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Cliometrische Untersuchungen zur Bildungsökonomie in Deutschland

Wiedemann, Hartmut 06 May 2013 (has links)
Das primäre Ziel dieser Dissertation ist es, Belege für die zentrale Hypothese der Humankapi-taltheorie zu finden, dass Investitionen in Bildung, Forschung und Entwicklung einen erhöh-ten Output für die Gesellschaft und für das Individuum generieren. Die dafür notwendige Untersuchung wird anhand langer Zeitreihen für Deutschland mit Hilfe cliometrischer und ökonometrischer Methoden durchgeführt und das Ergebnis einer kritischen Würdigung unterzogen. Zur Einstimmung und zum besseren Verständnis des Untersuchungshintergrundes werden die Initiativen der in Deutschland bildungspolitisch Verantwortlichen beschrieben und an der Bildungssituation der früheren Bundesrepublik und des wiedervereinigten Deutschlands ab 1990 gespiegelt. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Arbeit ist es, die Genese der Bildungsökonomie, ihre wichtigsten Aussagen und mathematischen Modelle zu skizzieren. Außerdem werden die in der Literatur schon veröffentlichten wichtigsten statistischen Ergebnisse, z. B. über Kosten und Renditen von Bildungs- und Forschungs-investitionen, wiedergegeben. Im Ergebnisteil dieser Dissertation werden die Interdependenzen der Bildungs-, Forschungs- und Entwicklungsausgaben u. a. mit den Schul- und Studienabschlüssen und dem Bruttoinlandsprodukt mit Hilfe der Zeitreihenanalyse untersucht. Bei kointegrierten Variablen werden die Schätzungen einer Fehlerkorrekturrechnung unterzogen, um eine Scheinregression zu vermeiden. Die Interdependenz der Variablen im Sinne der Humankapitaltheorie wird bestätigt; allerdings zeigen die Schätzgleichungen unterschiedlich große Ergebnisse bzgl. der Bestimmtheitsmaße. / The primary objective of this thesis is to provide proof for the central hypothesis of Human Capital Theory, that investment in education, research and development generates an increase in output for society and for the individual. Analysis will be made on the basis of long time series for Germany by making use of cliometric and econometric methods. The findings will then be thoroughly discussed and critically compared. To begin with, and to give a better understanding of the issue the initiatives of the educational-policy-makers will be described and put into relation to the educational situation in former West Germany and reunited Germany since 1990. The main aspect of this piece of research is to outline the genesis of economics of education, its core statements and underlying mathematical models. Furthermore, important statistical data which has already been published regarding (for example) the costs and return of investments in education, research and development will be presented. In the conclusion of this thesis, the interdependences of spending in education, research and development with inter alia graduation and gross domestic product (GDP) will be analysed by the means of time series analysis. When variables are cointegrated, estimates will be subjected to an estimate correction in order to avoid a spurious regression. The interdependency of the variables in the Human Capital Theory is affirmed, although the estimating equations give different results for the coefficients of determination.
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Was macht die Beratung mit dem Berater?

