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Körperwahrnehmung. Einstellungen zum Körper bei Mädchen mit Anorexia nervosa in der Adoleszenz: Eine vergleichende, qualitative Fragebogenerhebung

Obrock, Martina 27 November 2007 (has links)
Die Dissertation handelt von der Arbeit mit essgestörten Patientinnen und deren Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper. Als Vergleichsgruppen wurden junge Mädchen aus der Sekundarstufe I und aus Sportvereinen untersucht. Die Ausführungen sind Resultat der langjährigen Beschäftigung mit den Themen Essstörungen (Anorexia nervosa, Bulimie u.a.) bei Mädchen in der Pubertät. Während meiner Tätigkeit als Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin in einer Klinik für Essstörungen und in meiner Praxis für Psychotherapie offenbarte sich mir die dramatische Körper- und Gefühllosigkeit der erkrankten Mädchen. In vielen Therapiesitzungen fiel der Satz: Ich kann mich nicht fühlen, ich weiß nicht, wie sich mein Körper anfühlt. Der fehlenden Körperwahrnehmung wollte ich nachgehen und erkrankte, nicht-erkrankte und sportlich-aktive Mädchen u.a. hinsichtlich ihrer Einstellungen gegenüber dem eigenen Körper, ihrer familialen Beziehungen und ihrer sportlichen Aktivität befragen. Mit dieser qualitativen Körperuntersuchung und den gewonnenen Ergebnissen verfolge ich primär das Ziel, den Mädchen und Frauen zu helfen, die verzweifelt einen Ausweg suchen aus dem pathologischen Teufelskreis: Wie schlank muss ich sein, um geliebt zu werden" So gilt es einerseits, dem Bewusstsein Rechnung zu tragen, dass sich Modediktat, Schönheitsideal, Selbstwertproblematik nicht mit autoaggressiv-destruktiver Abmagerung lösen lässt. Andererseits braucht das Gesundheitswesen ausreichende finanzielle Mittel, um der hohen Sterblichkeitsrate bei Magersucht präventiv entgegenzuwirken. In diesem Sinne hoffe ich zu der Einsicht beizutragen, dass die Behandlung einer schweren Erkrankung wie Anorexia nervosa nicht ohne Psychotherapie, medizinische Betreuung, Ernährungstherapie und v.a. nicht ohne Körpertherapie prognostisch möglich ist. Die Arbeit zeigt, dass jegliches Fehlen von stärkender Körperwahrnehmung den Behandlungserfolg massiv in Frage stellt.
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Employability und WerkerInnen

Cordes, Antje 14 March 2013 (has links)
Diese qualitative Studie untersucht das Employabilitykonzept am Beispiel von Werkern eines deutschen Werkes eines deutschen Automobilherstellers. Ihre Wahrnehmung des Konzepts Employability und die Hintergründe dieser Wahrnehmung sind im Fokus. Einem triangulativen Ansatz folgend wird weiterhin die Perspektive betrieblicher Vertreter auf das Konzept Employability erhoben. Es werden zudem betriebliche Prozesse und Strukturen erhoben, die als bedeutsam für auf Employability bezogene Wahrnehmungen erachtet werden. Befunde: Employability und damit verbundene Forderungen nach der Selbststeuerung der Existenzsicherung auf dem Arbeitsmarkt – Aktivitäten des Lernens und der beruflichen Entwicklung betreffend – tangieren die Werker kaum. Betrieblicherseits ist die Entwicklung einer arbeitsmarktbezogenen – überbetrieblichen – Attraktivität der Werker ebenfalls nicht im Fokus, sondern vielmehr die Förderung der intern zu zeigenden Leistungsbereitschaft. Grundsätzlich nehmen Werker betrieblich-strukturell vermittelt die Erfordernis zur Selbststeuerung der Entwicklung tätigkeitsrelevanter Kompetenzen wahr – seitens der betrieblichen Vertreter wird diesbezüglich die Entwicklung eines neuen Selbstverständnisses gefordert. Derartige betriebliche Forderungen nach Selbststeuerung lehnen die Werker jedoch ab: Diese Selbststeuerung entspricht einerseits kaum ihrem arbeitsbezogenen Rollenverständnis, andererseits führen die Werker derartige Selbststeuerungserfordernisse auch auf die als unzureichend erlebten betrieblichen Unterstützungsstrukturen zurück, die sie als Ausdruck einer fehlenden betrieblichen Wertschätzung wahrnehmen. Zusammenfassend zeigt sich das Employabilitykonzept im Bereich der industriellen Produktion als nicht bedeutsam. / In this qualitative study the concept of