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Zur Optimierung der Kombinationsstrategie verschiedener Satellitenbeobachtungsverfahren bei der Realisierung eines globalen terrestrischen Referenzsystems / On the optimization of the combination strategy of different geodetic satellite techniques to realize a global terrestrial reference system

Glaser, Susanne 30 June 2014 (has links) (PDF)
Eine der zentralen Aufgaben der Geodäsie liegt in der Definition und der Realisierung von geeigneten Referenzsystemen. Die Realisierung eines globalen terrestrischen Referenzsystems wird als Referenzrahmen bezeichnet und ist durch Positionen zu einer Bezugsepoche und durch zeitlich lineare Bewegungen global verteilter Stationen festgelegt. Verschiedene Satellitenbeobachtungsverfahren können kombiniert werden, um ein globales terrestrisches Referenzsystem höchstmöglicher Genauigkeit, Stabilität und Konsistenz zu realisieren. Im Rahmen dieser Arbeit fanden dazu GPS- und GLONASS-Beobachtungen der Globalen Navigationssatellitensysteme (engl. Global Navigation Satellite System - GNSS) und Laserentfernungsmessungen (engl. Satellite Laser Ranging - SLR) zu den passiven Satelliten LAGEOS-1 und LAGEOS-2 Anwendung. Die Datengrundlage sind tägliche Normalgleichungssysteme für GNSS und wöchentliche für SLR über einen Zeitraum von 17 Jahren (1994 - 2010). Diese entstammen einer homogenen Reprozessierung, welche unter der Beteiligung der TU München, der Universität Bern, der ETH Zürich und der TU Dresden erfolgte. Dabei wurden Reduktionsmodelle verwendet, welche sich an den aktuellen IERS-Konventionen orientieren. Die verschiedenen Satellitenbeobachtungsverfahren wurden mit der gleichen wissenschaftlichen Software ausgewertet und kombiniert. Die Lösung weist daher eine höchstmögliche Konsistenz auf. In Anlehnung an die Empfehlungen in den aktuellen IERS-Konventionen wurden Auflastdeformationen infolge von Massenvariationen in der Atmosphäre und im Ozean im Auswerteprozess berücksichtigt. Dazu fand ein Modell Anwendung, welches schon bei der Reduktion von Beobachtungen der Schwerefeldmission GRACE (engl. Gravity Recovery and Climate Experiment) genutzt wird. Die Berücksichtigung dieses Modells führt zu einer Verbesserung der Genauigkeit der GNSS- und SLR-Stationspositionen. Da die SLR-Stationspositionen aufgrund eines systematischen Effektes (engl. blue sky effect) leicht verfälscht sind, sollte dieser Effekt berücksichtigt werden. Dies gilt vor allem vor dem Hintergrund einer Kombination der Verfahren zur Realisierung eines globalen terrestrischen Referenzsystems höchster Genauigkeit. Darüber hinaus überlagern weitere nichtlineare geophysikalische Effekte das lineare Modell aus Positionen und Geschwindigkeiten, z.B. die Auflastdeformation infolge kontinentaler Wasserspeicheränderungen. Werden diese Effekte in einer Auswertung nicht reduziert, sind in den ausgeglichenen Parametern sogenannte residuale Deformationen enthalten. Im Rahmen dieser Arbeit wurde daher das lineare Modell erweitert, indem residuale Deformationen in Form einer sphärisch harmonischen Entwicklung parametrisiert wurden. Die daraus bestimmten Grad-1-Auflastkoeffizienten weisen ein starkes jährliches Signal auf, welches sowohl die GNSS- als auch die SLR-Lösung zeigen. Die Kombination von GNSS und SLR erfolgte auf Normalgleichungsebene. Um die individuellen Stärken der Verfahren optimal ausnutzen zu können, wurden für eine gegenseitige Gewichtung der Verfahren realistische Genauigkeitsmaße abgeleitet. Es wurden Stationspositionen und -geschwindigkeiten geschätzt sowie die Polkoordinaten und die Grad-1-Auflastkoeffizienten gemeinsam ausgewertet. Im Gegensatz zu den bisherigen Referenzrahmen wurden keine terrestrisch gemessenen Differenzvektoren (engl. Local Ties - LT) an Kolokationsstationen verwendet, um die verfahrensinternen Lösungen zu kombinieren. Mit einer entsprechenden Definition des geodätischen Datums konnten hingegen Komponenten der LT als Unbekannte aus einer globalen Lösung bestimmt werden. Dies ermöglichte eine unabhängige Validierung der LT, welche einen entscheidenden Punkt in der Kombination unterschiedlicher Verfahren darstellen. / One of the main tasks of geodesy is the definition and realization of reference systems. A global terrestrial reference system is realized by a reference frame of a set of positions which respect to a reference epoch and linear motions of a network of globally distributed stations on the Earth's surface. Different space geodetic techniques can be combined to realize a reference system with optimal accuracy, stability and consistency. As such, the focus of this thesis was to apply GPS and GLONASS of the Global Navigation Satellite System (GNSS) and satellite laser ranging (SLR) to LAGEOS-1 and LAGEOS-2 to determine an improved global terrestrial reference frame. The data are daily for GNSS and weekly for SLR normal equation systems