Wiarda, Jan-Martin 15 February 2016 (has links)
Diese Dissertation nimmt am Beispiel des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung (MPIB) eine systemtheoretische Betrachtung der Folgen von Politikberatung für den Wissenschaftsbetrieb vor. In seiner Arbeit stand das MPIB in einem Dreiecksverhältnis zur Politik einerseits und zur Max-Planck-Gesellschaft andererseits. Alle drei Seiten hatten ihre eigenen Funktionslogiken und Zielvorstellungen, die ihre gegenseitigen Austauschbeziehungen formten und bedingten und in ihren Wechselwirkungen mithilfe einer systemtheoretischen Perspektive analysiert werden. Dabei wurde der Zeitraum zwischen 1962 und etwa 1989 betrachtet. Es wurden zwei unterschiedliche Quellenzugänge gewählt: Erstens wurden etwa 60 Leitfadengespräche mit ehemaligen oder aktuellen Institutsangehörigen sowieso weiteren Zeitzeugen geführt. Zweitens wurden die im Zusammenhang mit dem MPIB vorhandenen Aktenbestände der Max-Planck-Gesellschaft, Publikationen des Instituts und seiner Angehörigen sowie weitere Institutsbestände eingesehen und analysiert. Es ließ sich nachweisen, dass die zu unterschiedlichen Zeitpunkten am Institut vorherrschenden Wissenschaftsverständnisse sein jeweiliges Engagement in der Politikberatung determiniert und zusätzlich die konkrete Ausprägung der strukturellen Kopplung von Wissenschaft und Politik – sprich: den Grad der Vermischung der Funktionsprinzipien im Prozess der Politikberatung – bestimmt haben. Als besondere Zäsur stellte sich der Direktorenwechsel um 1982 heraus. Der vor der Zäsur beträchtliche gesellschaftliche Statusgewinn der in der Politikberatung engagierten Institutsmitglieder führte zur Verfestigung einer institutsinternen Hierarchie, die der empirischen Grundlagenforschung zeitweise eine Außenseiterrolle zuwies. Das dominierende Wissenschaftsverständnis nach der Zäsur betonte dann die Grundlagenforschung und definierte sich über die Abgrenzung von der Politikberatung einerseits und überdrehtem Theorieanspruch andererseits. / Looking at the Max Planck Institute for Human Development (MPIHD) from a systems theory standpoint, this dissertation seeks to analyze policy adivising provided by researchers. In its work, the MPIHD was positioned in a triangle between the political system on the one side and the Max Planck Society on the other side. All three sides had their own logic of functioning and their own set of values that determined their mutual relationships. This complex triangular exchange of information was analyzed from a systems theory standpoint covering the timeframe between 1962 and 1989. Two different kinds of sources were applied: Firstly, approximately 60 semi-structured in-depth interviews were carried out with both current and former MPIHD members as well as additional stakeholders. Secondly, the archives of the Max Planck Society in Berlin were searched for all documents concerning the MPIHD; major publications of institute members were analyzed as well. It became clear that the researchers'' attitude toward basic versus applied research determined their respective engagement in policy advising and at the same time formed the concrete variation of „structural coupling“ - in other words: of the degree of overlay between the different logics of functioning of the scientific and the political realms in the process of policy advising. The replacement of the founding directors around 1982 proved to be a major turning point in the institute''s history. Before this turning point, being involved in policy advising led to considerable social status gains inside the institute''s hierarchy; a hierarchy that had put fundamental and, at least partly, empirical research at the sidelines. After the turning point, however, fundamental research was paramount in the institute''s set of values, and the mainstream consisted in refraining from policy advising and „overzealous“ theoretical discussions.
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Bildung relational denken

Richter, Beate 03 April 2014 (has links)
Eingebettet in die Theorie der Weiterbildung nimmt die Dissertation die Forderung der bildungstheoretisch orientierten Biographieforschung auf, den transformatorischen Bildungsbegriff zu präzisieren. Aus der Diagnose einer Stagnation in diesem Bereich wird der Wechsel vom interpretativen zum relationalen Paradigma vorgeschlagen und eine relationale Entwicklungslogik als methodologische Basis relationalen Denkens eingeführt. Mit der Übertragung der Ergebnisse der informellen Axiomatisierung von Robert Kegans strukturaler Entwicklungstheorie auf den Bildungsbegriff wird unter Verwendung weiterer Referenztheorien aus dem Bereich der relationalen Kommunikationstheorien die Präzisierung des Begriffs möglich. Bildung wird als Prozess der Transformation der Regel der Bedeutungsbildung einer Person unter Konfrontation mit der Regel der Bedeutungsbildung nächsthöherer Ordnung definiert und als eine Struktur der Übergänge zwischen Kontext-Regeln beschrieben, die ein Beobachter der Person im Interaktionsprozess zuschreibt. Mit dem hier entwickelten Kontext-Ebenen-Modell der Bedeutungsbildung lassen sich zum