employability is analysed. The study focuses upon blue-collar workers working in a German plant of a German car producer. The blue-collar workers’ perceptions of the concept of employability and reasons for this are analysed. Following a triangulative approach the perspective of their employer on the concept of employability is also studied. Moreover, structures and processes that are potentially relevant for the blue-collar workers’ perceptions of the concept of employability are analysed. Results: The concept of employability and related requirements such as taking care for surviving in the labor market by self-directing learning and career development are relatively unimportant for blue-collar workers. Also the company is not interested in any form of personal development in terms of improving their skill base to make them employable. It solely focusses upon the willingness of the blue-collar workers to complete the tasks assigned to them. The blue-collar workers realise that in order to fulfill the job requirements self-direction in the development of job-related competences is needed. Regarding self-direction the employer wants to have a new culture. Generally, the demands of the company regarding self-direction aren’t valued by the blue-collar workers. On the one hand self-direction doesn''t fit to the blue-collar workers'' expectations of or attitudes towards work. On the other hand it is perceived as the negative result of non-supportive work structures. Because of these non-supportive work structures the blue-collar workers do not feel valued by the company. In summary the concept of employability has no relevance on the shop floor.
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Autonomie in Verbundenheit

Fischer, Ute 25 June 2008 (has links)
Eine Ablösung vom Elternhaus gilt als anthropologisch begründete Entwicklungsaufgabe im Leben jedes Menschen. Dies unterliegt in Familien mit Angehörigen, die als schwer geistig behindert ge-lten, erschwerenden Bedingungen – vor und nach einem Auszug. In Rehabilitationswissenschaft und Forschung fand diese Problematik bisher wenig differenzierte Beachtung. Auf Grundlage einer Aufarbeitung der themenrelevanten wissenschaftlichen Literatur zum Thema Bindung und Ablösung – mit Ableitungen für diese Familien – besteht die Zielsetzung dieser Arbeit in der Deskription und Analyse von gelungenen bzw. nicht gelungenen Ablöseprozessen, um den Erkenntnisstand zur Lebenswirklichkeit dieser Familien voranzubringen und die Praxis bei Problemlagen zu unterstützen. Erklärungsmodelle der Bindungstheorie erscheinen in diesem Zusammenhang besonders geeignet, die individuelle Bindungs- und Autonomieentwicklung mit deren Auswirkungen auf Ablösebereitschaft und Trennungsphänomene zu interpretieren. In der vorliegenden qualitativen Längsschnittuntersuchung wurden zwölf Familien über einen Zeitraum von zehn Jahren in ihrem Ablöseprozess begleitet. Detaillierte Einzelfallrekonstruktionen beleuchten die familienspezifischen Verarbeitungsformen im Umgang mit dem Auszugserleben. Vorrangig aus Sicht der Eltern werden die erschwerenden und begünstigenden Einflussfaktoren im interaktionalen Geschehen von Eltern, Bewohner/-innen und Mitarbeiter/-innen der aufnehmenden Wohneinrichtung herausgearbeitet. In der kontrastierenden Betrachtung werden die maßgeblichen Variablen von gelingenden Ablöseprozessen übergreifend dargestellt. Zudem wird die besondere Rolle von Problemverhalten exemplarisch erörtert. – Die zentralen Elemente der Ablösebereitschaft und -verarbeitung werden aus bindungstheoretischer Perspektive gebündelt und Folgerungen für die Praxis zur Begleitung und Unterstützung von Bewohner/-innen, Eltern und Mitarbeiter/-innen beim Übergang vom Elternhaus in eine gemeinwesenintegrierte Wohneinrichtung abgeleitet. / The detachment of the parental home is an anthropological developmental task in every individual’s life. However, this process is rarely a matter of course in families with members considered as se-verely intellectually disabled. Difficulties may arise before and after moving out into living facilities. The complex factors