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Durchgängige Digitalisierung industrieller Abläufe am Beispiel der Modellfabrik der FH MünsterSalewski, Falk, Bodenburg, Sven, Malechka, Tatsiana 03 March 2023 (has links)
Die Modellfabrik der FH Münster erlaubt durch den Umfang und die Komplexität der enthaltenen Automatisierungsaufgaben
sowie einen Aufbau aus industriellen Komponenten eine praxisnahe Lehre im Bereich aktueller Anlagenautomatisierung
und darüber hinausgehenden Funktionen im Sinne einer durchgängigen Digitalisierung. Die verwendete Unterscheidung
der durchgängigen Digitalisierung in horizontale und vertikale Verknüpfungen wird veranschaulicht.
Aufbauend auf Erfahrungen mit der Vorgängeranlage werden Neuerungen der 2021 aufgebauten neuen Modellfabrik
vorgestellt. Neuerungen umfassen insbesondere die Modularisierung der Anlage, das umgesetzte Sicherheitskonzept, einen
Webshop mit Onlinekonfigurator, eine Webvisualiserung des Anlagenzustandes inklusive der Energieverbräuche,
sowie Möglichkeiten zur virtuellen Inbetriebnahme. Weiterhin wird das aktuelle Konzept zur Erweiterung der horizontalen
digitalen Durchgängigkeit mittels der Einbindung eines autonomen mobilen Roboters in die Modellfabrik vorgestellt.
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Wege zur Erreichung der Klimaziele 2030 im Verkehrssektor: Arbeitsgruppe 1: Klimaschutz im Verkehr: Zwischenbericht 03/2019Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur 24 March 2023 (has links)
Mobilität ist ein zentraler Baustein der Lebensgestaltung und bedeutet individuelle Freiheit und gesellschaftliche Teilhabe. Der Verkehrssektor ist der größte Energieverbraucher in Deutschland und nach der Energiewirtschaft der drittgrößte Sektor bei der Erzeugung von Treibhausgasemissionen. Die deutsche Fahrzeugindustrie ist eine der Säulen unserer Wirtschaft und von großer Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung und die Sicherung der Beschäftigung in Deutschland. Für eine nachhaltige Mobilität der Zukunft ergibt sich daraus eine große Herausforderung: Es gilt die Klimawirkung zu reduzieren und durch innovative Maßnahmen die Wettbewerbsfähigkeit und die soziale Teilhabe gleichzeitig zu stärken. Auf den ersten Blick scheinen diese Herausforderungen unvereinbar zu sein. Dabei kann gerade die Innovationskraft in Wirtschaft und Wissenschaft und besonders ein gemeinschaftlich getragener Wille zu maßgeblichen Veränderungen führen. Dies spiegelt der politische Auftrag
der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität (NPM) und deren Zusammensetzung wider. Unter Einbeziehung unterschiedlicher Akteure aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft geht es darum, eine Strategie einer bezahlbaren und nachhaltigen Mobilität zu erarbeiten. Der Klimaschutz stellt eine der besonderen Herausforderungen unserer Zeit dar. Deutschland ist bindende internationale Verpflichtungen eingegangen: Die Treibhausgasemissionen sollen bis 2030 um 55 % gegenüber 1990 sinken. Vor diesem Hintergrund hat die Bundesregierung den Klimaschutzplan 2050 verabschiedet und damit die Weichen für die Umsetzung der internationalen Verpflichtungen gestellt. Der Klimaschutzplan gibt für den Prozess zum Erreichen der Klimaschutzziele inhaltliche Orientierung für alle Handlungsfelder und weist für die einzelnen Sektoren unterschiedliche Treibhausgasminderungsziele aus. Für den Verkehrssektor bedeutet das eine Reduktion