einen Zeichen-Arten ZA definieren, die eine empirische Beschreibung des Bildungsprozesses einer Person zulassen, und zum anderen drei Typen von Kontext-Regeln XR bestimmen, die aus der relationalen Entwicklungslogik abgeleitet, die Prinzipien der Bedeutungsbildung als Regeln der Zeichenrelationierung darstellen. Das Kontext-Ebenen-Modell der Bedeutungsbildung steht als Ergebnis einerseits für eine erfolgreiche Präzisierung des transformatorischen Bildungsbegriffs, andererseits für die Leistungsfähigkeit der strukturalistischen Methode im Rahmen des Programms der relationalen Weiterbildungsforschung. / Embedded in the theory of adult education (andragogy) this PhD-thesis takes up the challenge proclaimed by the biography research based on the concept of Bildung and seeks to define the concept of transformational Bildung more precisely. To overcome the identified stagnation in this research field, this thesis proposes a change from qualitative research paradigm to relational paradigm and introduces the relational logic of development as methodology of relational thinking. The application of the results of the informal axiomatization of Robert Kegan’s theory of human development to the concept of transformational Bildung as well as the use of various approaches based on relational communication theories allowed to provide a more precise definition of the concept of transformational Bildung. In this thesis Bildung is defined as a process of transformation of individual’s rules of meaning making caused by a person’s confrontation with the rules of meaning making of a higher order. From the observer’s perspective the structure of the Bildung process can be described as a transition from one context rule to another. The developed model of context levels of meaning making allows defining types of signs (ZA) that enable to measure the levels in the process of Bildung. Furthermore, this model allows determining three types of context rules (XR), which – according to the relational logic of development – represent principles of meaning making seen as rules for relating signs. Thus, on the one hand, the model of context levels of meaning making has succeeded to specify the concept of transformational Bildung and, on the other hand, has proven the effectiveness of the structuralist method for the relational adult education research.
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Essays zu methodischen Herausforderungen im Large-Scale Assessment

Robitzsch, Alexander 21 January 2016 (has links)
Mit der wachsenden Verbreitung empirischer Schulleistungsleistungen im Large-Scale Assessment gehen eine Reihe methodischer Herausforderungen einher. Die vorliegende Arbeit untersucht, welche Konsequenzen Modellverletzungen in eindimensionalen Item-Response-Modellen (besonders im Rasch-Modell) besitzen. Insbesondere liegt der Fokus auf vier methodischen Herausforderungen von Modellverletzungen. Erstens, implizieren Positions- und Kontexteffekte, dass gegenüber einem eindimensionalen IRT-Modell Itemschwierigkeiten nicht unabhängig von der Position im Testheft und der Zusammenstellung des Testheftes ausgeprägt sind und Schülerfähigkeiten im Verlauf eines Tests variieren können. Zweitens, verursacht die Vorlage von Items innerhalb von Testlets lokale Abhängigkeiten, wobei unklar ist, ob und wie diese in der Skalierung berücksichtigt werden sollen. Drittens, können Itemschwierigkeiten aufgrund verschiedener Lerngelegenheiten zwischen Schulklassen variieren. Viertens, sind insbesondere in low stakes Tests nicht bearbeitete Items vorzufinden. In der Arbeit wird argumentiert, dass trotz Modellverletzungen nicht zwingend von verzerrten Schätzungen von Itemschwierigkeiten, Personenfähigkeiten und Reliabilitäten ausgegangen werden muss. Außerdem wird hervorgehoben, dass man psychometrisch häufig nicht entscheiden kann und entscheiden sollte, welches IRT-Modell vorzuziehen ist. Dies trifft auch auf die Fragestellung zu, wie nicht bearbeitete Items zu bewerten sind. Ausschließlich Validitätsüberlegungen können dafür Hinweise geben. Modellverletzungen in IRT-Modellen lassen sich konzeptuell plausibel in den Ansatz des Domain Samplings (Item Sampling; Generalisierbarkeitstheorie) einordnen. In dieser Arbeit wird gezeigt, dass die statistische Unsicherheit in der Modellierung von Kompetenzen nicht nur von der Stichprobe der Personen, sondern auch von der Stichprobe der Items und der Wahl statistischer Modelle verursacht wird. / Several methodological challenges emerge in large-scale student assessment studies like PISA and TIMSS. Item response models (IRT models) are essential for scaling student abilities within these studies. This thesis investigates the consequences of several model violations in unidimensional IRT models (especially in the Rasch model). In particular, this thesis focuses on the following four methodological challenges of model violations. First, position effects and contextual effects imply (in comparison to unidimensional IRT models) that item difficulties depend on the item position in a test booklet as well as on the composition of a test booklet. Furthermore, student abilities