over a time span of 17 years (1994 - 2010), produced from a homogeneous reprocessing. This was done through a joint effort of TU Munich, University of Bern, ETH Zurich and TU Dresden using common state of the art reducing models according to the IERS conventions. The same processing software was used to evaluate and combine the different geodetic systems to ensure the highest consistency. Utilizing the recommendations of the IERS conventions 2010, the displacement of the Earth's surface due to mass variations in the atmosphere and in the ocean was reduced from the observations. A model of the non-tidal part which is also used for the reduction of observations of the geodetic gravity mission GRACE (Gravity Recovery and Climate Experiment) was applied. The reduction of this model enhances the position accuracy of the GNSS and SLR position time series. Because of the systematic effect on SLR observations (blue sky effect) the surface load deformation should be reduced especially when combining SLR and GNSS to realize a global terrestrial system. In addition there are more geophysical effects on the station positions, for example the deformation of the Earth's surface due to continental hydrological loading. If such effects are not considered in the estimation process of geodetic observations, residual deformations are present in the estimated parameters. Therefore, this effort included modeling of deformation in the solution by using a consistent spherical harmonic approach of degree-one surface load coefficients. The residual deformations such as hydrological loading modeled with degree-one surface load coefficients have a strong annual signal for which the GNSS-only and the SLR-only solutions show the same variations. The combination of GNSS and SLR was done at the level of normal equations. Considering the strengths of each technique, an optimal weighting based on more realistic uncertainties was applied to the data. The pole coordinates and the degree-one surface load coefficients were combined. Unique to the most recent realizations of a global terrestrial reference system, no local ties (LT) of co-located sites were used in the combination of the different techniques. Thus, using a global solution together with an appropriate definition of the geodetic datum of the combined station network it was possible to estimate components of LT. This estimation enables an independent validation of the measured LT which are a crucial point in combination of different geodetic techniques.
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Zur Optimierung der Kombinationsstrategie verschiedener Satellitenbeobachtungsverfahren bei der Realisierung eines globalen terrestrischen Referenzsystems

Glaser, Susanne 28 February 2014 (has links)
Eine der zentralen Aufgaben der Geodäsie liegt in der Definition und der Realisierung von geeigneten Referenzsystemen. Die Realisierung eines globalen terrestrischen Referenzsystems wird als Referenzrahmen bezeichnet und ist durch Positionen zu einer Bezugsepoche und durch zeitlich lineare Bewegungen global verteilter Stationen festgelegt. Verschiedene Satellitenbeobachtungsverfahren können kombiniert werden, um ein globales terrestrisches Referenzsystem höchstmöglicher Genauigkeit, Stabilität und Konsistenz zu realisieren. Im Rahmen dieser Arbeit fanden dazu GPS- und GLONASS-Beobachtungen der Globalen Navigationssatellitensysteme (engl. Global Navigation Satellite System - GNSS) und Laserentfernungsmessungen (engl. Satellite Laser Ranging - SLR) zu den passiven Satelliten LAGEOS-1 und LAGEOS-2 Anwendung. Die Datengrundlage sind tägliche Normalgleichungssysteme für GNSS und wöchentliche für SLR über einen Zeitraum von 17 Jahren (1994 - 2010). Diese entstammen einer homogenen Reprozessierung, welche unter der Beteiligung der TU München, der Universität Bern, der ETH Zürich und der TU Dresden erfolgte. Dabei wurden Reduktionsmodelle verwendet, welche sich an den aktuellen IERS-Konventionen orientieren. Die verschiedenen Satellitenbeobachtungsverfahren wurden mit der gleichen wissenschaftlichen Software ausgewertet und kombiniert. Die Lösung weist daher eine höchstmögliche Konsistenz auf. In Anlehnung an die Empfehlungen in den aktuellen IERS-Konventionen wurden Auflastdeformationen infolge von Massenvariationen in der Atmosphäre und im Ozean im Auswerteprozess berücksichtigt. Dazu fand ein Modell Anwendung, welches schon bei der Reduktion von Beobachtungen der Schwerefeldmission GRACE (engl. Gravity Recovery and Climate Experiment) genutzt wird. Die Berücksichtigung dieses Modells führt zu einer Verbesserung der Genauigkeit der GNSS- und SLR-Stationspositionen. Da die SLR-Stationspositionen aufgrund eines systematischen Effektes (engl. blue sky effect) leicht verfälscht sind, sollte dieser Effekt berücksichtigt werden. Dies gilt vor allem vor dem Hintergrund einer Kombination der Verfahren zur