that are part of such detachment process have received differentiated attention neither in theory nor in research or practice. Based on a thorough examination of the scientific literature on the topics attachment and detach-ment this dissertation aims at a description and analysis of successful and unsuccessful processes of detachment. It shall thus advance the research on pedagogy for people with an intellectual disability and give practical support in various problematic situations. In this context the attachment theory seems to be especially appropriate to understand and support the development of attachment and autonomy and their impact on separation and detachment from parents. The qualitative longitudinal study on hand accompanied the detachment process within twelve families over a period of about ten years. Their specific competences and ways of coping with the detachment process are analysed and described in detail. The various factors of the interaction be-tween parents, their adult sons and daughters (the residents) and staff of the residential homes in question, that have a positive or negative influence on the detachment process, are predominantly presented from the parents’ perspective. The contrastive examination identifies decisive variables. Besides the role of challenging behaviour of residents during the detachment process is discussed. The findings and consequently parameters for the practical support of residents, parents and staff during the transition from the parental home to community living are summarized according to the attachment theory.
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Education, daily routine, and prospects of primary school teachers in Haiti

Thiel, Gertrud 07 January 2009 (has links)
Ausgehend von narrativen Interviews, Beobachtungen und gemeinsamen Erfahrungen während eines interkulturellen Lehrerfortbildungsprojekts im ländlichen Haiti wird in dieser Arbeit ein detailliertes Bild der Lebenswelt ausgewählter haitianischer Grundschullehrer/-innen gezeichnet. Insbesondere wird den Fragen nachgegangen, welchen Hindernissen diese Lehrer/-innen in ihrer eigenen Ausbildung begegneten, welche professionellen und sozialen Herausforderungen ihre alltägliche Berufsausübung mit sich bringt und wie ein genaues Verstehen ihres Hintergrunds und ihres Alltags dazu beitragen kann, sowohl die Qualität ihres Unterrichts als auch ihre sozio-ökonomischen Aussichten zu verbessern. Verspätete und unzureichende Ausbildung, ein geringer Verdienst und herausfordernde Arbeitsbedingungen, sowie weitgehende Vernachlässigung durch den Staat kennzeichnen die Realität dieser Lehrer/-innen. Dennoch zeigen sie Elan und vertrauen auf eine bessere Zukunft. In dieser Studie kommen die haitianischen Lehrer/-innen selber zu Wort. Darüber hinaus wird der Prozess der interkulturellen Kommunikation und Reflexion, der mit einem solchen Projekt und einer derartigen Recherche einhergeht dokumentiert. / This study offers a detailed description of selected Haitian primary school teachers’ living and working conditions based on narrative interviews, observations, and common experiences during a cross-cultural in-service teacher training program in rural Haiti. The research is focused on the following questions: What type of obstacles did primary school teachers in rural Haiti encounter in their own education, what professional and social challenges are faced in the daily routines of these teachers, and how can a thorough knowledge of both their backgrounds and the conditions of their current lives help to improve the quality of their teaching as well as their prospects for socio-economic advancement? The reality of these teachers is characterized by a delayed and limited education, low remuneration and challenging working conditions, as well as a more or less complete lack of state support. Nevertheless, they demonstrate vitality and trust in a better future. Central to this study are the Haitian teachers’ viewpoints, but the process of cross-cultural communication and reflection going on during such a program and research is documented as well.