are allowed to vary among test positions. Second, the administration of items within testlets causes local dependencies, but it is unclear whether and how these dependencies should be taken into account for the scaling of student abilities. Third, item difficulties can vary among different school classes due to different opportunities to learn. Fourth, the amount of omitted items is in general non-negligible in low stakes tests. In this thesis it is argued that estimates of item difficulties, student abilities and reliabilities can be unbiased despite model violations. Furthermore, it is argued that the choice of an IRT model cannot and should not be made (solely) from a psychometric perspective. This also holds true for the problem of how to score omitted items. Only validity considerations provide reasons for choosing an adequate scoring procedure. Model violations in IRT models can be conceptually classified within the approach of domain sampling (item sampling; generalizability theory). In this approach, the existence of latent variables need not be posed. It is argued that statistical uncertainty in modelling competencies does not only depend on the sampling of persons, but also on the sampling of items and on the choice of statistical models.
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Elementarunterricht und Sprachbildung unter besonderer Berücksichtigung der Unterrichtspraxis am Berliner Königlichen Taubstummeninstitut zwischen Aufklärung und Frühmoderne

Wolff, Sylvia 26 August 2013 (has links)
Aktuelle Debatten in der Hörgeschädigtenpädagogik beschäftigen sich vor allem mit den Fragen der Sprachbildung hörgeschädigter Kinder im Rahmen der schulischen Inklusion. Übersehen wird dabei oft, dass dieser Diskurs nicht neu ist, sondern bereits historische Vorläufer hat. Ziel dieser Untersuchung ist deshalb, Veränderungsprozesse von Elementarbildung und Sprachbildung hörgeschädigter Kinder im 18. und 19. Jahrhundert vor dem Hintergrund einer sich etablierenden Volksschulbildung zu analysieren, um den schulstrukturellen Wandel und seine Auswirkungen nachzuzeichnen. Auf der Grundlage einer quellenkritischen Rekonstruktion wurden dafür ideen-, sozial- und institutions-geschichtliche Ereignisse und Diskurse im Sinne des kritisch-konstruktiven Ansatzes von Klafki (1971) analysiert. Im Fokus standen dabei die konkreten Auswirkungen (national-) sprachlicher und bildungspolitischer Konzepte auf den Unterricht am Berliner Königlichen Taubstummeninstitut und auf die ländliche Schulpraxis in der Provinz Brandenburg. Die Analysen zeigen, dass die sprachphilosophischen Diskurse in dieser Zeit Fehlannahmen über die Funktion und Bedeutung von Laut- und Gebärdensprachen enthielten, die die Sprachbildungskonzepte für gehörlose Menschen maßgeblich prägten. Außerdem führte die Verallgemeinerungsbewegung, in deren Rahmen zunehmend gehörlose Menschen auch in Volksschulen unterrichtet wurden, dazu dass die ausschließliche Förderung der Lautsprache propagiert wurde. Zweisprachige Bildungskonzepte, mit der Gebärdensprache als festem Bestandteil, wurden aufgegeben. Die besonderen Bedürfnisse gehörloser Menschen wurden weder an allgemeinen Schulen noch an Taubstummeninstituten berücksichtigt und der Zugang zu Bildung setzte damit in der Folgezeit eine einseitige Anpassungsleistung gehörloser Menschen voraus. / Current debates in deaf education are primarily concerned with questions of language education of hearing impaired children as part of school inclusion. It is often overlooked in this context that this discourse is not new, but already has historical antecedents. The aim of this study is therefore to analyse the changing processes of elementary education and language education of hearing impaired children in the 18th and 19th centuries against the background of the on-going establishment of elementary education, in order to reconstruct the structural change of the culture of schooling and its impact. To this end, historical ideas, social and institutional discourses and events were analysed in terms of the critical and constructive approach of Klafki (1971) on the basis of a source-critical reconstruction. The focus was on the specific impact of (national) linguistic and educational approaches to teaching at the Berlin Royal Institute of Deaf and Dumb and the rural school practice in the province of Brandenburg. The analyses show that the discourses on linguistic philosophy at this time contained misperceptions concerning the function and meaning of spoken and signed languages that significantly shaped approaches to language education for deaf people. Furthermore, the movement towards generalisation, in the framework of which deaf people were increasingly also taught in elementary schools, led to the exclusive propagation of the promotion of oral language. Bilingual education concepts, with sign language as an integral part, were abandoned. The special needs of deaf people were not taken into consideration in either public schools or in deaf and dumb institutions, and access to education in the subsequent period thus presupposed a successful unilateral adaptation of deaf people.