Realisierung eines globalen terrestrischen Referenzsystems höchster Genauigkeit. Darüber hinaus überlagern weitere nichtlineare geophysikalische Effekte das lineare Modell aus Positionen und Geschwindigkeiten, z.B. die Auflastdeformation infolge kontinentaler Wasserspeicheränderungen. Werden diese Effekte in einer Auswertung nicht reduziert, sind in den ausgeglichenen Parametern sogenannte residuale Deformationen enthalten. Im Rahmen dieser Arbeit wurde daher das lineare Modell erweitert, indem residuale Deformationen in Form einer sphärisch harmonischen Entwicklung parametrisiert wurden. Die daraus bestimmten Grad-1-Auflastkoeffizienten weisen ein starkes jährliches Signal auf, welches sowohl die GNSS- als auch die SLR-Lösung zeigen. Die Kombination von GNSS und SLR erfolgte auf Normalgleichungsebene. Um die individuellen Stärken der Verfahren optimal ausnutzen zu können, wurden für eine gegenseitige Gewichtung der Verfahren realistische Genauigkeitsmaße abgeleitet. Es wurden Stationspositionen und -geschwindigkeiten geschätzt sowie die Polkoordinaten und die Grad-1-Auflastkoeffizienten gemeinsam ausgewertet. Im Gegensatz zu den bisherigen Referenzrahmen wurden keine terrestrisch gemessenen Differenzvektoren (engl. Local Ties - LT) an Kolokationsstationen verwendet, um die verfahrensinternen Lösungen zu kombinieren. Mit einer entsprechenden Definition des geodätischen Datums konnten hingegen Komponenten der LT als Unbekannte aus einer globalen Lösung bestimmt werden. Dies ermöglichte eine unabhängige Validierung der LT, welche einen entscheidenden Punkt in der Kombination unterschiedlicher Verfahren darstellen. / One of the main tasks of geodesy is the definition and realization of reference systems. A global terrestrial reference system is realized by a reference frame of a set of positions which respect to a reference epoch and linear motions of a network of globally distributed stations on the Earth's surface. Different space geodetic techniques can be combined to realize a reference system with optimal accuracy, stability and consistency. As such, the focus of this thesis was to apply GPS and GLONASS of the Global Navigation Satellite System (GNSS) and satellite laser ranging (SLR) to LAGEOS-1 and LAGEOS-2 to determine an improved global terrestrial reference frame. The data are daily for GNSS and weekly for SLR normal equation systems over a time span of 17 years (1994 - 2010), produced from a homogeneous reprocessing. This was done through a joint effort of TU Munich, University of Bern, ETH Zurich and TU Dresden using common state of the art reducing models according to the IERS conventions. The same processing software was used to evaluate and combine the different geodetic systems to ensure the highest consistency. Utilizing the recommendations of the IERS conventions 2010, the displacement of the Earth's surface due to mass variations in the atmosphere and in the ocean was reduced from the observations. A model of the non-tidal part which is also used for the reduction of observations of the geodetic gravity mission GRACE (Gravity Recovery and Climate Experiment) was applied. The reduction of this model enhances the position accuracy of the GNSS and SLR position time series. Because of the systematic effect on SLR observations (blue sky effect) the surface load deformation should be reduced especially when combining SLR and GNSS to realize a global terrestrial system. In addition there are more geophysical effects on the station positions, for example the deformation of the Earth's surface due to continental hydrological loading. If such effects are not considered in the estimation process of geodetic observations, residual deformations are present in the estimated parameters. Therefore, this effort included modeling of deformation in the solution by using a consistent spherical harmonic approach of degree-one surface load coefficients. The residual deformations such as hydrological loading modeled with degree-one surface load coefficients have a strong annual signal for which the GNSS-only and the SLR-only solutions show the same variations. The combination of GNSS and SLR was done at the level of normal equations. Considering the strengths of each technique, an optimal weighting based on more realistic uncertainties was applied to the data. The pole coordinates and the degree-one surface load coefficients were combined. Unique to the most recent realizations of a global terrestrial reference system, no local ties (LT) of co-located sites were used in the combination of the different techniques. Thus, using a global solution together with an appropriate definition of the geodetic datum of the combined station network it was possible to estimate components of LT. This estimation enables an independent validation of the measured LT which are a crucial point in combination of different geodetic techniques.
