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Alternative Verfahren zur Herstellung von Biokraftstoffen aus Reststoffen: abgeschlossene Vorhaben im BMU-FörderprogrammThrän, Daniela, Pfeiffer, Diana 18 July 2022 (has links)
Naturwissenschaft und Technik können die globalen Energieprobleme
nicht vollständig lösen – aber sie können ihren Beitrag zur
Lösung liefern. Regionale biogene Rest- und Abfallstoffe, die synthetisches
Erdgas für die Kommune liefern; heimische Biorohstoffe,
die einer konsequenten Kaskadennutzung aus stoffl icher und
energetischer Nutzung unterworfen werden; Landschaftsbiomassen,
die über Vergaser und Mikroturbinen zur dezentralen Stromund
Wärmeerzeugung beitragen – das alles greift nicht nach den
Sternen, sondern zeigt regionale Möglichkeiten zur nachhaltigen
Energiebereitstellung auf.
Neben Strom und Wärme ist auch Mobilität längst zu einem
Grundbedürfnis geworden. Darüber hinaus wird durch die weltweit
voranschreitende Urbanisierung, verbunden mit einer wachsenden
örtlichen Trennung von Wohn- und Agrarregionen, auch
der Warenverkehr zunehmend essentiell.
Die Substitution fossiler Energieträger im Segment der Kraftstoffe
ist daher eine wichtige Säule im Prozess hin zur nachhaltigen
Energiewirtschaft. Angesichts der aktuellen Diskussionen um
Landnutzungsänderungseffekte und Tank-Teller-Trog-Problematik
kommt hier reststoffbasierten Biokraftstoffen eine besondere
Bedeutung zu. Auch wenn neue Fördermethoden für fossile Energieträger
derzeit weltweit zu einer Diversifi zierung führen – das
Grundsatzproblem der Treibhausgasemissionen und anderer Klima-
und Umwelteffekte bleibt natürlich bestehen.
Daher stellten die Biokraftstoffprojekte bisher einen wichtigen
Bestandteil im BMU-Förderprogramm „Energetische Biomassenutzung“
dar, und darum war es 2010 auch angeraten, sie
in einer eigenen „Fokusgruppe Biokraftstoffe“ zu bündeln. Zukünftig
sollen reststoff- und abfallbasierte Biokraftstoffprojekte
außerhalb des Förderprogramms unterstützt werden. Es ist zu
wünschen, dass dieses gesellschaftlich wie wirtschaftlich bedeutende
Themenfeld auch weiterhin in der Forschungslandschaft
der Bundesrepublik verankert bleibt.
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