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Invisible

Hanass-Hancock, Jill 29 September 2008 (has links)
Die Dissertation beschäftigt sich mit den Vorstellungen von Krankheit, Behinderung und HIV/AIDS in KwaZulu-Natal, Südafrika. Besonderer Augenmerk liegt dabei auf den kulturellen Wurzeln und sozialen Repräsentationen von Behinderung und HIV/AIDS. Die Ergebnisse der Studie zeigen dass die sozialen Interpretationen von Beeinträchtigung erheblich dazu beitragen dass Menschen mit Behinderungen in KwaZulu-Natal einem hohen HIV-Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind und gleichzeitig dafür sorgen dass diese Menschen kaum Zugang zu Aufklärung und medizinischer Versorgung haben. Die Studie geht bei der Analyse über den Blickwinkel Behinderung hinaus und beleuchtet südafrikanische Gesellschaftsverhältnisse auf makrokultureller, mikrokultureller und individueller Ebene. Die Studie schließt mit einem Ausblick auf Veränderungsmögichkeiten im südafrikanischen Kontext. / The study focuses on the interweaving patterns of stigmatisation between disability and HIV/AIDS in KwaZulu-Natal, South Africa. The study was designed to understand the cultural roots of non-medical representations of disability and HIV/AIDS. The results show strong evidence that the way in which people are prone to think about and respond to disability and HIV/AIDS exposes people with disability to a particularly high risk of infection while simultaneously decreasing access to treatment and care. While unfolding hidden meanings and notions about disability and HIV/AIDS, the study analyses both phenomena on a macrocultural, microcultural and individual level. The study concludes with key messages emerging from the empirical research as well as from historical and policy analysis. Through this, it attempts to provide some guidance for transformation.
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Alltagsdidaktische Konfigurationen in der Erwachsenenbildung

Jordan, Margit 04 September 2008 (has links)
Vorliegende Dissertation ist der ethnomethodologischen Forschung zuzuordnen. Ausgangspunkt ist, dass erwachsenendidaktische Praxis in der Regel mit normativen und deduktiven Analyseinstrumenten erforscht wird, wodurch notwendigerweise respondierende Ergebnisse geliefert werden. Vor diesem Hintergrund wird ein Analysemodell entwickelt, das dazu taugen soll, fallbezogen den Selbstausdruck einer bestimmten empirischen didaktischen Realität zu enträtseln, indem deren Äußerungsformen und Bezüge in abduktiver Forschungsmethodik ausgedeutet werden. Ich nenne dieses Verfahren „handlungshermeneutisch“. Es ist zielführend zur Erschließung von Teilsinn und übergeordnetem Sinn. Das didaktische Analysemodell, das ich im Verlauf der Dissertation auf den Begriff des „alltagsdidaktischen Konfigurationsmodells“ bringe, kann sowohl zur Klärung eigener wie auch fremder Praxis, d.h. selbstdeutend versus fremddeutend verwendet werden. Mit dem alltagsdidaktischen Konfigurationsmodell möchte ich einen Beitrag zur praxisrelevanten erwachsenenpädagogischen Theoriebildung leisten. / The didactics of adult education are usually studied with normative and deductive analytical instruments, which tend to produce results that merely confirm the researcher’s initial observations. This dissertation—an ethnomethodological case study—develops an analytical model for helping the learning facilitator arrive at the self-explication of a specific empirical and didactic reality by interpreting its constituent social and behavioral patterns and aspects through an abductive procedure the author calls “hermeneutics of action”. It effectively informs the decoding of both a specific and an overall context. This analytical tool, which the author comes to name the “everyday didactic configuration model”,can illuminate the inside and outside perspectives on one’s own pedagogical techniques. The model is intended as a contribution to theory-building fruitful for the andragogical community of practice.