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Kombination geodätischer Raumbeobachtungsverfahren zur Realisierung eines terrestrischen Referenzsystems

Seitz, Manuela 06 August 2009 (has links) (PDF)
Globale terrestrische Referenzsysteme und deren Realisierungen, die sogenannten Referenzrahmen, sind die Grundlage für die Beschreibung der Figur der Erde und ihrer Orientierung im Weltraum sowie für die Referenzierung von Vorgängen auf der Erdoberfläche und im nahen Umfeld der Erde. Die Realisierung des Internationalen Terrestrischen Referenzsystems ist eine der zentralen Aufgaben der Geodäsie. Sie erfolgt durch Kombination von Beobachtungsdaten geodätischer Raumbeobachtungsverfahren. Besondere Bedeutung kommen dabei dem Verfahren der Interferometrie auf sehr langen Basislinien, der Laserentfernungsmessung zu Satelliten sowie dem Globalen Positionierungssystem zu. Jedes dieser Verfahren weist besondere Stärken bei der Bestimmung geodätischer Parameter auf und trägt wesentlich zur Realisierung des Referenzsystems bei. In dieser Arbeit werden Methoden zur Berechnung einer zeitabhängigen und einer zeitunabhängigen Realisierung aus den Beobachtungen der genannten Verfahren entwickelt. Beide Ansätze basieren auf der Kombination bedingungsfreier Normalgleichungen, die aus der homogenen Auswertung der Beobachtungen resultierenden. Diese Vorgehensweise kann als gute Approximation der direkten Kombination der Beobachtungen angesehen werden, die bisher nicht erfolgreich umgesetzt werden konnte. Vom Internationalen Erdrotations- und Referenzsystemdienst (IERS) werden Referenzrahmen basierend auf zeitlich hochaufgelösten Eingangsdaten berechnet. Für die jüngste Lösung des IERS, den ITRF2005, wurden Stationskoordinaten und Erdrotationsparameter (Polkoordinaten und UT1-UTC) erstmalig konsistent ausgeglichen. Entsprechend diesem IERS-Standard werden auch in dieser Arbeit Eingangsdaten mit einer zeitlichen Auflösung von einem Tag beziehungsweise einer Woche verwendet. Zusätzlich zu den genannten Parametern werden Nutations- und bei der zeitunabhängigen Realisierung Troposphärenparameter berücksichtigt. Die zeitabhängige und die zeitunabhängige Realisierung unterscheiden sich hinsichtlich des Zeitraums, aus welchem Beobachtungen berücksichtigt werden und damit hinsichtlich ihrer Parametrisierung, ihres Informationsgehalts, ihres Gültigkeitsbereichs und ihrer Genauigkeit. Es werden spezifische Kombinationsmodelle entwickelt, die diese Eigenschaften berücksichtigen. Da sich Beobachtungen verschiedener Raumbeobachtungsverfahren in aller Regel nicht auf gemeinsame Referenzpunkte beziehen, müssen zur Kombination der Stationsnetze Differenzvektoren zwischen dicht beieinander liegenden Referenzpunkten verschiedener Verfahren eingeführt werden. Die gemessenen Differenzvektoren weisen teilweise große Diskrepanzen zu den Koordinatendifferenzen auf, die aus den Raumbeobachtungsverfahren bestimmt werden. Deshalb müssen geeignete gemessene Differenzvektoren für die Kombination ausgewählt werden. Zwei Kriterien werden für die Auswahl formuliert: Die Konsistenz der kombinierten Lösung soll maximal sein, und die Geometrie der verfahrensspezifischen Stationsnetze soll in der Kombination erhalten bleiben. Zur Quantifizierung der Konsistenz werden die Polkoordinaten herangezogen. Es wird gezeigt, dass diese sich in ihrer Eigenschaft als globale Parameter, die aus allen genannten Beobachtungsverfahren geschätzt werden können, hervorragend zur Beurteilung der Konsistenz eignen. Für beide Realisierungen wird nachgewiesen, dass die Kombination der verschiedenen Beobachtungsverfahren für die Mehrzahl der Parameter zu einer Genauigkeitssteigerung im Vergleich zu den verfahrensspezifischen Lösungen führt. Für einige der Parameter wird eine Verbesserung von 10\% und mehr erreicht. Es wird eine Methode zur Kombination von Troposphärenparametern entwickelt und für die Realisierung des zeitunabhängigen Referenzrahmens getestet. Die Kombination der Troposphärenparameter führt zu einer weiteren Verbesserung der Genauigkeit der kombinierten Lösung. Eine Gegenüberstellung des zeitabhängigen und des zeitunabhängigen Referenzrahmens zeigen die unterschiedlichen Potentiale beider Lösungen. Anhand der Ergebnisse der Arbeit werden Empfehlungen zur Verbesserung öffentlich bereitgestellter Kombinationsprodukte formuliert. Hervorzuheben ist dabei, dass die Kombination