von 40 bis 42 % bis 2030. Über die Anforderungen des Klima- und Umweltschutzes hinaus bedingen auch technische, rechtliche und gesellschaftliche Veränderungen einen tiefgreifenden Strukturwandel in unserem Mobilitätssystem. Wir erleben eine zweite Welle der Digitalisierung mit dem Trend zu Vernetzung, autonomen Systemen, digitalen Technologieplattformen, neuen Geschäftsmodellen und Dienstleistungen. Eine Herausforderung für etablierte Firmen, insbesondere im Automobilsektor, aber auch eine große Chance, gleichzeitig Umwelt- und Lebensqualität zu verbessern. Die Fachleute in der NPM und besonders der Arbeitsgruppe
1 „Klimaschutz im Verkehr“ haben sich der Aufgabe gestellt, Wege zu einer ausgewogenen, nachhaltigen Reduktion von Treibhausgasen im Verkehrssektor zu erarbeiten. Im Sinn einer ganzheitlichen Betrachtung des Themenkomplexes Mobilität erfolgt die Arbeit der AG 1 dabei in Abstimmung mit den übrigen Arbeitsgruppen der Plattform. Bei der Bearbeitung der Aufgabe haben wir die unterschiedlichen
Argumente und Sichtweisen relevanter Stakeholder aufgenommen. Lösungselemente können neue Technologien wie Elektro- und Wasserstoffmobilität, defossilisierte Kraftstoffe und Nutzungsinnovationen
sein. Lenkende Maßnahmen, wie zum Beispiel über den Preis oder staatliche Förderung, können hier ebenso eine Rolle spielen. Die intensive Betrachtung hat gezeigt, dass es nur mit einem Bündel von Maßnahmen und Instrumenten möglich sein wird, das gesteckte Treibhausgasreduktionsziel zu erreichen. Viele Instrumente und Maßnahmen erfordern Investitionsentscheidungen und einige erzeugen auch Lasten. Die Politik ist daher gefordert, möglichst schnell Richtungsentscheidungen mit langem Wirkungshorizont zu treffen und falls erforderlich eine gerechte Lastenverteilung vorzunehmen. Ganz
im Sinne der lernenden Strategie der Bundesregierung sollte ein iterativer Ansatz verfolgt werden, um die Auswirkungen und komplexen Wirkzusammenhänge der gewählten Maßnahmen kontinuierlich zu überprüfen und gegebenenfalls bedarfsgerecht nachsteuern zu können. [aus Vorwort]:Vorwort
1 Mobilität im Wandel: Klimaschutz als Chance für ein Zukunftsfähiges Mobilitätssystem
2 Transformation gestalten: Die Arbeitsgruppe 'Klimaschutz im Verkehr'
2.1 Wissenschaftliche Grundlagen der Arbeit in der AG 1
2.2 Methodische Ansätze der Arbeit der AG 1
3 Klimaschutzziele umsetzten: Handlungsfelder für ein klimafreundliches und innovatives Verkehrs- und Mobilitätssystem
3.1 Klimaschutzziele im Verkehr: Sechs zentrale Handlungsfelder
3.1.1 Antriebswechsel: Pkw und Lkw (Handlungsfeld 1)
3.1.2 Effizienzsteigerung: Pkw und Lkw (Handlungsfeld 2)
3.1.3 Regenerative Kraftstoffe (Handlungsfeld 3)
3.1.4 Stärkung Schienenpersonenverkehr, Bus-, Rad- und Fußverkehr (Handlungsfeld 4)
3.1.5 Stärkung Schienengüterverkehr, Binnenschifffahrt (Handlungsfeld 5)
3.1.6 Digitalisierung (Handlungsfeld 6)
3.2 Notwendigkeit eines Iterativen Vorgehens
4 Schlussfolgerung und Ausblick
5 Anhänge
Bibliografie
Abbildungsverzeichnis
Instrumente: Bündel Innovationen-Infrastruktur-Digitalisierung (IID)
Maßnahmentabelle
AG- und Redaktionsteammitglieder
Sitzungstermine
Abkürzungsverzeichnis
Glossar
Impressum
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Digitalisierung für den Mobilitätssektors: Erster Zwischenbericht : Arbeitsgruppe 3Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur 24 March 2023 (has links)