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Modellierung der Bildungsgangempfehlung in Berlin

Thiel, Oliver 24 February 2006 (has links)
Die Übergangsentscheidung nach der Grundschule erfolgt in der Spannung zwischen dem sozialen Wunsch, dem Kind durch eine qualifizierte Schulbildung möglichst große Lebenschancen zu eröffnen, und dem pädagogischen Besteben, die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes optimal zu fördern. Eine möglichst valide Prognose des Schulerfolgs ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zu einer adäquaten Schulwahlentscheidung. Die Bildungsgangempfehlung, die Grundschullehrkräfte ihren Schülerinnen und Schülern zum Ende der Grundschulzeit aussprechen, sollte eine solche valide Prognose sein. In dieser Arbeit werden die Bildungsgangempfehlungen in Berlin mit Daten des Forschungsprojektes SABA/SABA+ von Prof. Dr. Renate Valtin u.a. modelliert. So kann erklärt werden, welche Faktoren die Lehrkräfte in welchem Maße bei ihrer Entscheidung berücksichtigen. Die Bildungsgangempfehlungen hängen im wesentlichen mit den Schulleistungen zusammen. Eine Gymnasialempfehlung bekommen Kinder mit guten, eine Realschulempfehlung Kinder mit durchschnittlichen und eine Hauptschulempfehlung Kinder mit schlechten Schulnoten. Andere Schülermerkmale haben keinen direkten Einfluss. Es gibt jedoch einen deutlichen indirekten Einfluss des Bildungsabschlusses der Eltern auf die Bildungsgangempfehlungen. Kinder aus gebildeteren Elternhäusern haben im Mittel bessere Zensuren und deshalb auch eher eine Gymnasialempfehlung. Ein beachtenswertes Ergebnis ist, dass es bei den Bildungsgangempfehlungen in Berlin deutliche Schulklassenunterschiede gibt. Diese hängen z.T. mit den ehemals getrennten Stadthälften und z.T. mit dem Ausländeranteil im Bezirk zusammen. Es bleibt jedoch ein großer Anteil unaufgeklärt, der entweder von Persönlichkeitsmerkmalen der Lehrkraft oder von individuellen Merkmalen der Schulklasse beeinflusst wird. Für viele Kinder hängt es damit neben den Schulleistungen auch von der zufälligen Schulklassenzugehörigkeit ab, welche Empfehlung sie bekommen. / The decision, which type of secondary school is chosen for a child after finishing primary school, takes place in the tension between two desires: the social desire to open to the child as much as possible chances via a qualified education and the educational desire to promote the development of the child''s personality optimally. A valide prognosis of success in secondary school is an important part of making the parental choice of school as correct as possible. The recommendation, which teachers give their pupils at the end of primary school time, should be such a valide prognosis. In my work this recommendation in Berlin is modeled with data of the research project SABA/SABA+ by Professor Dr. Renate Valtin et al. In this way I explain, which factors are considered by the teacher''s decision. Any recommendations are essentially connected with the school achievement. Children with good school notes get a recommendation for the "Gymnasium", children with average school notes get one for the "Realschule" and children with bad school notes get one for the "Hauptschule". Other pupil''s characteristics do not have direct influence. But there is an indirect influence of the parents'' graduation on the teachers'' recommendation. Children in families with higher education have better marks on the average and therefore rather a recommendation for the "Gymnasium". A remarkable result is that there are differences with recommendations for higher education between classrooms in Berlin. These differences are partly connected with formerly separated parts of the city and partly with the portion of foreigners in the district. A substantial portion remains unexplained, however. This part is either affected by characteristics of the teacher''s personality or of the classroom. Therefore any recommendation depends not only on the children''s school achievement, but also on the coincidental individual class affiliation.