der Beobachtungsverfahren auf der Ebene der Normalgleichungen oder - wenn möglich - auf Ebene der Beobachtungsgleichungen durchgeführt werden sollte, und dass die speziellen Eigenschaften der Parameter im Kombinationsprozess besser genutzt werden sollten. / Global terrestrial reference systems and their realizations, the so called reference frames, are fundamental for the description of the Earth's shape and its orientation in space and for referencing changes on the Earth's surface and its planetary environment. The Realization of the International Terrestrial Reference System is one of the main tasks of geodesy. It is achieved by the combination of observation data of different space geodetic techniques. The most important techniques are the Very Long Baseline Interferometry, Satellite Laser Ranging and the Global Positioning System. Each of these techniques has individual strengths with respect to the estimation of geodetic parameters and contributes significantly to the realization of the terrestrial reference system. In this thesis methods are developed, which allow for the realization of a time-dependent as well as for a time-independent reference frame from space observation data. Both methods are based on the combination of free normal equations which result from the homogeneous analysis of the different observation types. This approach is a good approximation for the direct combination of observations, which has not yet been implemented successfully. The International Earth Rotation and Reference Systems Service (IERS) computes reference frames from input data with high temporal resolution. For the most recent solution, the ITRF2005, station coordinates and Earth rotation parameters (pole coordinates and UT1-UTC) were estimated consistently for the first time. In analogy to the IERS standards, input data with daily and weekly resolution are used in this work. In addition to the above mentioned parameters, nutation and troposphere parameters are considered. The time-dependent and the time-independent reference frame are based on observation data of different time spans (two years and one day respectively). Consequently, they are characterised by a different parameterisation and show discrepancies with respect to information content, validity, and accuracy. This requires the development of individual combination models for both realizations. Usually, observations of different space geodetic techniques do not refer to a common reference point. Neighbouring reference points of different techniques are combined by introducing terrestrial difference vectors. In some cases the comparison of the terrestrial difference vectors and the coordinate differences computed from the solutions of the space geodetic techniques show large discrepancies. Thus, the selection of difference vectors which are suitable for the combination is essential. Two criteria for the selection are formulated: The consistency of the combined solution shall be maximal and the geometry of the technique specific station networks shall not be changed by the combination. The consistency is quantified on the basis of the pole coordinates. It is demonstrated, that the pole coordinates are qualified to describe the consistency, since they are global parameters that can be estimated from the observations of all techniques. For both realizations it is shown, that the combination leads to an improvement of accuracy for most of the parameters compared to the technique specific solutions. For some parameters an improvement of 10\% or more is achieved. Additionally, a method for the combination of troposphere parameters is developed and tested for the computation of the time-independent reference frame. The computation of the troposphere parameters leads to a further increase of the accuracy of the combined solution. The comparison of the time-dependent and the time-independent reference frame discloses the individual potentials of both frames. Based on the results, recommendations for the improvement of official combination products are formulated. The most important suggestions are, that the combination of space geodetic techniques shall be performed on the level of normal equations, or if possible on the level of observations. Furthermore, the individual characteristics of the parameters should be used more effectively in the combination process.