Die Digitalisierung ist für Deutschland eine enorme Herausforderung. Nur wenn Politik, Industrie und Zivilgesellschaft gemeinsam in diese Zukunftsaufgabe investieren, können die avisierten Potenziale auch realisiert werden. Dazu verfolgt die AG 3 klare übergeordnete Ziele. Die Themen sind in fünf Themenfelder gegliedert. Diese unterscheiden sich in Anwendungen und den dazugehörigen Enabler-Themen. Multi- und intermodale Mobilität, also die Verfügbarkeit und Nutzung verschiedener Verkehrsmittel zu unterschiedlichen Zeiten oder in einer Kombination innerhalb einer Route, machen unser Verkehrsangebot vielfältiger, die Versorgung besser und geben damit den entscheidenden Anreiz, öfter auf umwelt- und klimafreundliche Alternativen umzusteigen. Autonome Mobilität ist ein wichtiger Baustein eines multimodalen Systems. Fahrerlose Shuttles in multimodalen Anwendungen werden höher ausgelastet, binden den ÖPNV und Schienenverkehr besser an und verbrauchen gleichzeitig weniger öffentliche Fläche. Unerlässliche Voraussetzung für die Umsetzung ist ein Ökosystem von Mobilitätsdaten, das die verschiedenen Angebote und damit verbundene Datensilos für effizientere Verkehrs- und Routenplanung verfügbar macht. Dies erfordert standardisierte und verbindliche Schnittstellen, um proprietäre Standards und Schnittstellen abzulösen. Weiterhin ist es nötig, durch Ausbau des Mobilfunknetzes die infrastrukturellen Voraussetzungen zu schaffen. Dazu sollten Genehmigungsverfahren beschleunigt und eine Schlichtungsstelle eingerichtet werden. Die Kommunikationsstandards für den Betrieb kooperativer intelligenter Verkehrssysteme sollten auf europäischer Ebene technologieneutral formuliert werden. Nicht zuletzt muss das Mobilitätssystem der Zukunft sicher sein – dies umfasst neben der Verkehrssicherheit insbesondere auch Cybersicherheit. Um diese zu gewährleisten, sollte die Datenübermittlung von den Verkehrsmitteln zu Dritten über ein vom Verkehrsmittelhersteller
implementiertes und zertifiziertes Backend stattfinden. Die AG 3 empfiehlt, diese vielfältigen Aufgaben und Anforderungen im Rahmen eines Pilotprojekts 2020/2021 zu erproben und dazu eine geeignete (sub-)urbane Region zu identifizieren sowie einen kommunikativen Begleitprozess zu etablieren. Die Region muss es erlauben, alle Beteiligten zu integrieren und neben dem multimodalen Personenverkehr auch den Güterverkehr einzubeziehen. Ein solches Pilotprojekt, welches als Minimum Viable Product (MVP) umgesetzt wird, trägt zum weiteren Erkenntnisgewinn, zur Ableitung weiterer Handlungsempfehlungen und damit zur schnelleren Zielerreichung bei.:Vorwort
1 Executive Summary
2 Ziele der AG 3
3 Digitalisierung vorantreiben: Struktur und Arbeitsweise der AG 3
4 Mobilität von Morgen heute gestalten: Handlungsempfehlungen der AG 3
5 Ausblick
Glossar
Impressum
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Durchgängige Digitalisierung industrieller Abläufe am Beispiel der Modellfabrik der FH MünsterSalewski, Falk, Bodenburg, Sven, Malechka, Tatsiana 24 March 2023 (has links)
Die Modellfabrik der FH Münster erlaubt durch den Umfang und die Komplexität der enthaltenen Automatisierungsaufgaben
sowie einen Aufbau aus industriellen Komponenten eine praxisnahe Lehre im Bereich aktueller Anlagenautomatisierung
und darüber hinausgehenden Funktionen im Sinne einer durchgängigen Digitalisierung. Die verwendete Unterscheidung
der durchgängigen Digitalisierung in horizontale und vertikale Verknüpfungen wird veranschaulicht.