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Ökologie, Ökonomie und Soziales im Biologieunterricht / Konzepte von Lehrkräften

Hellwig, Hauke 14 October 2009 (has links)
Der Umweltunterricht in Biologie befindet sich in der Orientierung zwischen Zwängen zur Reduktion auf naturwissenschaftliches Basiswissen (scientific literacy), den Kompetenzansprüchen der traditionellen Umweltbildung (environmental literacy) und der zuletzt implementierten Bildung für Nachhaltigkeit (BNE) mit dem Ziel Gestaltungskompetenz (sustainability literacy). Die hier präsentierte Studie diente neben der Bestimmung und Diskussion des Ist-Standes bei der Vermittlung umweltbezogener Gesichtspunkte im Rahmen des Faches Biologie auch der Entwicklung eines entsprechenden Instrumentes zur Erfassung der Unterrichtskonzepte von Lehrpersonen. Die Identifikation der Unterrichtskonzepte ging von Lehrkräften und deren Befragung in einem Ländervergleich zwischen Deutschland und Schweden aus. Methodisch wurde eine Kombination aus qualitativen und quantitativen Verfahren umgesetzt. Drei latente Erklärungsvariablen für die Antwortmuster der Lehrpersonen wurden faktorenanalytisch identifiziert und in verschiedenen Erhebungswellen validiert. Darauf basierend wurden drei kurze Testskalen gebildet. Ein zweites Auswertungsverfahren bestand in der Clusteranalyse der befragten Lehrkräfte. Indem die Cluster mit den Skalen in Beziehung gesetzt wurden, konnten anhand der Varianz der Gruppenmittelwerte verschiedene Profile identifiziert werden. Dies führte zur Beschreibung von je sechs qualitativ und quantitativ differenzierbaren Unterrichtskonzepten in Deutschland und Schweden als reservierte, minimalistische, traditionelle, neuorientierte, ambivalente und pluralistische Realisierung von Umweltbiologie. Während der reservierte Ansatz in Schweden nicht auftritt, kann dort „theoretische Umweltbiologie“ unterschieden werden. Beim derzeitigen Aus- und Fortbildungsstand der Lehrkräfte ist die Umsetzung von BNE in Deutschland nicht adäquat gewährleistet. Gründe dafür liegen im disziplinären Vermittlungsmodus, mit dem die Entwicklung überfachlicher Kompetenzen kaum vereinbar ist. / Environmental education has been implemented interdisciplinary at school in Germany. On the contrary, teacher training still remains emphasizing specific scientific subjects. Only recently, different initiatives towards education for sustainable development (ESD) are under way on state level, sub-state level and local level. However, common criteria for designing interdisciplinary teaching processes have not become obvious in Germany. There is a risk, therefore, that teachers will make decisions concerning aims, content and methods based solely on intuition. The study presented here identifies and discusses the existing state of concepts of environmental biology among biology teachers with respect to scientific literacy, environmental literacy and sustainability literacy. A wide range of different aspects of didactics in environmental biology was identified and gathered from biology teachers and scientists in Germany and Sweden. Following classical test theory, the diverse statements were eventually transformed into a closed Likert-scale questionnaire. In two preliminary studies and in the main study that was conducted across the whole of Germany, three dimensions were identified and validated by means of factor analysis. Using cluster analysis, six concepts can be distinguished: pluralistic, ambivalent, realigned, traditional, minimalist and reserved realisation of environmental biology. Biology teachers generally refer to a disciplinary science orientated teaching repertoire when addressing environmental education, which is not adequate to ESD theory. Following the investigation in Sweden, also six concepts can be distinguished. Instead of the reserved concept, a theoretic realisation exists in Sweden suitable for facilitation of sustainability literacy. In five types of realising environmental biology, a high degree of agreement was identified between perceptions of teachers in Germany and Sweden.