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Praxisrelevante Differenzierung der Handlungsmotive von Gewalttätern

Friedmann, Rebecca 15 September 2015 (has links)
Die Motive von Gewalthandlungen unterscheiden sich erheblich voneinander. Verschiedene wissenschaftliche Fachrichtungen beschäftigen sich intensiv mit der Differenzierung von Dissozialität, Gewalt und Aggression. Vor allem in der Neurobiologie, der Psychologie und Psychiatrie (dort insbesondere in psychoanalytischen Konzepten), in der Untersuchung von Lebensverläufen und in der Kriminologie werden häufig zwei Handlungsmotive unterschieden: ein affektives Motiv und ein instrumentelles Motiv. Wenngleich viele verschiedene Begrifflichkeiten verwendet werden und fachrichtungsspezifisch jeweils andere Aspekte der Phänomene im Fokus der Betrachtung stehen, werden doch in vielen Publikationen ähnliche Sachverhalte beschrieben. Legt man die Ergebnisse der unterschiedlichen Studien übereinander, ergibt sich ein recht scharf umrissenes instrumentelles Motiv und ein weniger deutliches affektives Motiv. In dieser Arbeit wird deshalb eine weitere Unterteilung des affektiven Motivs in ein reaktives und ein intrinsisches vorgeschlagen, die in einem dimensionalen Bezug zueinander stehen. Diese Dreiteilung ließ sich in einer quantitativen Untersuchung abbilden. Die differenzierende Beschreibung eines reaktiven, intrinsischen und instrumentellen Motivs als Ergebnis vielfältiger Verknüpfung, hat eine hohe Relevanz für die pädagogische Praxis. Fast alle Programme sind für reaktiv motivierte Täter entwickelt und berücksichtigen die Spezifika der anderen Motivlagen kaum oder gar nicht. Die vorliegende Arbeit schließt deshalb mit einer Empfehlung für die Praxis, die den Weg zu passgenauen, für spezifische Motivlagen geeignete Programme ebnen könnte, so dass eine indikative Auswahl auf der Basis einer pädagogischen Diagnostik möglich würde. / The motives regarding the acts of violence differ considerably. Various scientific fields closely examine the differentiation of dissociality, violence and aggression. Particularly in neurobiology, psychology and psychiatry (especially within psychoanalytical concepts), in the examination of life courses, and criminology two motives are frequently distinguished: an affective and an instrumental motive. Even though many different terms are used and, depending on the field, other aspects of the phenomena are focused on, scientific publications describe similar circumstances. The comparison of the findings of the different studies results in a well-defined instrumental and a less distinct affective motive. Therefore, this paper suggests a further differentiation of the affective motive into a reactive and an intrinsic one, with a dimensional connection to each other. This tripartition is shown in a quantitative study. The differentiated description of a reactive, intrinsic and instrumental motive as a result of multiple conjunctions is highly relevant for the pedagogical practice. Almost all programs are designed for reactive motivated offenders and hardly consider the specifics of other motives if they consider them at all. Therefore, this paper concludes with a recommendation for the practice, which could initiate the start of adequate programs related to the specific motives and facilitate an indicative selection based on pedagogical diagnostic.
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Vorsicht Stufe!

Buck, Marc Fabian 23 February 2016 (has links)
In dieser Arbeit werden verschiedene Entwicklungsmodelle des Menschen vorgestellt und in ihrem Gebrauch in und für die Pädagogik kritisch reflektiert. Zunächst werden Vorüberlegungen zur Etymologie und Systematik der Begriffe Entwicklung (zwischen Natur und Kultur) und Modell (gegenüber Theorie, Simulation und Schema) angestellt. Anhand des Gangs von Beispiel zu Beispiel (Günther Buck) werden jeweils die Entwicklungsmodelle des Menschen von Rudolf Steiner, Maria Montessori, Jean Piaget, Lawrence Kohlberg, Erik Erikson und Werner Loch kritisch dargestellt und problematisiert. Es schließen sich bildungs- und erziehungstheoretische Überlegungen an, wie das Phänomen der Entwicklung heute in angemessener Weise behandelt werden kann. Anhand der dargestellten Modelle zeigt sich, dass nur ein von absoluter Teleologie und Linearität befreiter Entwicklungsbegriff mit modernen Vorstellungen pädagogischer Anthropologie und Ethik kompatibel sein kann. Deswegen können Entwicklungsmodelle lediglich eine veranschaulichende oder regulierende Funktion ausüben. Sie stehen jedoch so zumeist im Widerspruch zu den grundlegenden Momenten der freien Bildsamkeit und Mitbestimmung des Einzelnen im Erziehungsprozess. Eine Rehabilitation des Entwicklungsdenkens erweist sich dennoch als sinnvoll, da dieser in der Lage ist, auf die komplexe Genealogie menschlichen Lebens und die Möglichkeiten und Grenzen pädagogischer Einsätze zu verweisen. / The issue of developmental models of human beings and their implementation