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Kombination geodätischer Raumbeobachtungsverfahren zur Realisierung eines terrestrischen Referenzsystems

Seitz, Manuela 04 December 2008 (has links)
Globale terrestrische Referenzsysteme und deren Realisierungen, die sogenannten Referenzrahmen, sind die Grundlage für die Beschreibung der Figur der Erde und ihrer Orientierung im Weltraum sowie für die Referenzierung von Vorgängen auf der Erdoberfläche und im nahen Umfeld der Erde. Die Realisierung des Internationalen Terrestrischen Referenzsystems ist eine der zentralen Aufgaben der Geodäsie. Sie erfolgt durch Kombination von Beobachtungsdaten geodätischer Raumbeobachtungsverfahren. Besondere Bedeutung kommen dabei dem Verfahren der Interferometrie auf sehr langen Basislinien, der Laserentfernungsmessung zu Satelliten sowie dem Globalen Positionierungssystem zu. Jedes dieser Verfahren weist besondere Stärken bei der Bestimmung geodätischer Parameter auf und trägt wesentlich zur Realisierung des Referenzsystems bei. In dieser Arbeit werden Methoden zur Berechnung einer zeitabhängigen und einer zeitunabhängigen Realisierung aus den Beobachtungen der genannten Verfahren entwickelt. Beide Ansätze basieren auf der Kombination bedingungsfreier Normalgleichungen, die aus der homogenen Auswertung der Beobachtungen resultierenden. Diese Vorgehensweise kann als gute Approximation der direkten Kombination der Beobachtungen angesehen werden, die bisher nicht erfolgreich umgesetzt werden konnte. Vom Internationalen Erdrotations- und Referenzsystemdienst (IERS) werden Referenzrahmen basierend auf zeitlich hochaufgelösten Eingangsdaten berechnet. Für die jüngste Lösung des IERS, den ITRF2005, wurden Stationskoordinaten und Erdrotationsparameter (Polkoordinaten und UT1-UTC) erstmalig konsistent ausgeglichen. Entsprechend diesem IERS-Standard werden auch in dieser Arbeit Eingangsdaten mit einer zeitlichen Auflösung von einem Tag beziehungsweise einer Woche verwendet. Zusätzlich zu den genannten Parametern werden Nutations- und bei der zeitunabhängigen Realisierung Troposphärenparameter berücksichtigt. Die zeitabhängige und die zeitunabhängige Realisierung unterscheiden sich hinsichtlich des Zeitraums, aus welchem Beobachtungen berücksichtigt werden und damit hinsichtlich ihrer Parametrisierung, ihres Informationsgehalts, ihres Gültigkeitsbereichs und ihrer Genauigkeit. Es werden spezifische Kombinationsmodelle entwickelt, die diese Eigenschaften berücksichtigen. Da sich Beobachtungen verschiedener Raumbeobachtungsverfahren in aller Regel nicht auf gemeinsame Referenzpunkte beziehen, müssen zur Kombination der Stationsnetze Differenzvektoren zwischen dicht beieinander liegenden Referenzpunkten verschiedener Verfahren eingeführt werden. Die gemessenen Differenzvektoren weisen teilweise große Diskrepanzen zu den Koordinatendifferenzen auf, die aus den Raumbeobachtungsverfahren bestimmt werden. Deshalb müssen geeignete gemessene Differenzvektoren für die Kombination ausgewählt werden. Zwei Kriterien werden für die Auswahl formuliert: Die Konsistenz der kombinierten Lösung soll maximal sein, und die Geometrie der verfahrensspezifischen Stationsnetze soll in der Kombination erhalten bleiben. Zur Quantifizierung der Konsistenz werden die Polkoordinaten herangezogen. Es wird gezeigt, dass diese sich in ihrer Eigenschaft als globale Parameter, die aus allen genannten Beobachtungsverfahren geschätzt werden können, hervorragend zur Beurteilung der Konsistenz eignen. Für beide Realisierungen wird nachgewiesen, dass die Kombination der verschiedenen Beobachtungsverfahren für die Mehrzahl der Parameter zu einer Genauigkeitssteigerung im Vergleich zu den verfahrensspezifischen Lösungen führt. Für einige der Parameter wird eine Verbesserung von 10\% und mehr erreicht. Es wird eine Methode zur Kombination von Troposphärenparametern entwickelt und für die Realisierung des zeitunabhängigen Referenzrahmens getestet. Die Kombination der Troposphärenparameter führt zu einer weiteren Verbesserung der Genauigkeit der kombinierten Lösung. Eine Gegenüberstellung des zeitabhängigen und des zeitunabhängigen Referenzrahmens zeigen die unterschiedlichen Potentiale beider Lösungen. Anhand der Ergebnisse der Arbeit werden Empfehlungen zur Verbesserung öffentlich bereitgestellter Kombinationsprodukte formuliert. Hervorzuheben ist dabei, dass die Kombination der Beobachtungsverfahren