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Interkulturelle Qualifizierung im Rahmen des Hochschulstudiums in Deutschland

Hößler, Ulrich 06 March 2017 (has links)
Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel, ein Modell interkultureller Qualifizierung im Rahmen des Hochschulstudiums in Deutschland zu generieren. Im theoretischen Teil wird der Qualifizie-rungsbegriff in Bezug zum Qualifizierungsziel interkulturelle Kompetenz und zum Anwen-dungskontext Hochschulstudium in Deutschland erörtert sowie das Thema innerhalb der Erzie-hungswissenschaften verortet. Auf die Themen interkulturelle Kompetenz und interkulturelles Lernen wird gesondert eingegangen. Darauf aufbauend werden im empirischen Tiel die zwei durchgeführten Studien beschrieben und abschließend die Ergebnisse interpretiert. Aus einer qualitativ-explorativen Interviewbefragung von 18 ehemaligen Teilnehmenden am Zusatzstudi-um Internationale Handlungskompetenz der Regensburger Hochschulen und einer quantitativ-explanativen Fragebogenstudie mit 129 damals aktuellen Teilnehmenden am Ende des Zusatz-studiums konnten relevante Eingangsbedingungen, Lernprozesse und Wirkungen sowie Kon-trollvariablen interkultureller Qualifizierungsmaßnahmen identifiziert werden. Die identifizierten Variablen werden zu den fünf Nutzungsprofilen interkultureller Qualifizierung 1) Sensibilisie-rung, 2) kognitive Anwendung, 3) Aktivierung, 4) aktionale Anwendung und 5) Potenzierung zusammengefasst. In einem Transfermodell werden die Nutzungsprofile schießlich in Bezug auf Wissenstransfer und Handlungstransfer verortet und in einem Input-Prozess-Output-Modell auf-steigend angeordnet. Das Ergebnis der Arbeit besteht somit in einem theoretisch fundierten und empirisch geprüften lern- und handlungstheoretischen Modell interkultureller Qualifizierung, das exemplarisch Bedingungen, Prozessverläufe und Wirkungen interkultureller Qualifizie-rungsmaßnahmen an deutschen Hochschulen beschreibt und dadurch Anwendungswissen für Konzeption, Implementation und Evaluation weiterer bestehender und geplanter interkultureller Qualifizierungsmaßnahmen bietet. / This study aims at generating an input-process-output model of intercultural qualification in the context of academic education in Germany. The theoretical framework consists of defining in-tercultural qualification and localizing the topic within educational sciences. The topics intercul-tural competence and intercultural learning are discussed separately. There were two empirical studies: 1) 18 former participants of the Extracurricular Study Program for Intercultural Compe-tence at the Regensburg universities have been interviewed about the program’s learning pro-cesses and learning outcomes. Resulting data were analysed using qualitative methods, yielding a set of hypotheses on relations between preconditions, processes and outcomes of intercultural qualification. 2) At the end of the program, 129 participants completed a questionnaire con-structed on the results of the interview study producing quantitative data. Relevant input, pro-cess and output variables could be identified and were integrated into five user profiles: 1) sensi-tisation, 2) cognitive application, 3) activation, 4) behavioral application, and 5) potentialisation. These profiles were finally arranged in relation to knowledge transfer and behavioral transfer, thus yielding a transfer model of intercultural qualification, and were put in ascending order in an input-process-output model. This theoretically founded and empirically tested model de-scribes exemplarily preconditions, learning processes, learning outcomes, and control variables of intercultural qualification in the context of academic education in Germany. It can be used as a theoretical framework for further research or conceptualisation, implementation, and evalua-tion of intercultural qualification programs.