in both pedagogical practice and theory are critically reflected within this thesis. In the beginning, preliminary considerations of the etymology and systematization of development (between nature and nurture) and model (as opposed to theory, simulation, scheme) are framed. Based on Günther Bucks''s approach (from „Beispiel“ to „Beispiel“) several developmental models by Rudolf Steiner, Maria Montessori, Jean Piaget, Lawrence Kohlberg, Erik Erikson and Werner Loch are critically examined. Subsequently, considerations on addressing the phenomenon of development from the perspective of education theory and „Bildung“ in an appropriate contemporary way are given expression. On the basis of the outlined models it is depicted that only a concept of development that is exempt from absolute teleology and linearity can be compatible with modern ideas of educational anthropology and ethics. Hence, developmental models may only serve visualizing and regulating purposes. They often contradict fundamental principles such as „Bildsamkeit“ (the ability and necessity of self-forming) and participation within the process of education. Nevertheless, the rehabilitation of development thinking proves beneficial due to its ability to indicate the complex genealogy of human life and the opportunities as well as limitations of pedagogical actions.
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Entwurf eines entwicklungsorientierten psychodynamischen Therapieansatzes für früh traumatisierte Kinder

Volk, Cornelia 28 May 2010 (has links)
Früh traumatisierte Kinder, die in den ersten Lebensjahren von ihren Bindungspersonen vernachlässigt, mißhandelt oder sexuell mißbraucht wurden, führen Sonderpädagogen und Kinderanalytiker schnell an ihre professionellen Grenzen. Besonders in der Kinderanalyse besteht im Bereich der Frühtrauma-Folgestörungen ein theoretisch-konzeptionelles wie behandlungstechnisches Defizit. Die vorliegende Dissertation, eine theoretische Literaturarbeit, leistet einen Beitrag zur interdisziplinären psychoanalytischen Konzeptforschung, indem sie den Begriff der „frühen Traumatisierung“ auf dem Hintergrund von Befunden aus Säuglingsforschung, Bindungstheorie und Neurobiologie neu konzipiert. Darüber hinaus entwickelt sie eine traumabezogene modifizierte tiefenpsychologisch fundierte Behandlungsmethode weiter, indem auf der Basis dieses interdisziplinär gewonnenen Konzepts „früher Traumatisierung“ entwicklungsorientierte mit traumazentrierten Interventionen verbunden werden: Während der therapeutische Hintergrund von entwicklungsorientierten Behandlungzielen geprägt ist (Bindungssicherheit, „Beantwortung“ nonverbaler Inszenierungen, Spiegelung und Regulation von Affekten sowie Förderung der Mentalisierungsfähigkeit), werden im traumazen-trierten Vordergrund, insbesondere im posttraumatischen Spiel, traumaassoziierte Phänomene (Übererregung, Intrusion, Dissoziation) erkannt und durch Einsatz distanzierender und stabilisierender Techniken (traumatherapeutische Imaginationsübungen, Dissoziationsstops) eingedämmt. Um den Behandlungserfolg zu gewährleisten, bedarf es ferner einer intensiven Kooperation mit medizinischen, pädagogischen und sozialpädagogischen Fachkräften einschließlich der Integration verfahrensfremder, z.B. übender Elemente in die psychodynamische Traumatherapie. / Traumatized children who have been neglected or physically or sexually abused by attachment figures in their first years of life quickly take special education teachers and child analysts to their professional limits. Particularly in child analysis, there is a theoretical/ conceptual as well as technique deficit in the field of secondary disorders of early trauma. The present dissertation, a theoretical literature review, contributes to interdisciplinary psychoanalytic concept research by redefining the term of “early traumatization” against the backdrop of findings from infant research, attachment theory and neurobiology. In addition, it further develops a trauma-related, modified psychodynamic treatment method by linking development-oriented interventions with trauma-centered interventions on the basis of this interdisciplinary concept of “early traumatization”: While the therapeutic background is characterized by development-oriented treatment goals (attachment security, “responding” to non-verbal enactments, mirroring and regulation of affects as well as the promotion of mentalization ability), in the trauma-centered foreground, especially in post-traumatic play, trauma-associated phenomena (hyperarousal, intrusion, dissociation) are recognized and curtailed through the use of distancing and stabilizing techniques (trauma therapy imagination exercises, dissociation stops). In order to ensure treatment success, this furthermore requires an intensive cooperation with medical, educational and special education experts that includes the integration of elements outside of the method, e.g. practicing elements, into psychodynamic trauma therapy.