auf der Ebene der Normalgleichungen oder - wenn möglich - auf Ebene der Beobachtungsgleichungen durchgeführt werden sollte, und dass die speziellen Eigenschaften der Parameter im Kombinationsprozess besser genutzt werden sollten. / Global terrestrial reference systems and their realizations, the so called reference frames, are fundamental for the description of the Earth's shape and its orientation in space and for referencing changes on the Earth's surface and its planetary environment. The Realization of the International Terrestrial Reference System is one of the main tasks of geodesy. It is achieved by the combination of observation data of different space geodetic techniques. The most important techniques are the Very Long Baseline Interferometry, Satellite Laser Ranging and the Global Positioning System. Each of these techniques has individual strengths with respect to the estimation of geodetic parameters and contributes significantly to the realization of the terrestrial reference system. In this thesis methods are developed, which allow for the realization of a time-dependent as well as for a time-independent reference frame from space observation data. Both methods are based on the combination of free normal equations which result from the homogeneous analysis of the different observation types. This approach is a good approximation for the direct combination of observations, which has not yet been implemented successfully. The International Earth Rotation and Reference Systems Service (IERS) computes reference frames from input data with high temporal resolution. For the most recent solution, the ITRF2005, station coordinates and Earth rotation parameters (pole coordinates and UT1-UTC) were estimated consistently for the first time. In analogy to the IERS standards, input data with daily and weekly resolution are used in this work. In addition to the above mentioned parameters, nutation and troposphere parameters are considered. The time-dependent and the time-independent reference frame are based on observation data of different time spans (two years and one day respectively). Consequently, they are characterised by a different parameterisation and show discrepancies with respect to information content, validity, and accuracy. This requires the development of individual combination models for both realizations. Usually, observations of different space geodetic techniques do not refer to a common reference point. Neighbouring reference points of different techniques are combined by introducing terrestrial difference vectors. In some cases the comparison of the terrestrial difference vectors and the coordinate differences computed from the solutions of the space geodetic techniques show large discrepancies. Thus, the selection of difference vectors which are suitable for the combination is essential. Two criteria for the selection are formulated: The consistency of the combined solution shall be maximal and the geometry of the technique specific station networks shall not be changed by the combination. The consistency is quantified on the basis of the pole coordinates. It is demonstrated, that the pole coordinates are qualified to describe the consistency, since they are global parameters that can be estimated from the observations of all techniques. For both realizations it is shown, that the combination leads to an improvement of accuracy for most of the parameters compared to the technique specific solutions. For some parameters an improvement of 10\% or more is achieved. Additionally, a method for the combination of troposphere parameters is developed and tested for the computation of the time-independent reference frame. The computation of the troposphere parameters leads to a further increase of the accuracy of the combined solution. The comparison of the time-dependent and the time-independent reference frame discloses the individual potentials of both frames. Based on the results, recommendations for the improvement of official combination products are formulated. The most important suggestions are, that the combination of space geodetic techniques shall be performed on the level of normal equations, or if possible on the level of observations. Furthermore, the individual characteristics of the parameters should be used more effectively in the combination process.

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