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Darstellendes Spiel auf Englisch als Perspektive für den bilingualen Sachfachunterricht

Wedel, Heike 02 August 2010 (has links)
Deutschlandweit nehmen die Schulen zahlenmäßig von Jahr zu Jahr zu, die ein bilinguales Angebot z.B. als Zweig oder als Modul in ihr Unterrichtsprogramm aufnehmen. Die meisten Angebote sind in englischer Sprache, aber auch andere – vor allem europäische Sprachen – spielen eine Rolle. Mittlerweile gibt es bilinguale Angebote in fast allen Fächern, wobei die gesellschaftswissenschaftlichen Fächer wie z.B. Geschichte und Geographie nach wie vor dominieren. Überraschenderweise spielt das Fach Darstellendes Spiel in der Diskussion um potenziell geeignete bilinguale Fächer weder in der Theorie noch in der Praxis eine nennenswerte Rolle. Mit der Wahl dieses Themas für die vorliegende Dissertationsschrift wird der bilinguale Sachfachunterricht Darstellendes Spiel erstmals in das Blickfeld der Forschung gerückt. Damit werden sowohl dem Sachfach als auch dem bilingualen Unterricht neue Perspektiven eröffnet. In der vorliegenden Dissertation wird folgenden übergeordneten Fragestellungen nachgegangen: Wie kann das bilinguale Sachfach Darstellendes Spiel für die Sekundarstufen I und II der allgemeinbildenden Schulen konzipiert werden? Worin liegt das besondere Potenzial des bilingualen Sachfachunterrichts Darstellendes Spiel? Welches sind seine spezifischen Merkmale? Dabei soll aufgezeigt werden, wo und in welchem Maße der Einsatz der Fremdsprache die sachfachliche Arbeit positiv oder negativ beeinflusst bzw. welche Auswirkungen der Unterricht im Sachfach auf den Fremdsprachenerwerb hat. Zur Beantwortung dieser Fragen wurde eine Auswahl existierender Ansätze zum szenischen Spiel im Fremdsprachunterricht unter Einbeziehung allgemeiner Überlegungen zur Funktion von Theaterspiel analysiert und zu den Besonderheiten des bilingualen Sachfachunterrichts in Beziehung gesetzt. Das auf dieser Basis erstellte Konzept wird in seinen vielfältigen Potenzialen analysiert und ausgelotet und mit Hilfe eines Praxisbeispiels in englischer Sprache veranschaulicht. / The number of schools in Germany which offer to teach one or more subjects in a foreign language (content and language integrated learning = CLIL) is still growing. The subjects often chosen for this type of instruction are Geography and History. Other subjects are less frequently taught in a foreign language. The courses vary in length (a number of school years or only some weeks). Drama is very rarely chosen as a CLIL-subject, and there are hardly any reports of successful teaching of or scientific literature about CLIL Drama. This thesis puts CLIL Drama for the first time in the centre of scientific research, thus opening new prospects for Drama and CLIL. The main questions this thesis attempts to answer are the following: What could a concept for CLIL Drama look like for pupils at state schools aged between 13 and 18? How can the potential value added of CLIL Drama be described? What are its key features? This thesis also points to the advantages and disadvantages of CLIL Drama. In the search for an answer to the above questions the author has analysed existing approaches to teaching a foreign language (mainly English, but also German and French) with the help of drama, including the current German discussion about bilingual teaching at state schools. Furthermore, the author presents an alternative look into what theatre is about in this context. On the basis of the results of her research the author draws up a broad concept for CLIL Drama at German secondary schools. The thesis concludes with an illustration of a CLIL Drama project (in English) launched among 14-year-olds at a German gymnasium.

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