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Lesekompetenz gehörloser und schwerhöriger SchülerInnen

Hennies, Johannes 23 June 2010 (has links)
In der Arbeit wird die Lesekompetenz von SchülerInnen in Hörgeschädigtenschulen untersucht. Es werden Verfahren genutzt, die im Rahmen der aktuellen Bildungsevaluation nach der PISA- und IGLU-Studie zum Einsatz kommen. In den drei durchgeführten Teiluntersuchungen ist die Klasse des Berliner Schulversuchs als Beispiel eines bilingualen (d. h. gebärden-, laut- und schriftsprachlichen Unterrichts) beteiligt: a) 49 hörgeschädigte ViertklässlerInnen werden mit Hilfe einer IGLU-Textaufgabe untersucht. b) Es wird die VERA-Deutscharbeit 2005 von 57 hörgeschädigten ViertklässlerInnen evaluiert. c) Eine schulweite Studie zur Lesekompetenz an der Ernst-Adolf-Eschke-Schule wird vorgestellt, in der 34 zumeist hochgradig hörgeschädigte Viert- bis NeuntklässlerInnen unter identischen Bedingungen (mit der VERA-Deutscharbeit 2005) evaluiert werden. Eine auf nationalen und internationalen Vorstudien basierende forschungsleitende Hypothese bestätigt sich: Bei gehörlosen und schwerhörigen SchülerInnen in einem weitgehend lautsprachlichen Unterricht findet sich ein Zusammenhang zwischen Hörstatus und Schriftsprachkompetenz. In einem bilingualen Konzept, das für alle SchülerInnen eine funktionale Basissprache zur Verfügung stellt, ist dieser Zusammenhang nicht gegeben oder wird abgeschwächt. So übertrifft die bilinguale vierte Klasse in der schulweiten Untersuchung alle anderen Gruppen, bis hin zur neunten Klasse. Die bilingualen SchülerInnen haben ein entwickeltes diskursstrukturelles Verständnis, exekutives Metawissen und zeigen flexible Schriftspracherwerbsverläufe. Insgesamt liegen die Ergebnisse der hörgeschädigten SchülerInnen unter der hörenden Altersnorm, wobei sich die Variable eines nicht-deutschsprachigen Elternhauses bzw. Migrationshintergrundes als weiteres entscheidendes Merkmal erweist, das sich belastend auf die Entwicklung der Lesekompetenz auswirkt, und SchülerInnen mit einem CI in den beteiligten Hörgeschädigtenklassen überwiegend schwache Ergebnisse erzielen. / The research project focuses on reading literacy in students in schools for the deaf and hard-of- hearing. Research methods are based on current evaluation programs in educational science, following the example of the PISA and IGLU (international name: PIRLS) studies. Three smaller studies are presented, each of which includes a bilingual trial class at the Berlin School for the Deaf, where deaf students are educated by means of sign, spoken, and written language combined: a) 49 hearing impaired fourth graders are evaluated with the help of an IGLU-task. b) A nationwide German test (VERA-Deutscharbeit 2005) of 57 hearing impaired fourth graders is examined. c) At the Berlin School for the Deaf 34 mostly deaf fourth to ninth graders are tested under identical conditions (using the VERA-Deutscharbeit 2005). The results support findings indicated by previous national and international studies: in an educational environment where spoken language is the main means of instruction hearing loss is an important predictor for low literacy. In a bilingual class all students have access to at least one language. Here, the influence of hearing loss as a predictor is weakened or vanishes. The bilingual fourth graders show better results than any other class of their school including ninth graders. They have a higher understanding of the structures of discourse, more highly developed meta-cognitive skills and show flexible ways in the acquisition of written language. The overall results of the deaf and hard-of-hearing students are significantly below the hearing age norm. Deaf and hard-of-hearing students with non-German speaking parents show lower results than those with German-speaking parents. Within this study the majority of children with cochlear-implants produces very weak results.
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Wachsen – wie geht das?

Bärmig, Sven 14 January 2013 (has links)
Mit dieser Arbeit soll ein Beitrag zur Aus- arbeitung einer Behindertenpädagogik geleistet werden, die sich als Teil einer Allgemeinen Pädagogik versteht. Durch die gesellschaftstheoretische Analyse soll deutlich werden, was Teilhabe an der Gesellschaft bedeutet und im Gegensatz dazu, wie sich Schließungs- prozesse darstellen. Dies ist der Ausgangspunkt das Verhältnis von Gesellschaft und Behinderung näher zu beleuchten. Damit soll ein Verständnis gewonnen werden, warum die heterogene Gruppe der Menschen mit Behinderung unter eine zentrale Definition gefasst wird, auf deren Grundlage Hilfen im Rahmen des Sozialstaats geleistet werden. Dies ist eine der Ursachen, warum diese Personengruppe vielfältigen Aus- und Einschließ- ungsprozessen unterworfen ist. Daran anschließend geht es um das gesellschaft- liche Rationalitätsmodell des Qualitäts- managements, das als aktuelles Modell der Sozial- politik aufgegriffen wurde. Trotz der sozial- politischen Verankerung herrscht noch immer Unsicherheit, was damit im Einzelnen gemeint ist. Hier treten vor allem Interessens- unterschiede hervor. Die Professionellen finden sich hier in einem Spannungsverhältnis wieder, da auf der einen Seite eine effektive Sozialarbeit (Gesetzgeber) und auf der anderen Seite umfassende Teilhabe (Adressaten) eingefordert wird. Mit einer De-Institutionalisierung existiert jedoch eine Perspektive, die beides ermöglichen könnte: Fachlich fundierte Hilfe in einem gesellschaftlich gewünschten Sinne, der jedoch nicht ausschließlich die Kosten fokussiert, sondern vor allem die Rechte der Adressaten in den Vordergrund stellt. Letzeres sichert ethische Werthaltungen der Gesellschaft, die für die Unterstützung von Menschen mit Behinderung notwendig ist. / The purpose of this dissertation is to make a contribution to the elaboration of a General Inclusive Education. In my opinion, the institutions for the disabled can learn from Social Work, which in its theoretical canon constantly deals with the role it fulfills in society. For this reason, the analysis starts with a chapter on relevant social theories which give an overview on the society we live in. Furthermore, the meaning of participation in society on the one hand and closure processes on the other hand is made clear. On the basis of this demonstration, the relation of society and disability is examined. This examination aims to gain an understanding why the heterogeneous group of persons with disabilities is classified under one central definition which serves as a basis for the provision of aids within the welfare state. This situation is one of the reasons why this group of people is subject to manifold exclusion and inclusion processes. Following that, the focus is directed towards the social rationality model of quality management. It has been taken up by social policy, because the costs of social politics have repeatedly been questioned. But despite the socio-political integration, there is still uncertainty about how “quality” is defined. There is a conflict of interests between legislators, who mainly aim at an effective social work, and the addressees, who primarily want an extensive participation. For professionals, this means a state of tension. Concepts from experts ensuring participation processes do exist; however, their realization demands a prospect of change of the structural general conditions. The process of deinstitutionalisation could make both things possible: professional help according to the wishes of society, which gives priority to the rights of the addressees and not to the cost factor. This ensures ethical values in society which are necessary for the support of people with disabilities.

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