Aufbauend auf Erfahrungen mit der Vorgängeranlage werden Neuerungen der 2021 aufgebauten neuen Modellfabrik
vorgestellt. Neuerungen umfassen insbesondere die Modularisierung der Anlage, das umgesetzte Sicherheitskonzept, einen
Webshop mit Onlinekonfigurator, eine Webvisualiserung des Anlagenzustandes inklusive der Energieverbräuche,
sowie Möglichkeiten zur virtuellen Inbetriebnahme. Weiterhin wird das aktuelle Konzept zur Erweiterung der horizontalen
digitalen Durchgängigkeit mittels der Einbindung eines autonomen mobilen Roboters in die Modellfabrik vorgestellt.
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Fortschrittsbericht der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität: 2020 mit Innovationen Transformationen gestaltenBundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) 30 March 2023 (has links)
Innovationen sind das Fundament eines zukunftsfähigen Mobilitätssystems Im Jahr 2020 haben sich die klima- und wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen für den Verkehrssektor auf Bundes- und europäischer Ebene verändert. Beispiele sind die in Kraft getretenen CO2-Flottengrenzwerte der EU oder die Nationale Wasserstoffstrategie. Geprägt war das Jahr auch von einem starken Markthochlauf der Elektromobilität mit zum Teil dreistelligen Zuwachsraten pro Monat bei den Elektrofahrzeugen und einem 50-prozentigen Zuwachs an Ladepunkten verglichen zum Vorjahreszeitraum. Laut Kraftfahrtbundesamt waren zum 1. Oktober 2020 in Deutschland knapp 222.000 batterieelektrische und 195.000 Plug-in Hybrid-Fahrzeuge im Bestand. Gleichzeitig erfassten die Folgen der COVID-19-Pandemie nahezu alle Bereiche der Mobilitätwirtschaft – von der Luftfahrt und dem öffentlichen Verkehr über die Automobilindustrie bis hin zu Tourismus und Veranstaltungen. Die NPM hebt aufgrund dieser Entwicklungen den Stellenwert von technischen und gesellschaftlichen Innovationen noch einmal explizit hervor. Innovationen sind Garant für die Zukunftsfähigkeit eines Landes. Im Bereich der Mobilität werden Innovationen mehr denn je durch die weiter zunehmenden Klimaschutzanstrengungen und die umfassende Digitalisierung befeuert. Mit resilienten Maßnahmen eine bessere Zukunft vorbereiten Sowohl in Deutschland als auch auf EU-Ebene hat die wirtschaftliche Erholung neben der Eindämmung der Pandemie oberste Priorität. Das zur Krisenbewältigung im Juni 2020 beschlossene Corona-Konjunkturpaket ist an Klimaschutz und der Förderung von Zukunftstechnologien ausgerichtet. Es setzt sich für den öffentlichen Verkehr ein, fördert Wasserstofftechnologien sowie Elektromobilität und unterstützt die Fahrzeugindustrie in ihrer Transformation. In einem Sonderauftrag der Konzertierten Aktion Mobilität legte die NPM Handlungsempfehlungen für einen optimierten elektrischen Nutzungsgrad von Plugin-Hybridfahrzeugen (PHEV) vor. Die Empfehlungen entlang der Themen Fahrzeugtechnik, Lade- und Netzinfrastruktur sowie Nutzungsverhalten zielen darauf ab, dass sie einen elektrischen Fahranteil von PHEV von mindestens 50 % unterstützen. Innovationsmotor Digitalisierung schafft nutzerfreundliche Mobilität Digitalisierung ermöglicht eine plattformbasierte intermodale Vernetzung von Verkehrsmitteln und damit eine Optimierung von Wegeketten. Bürgerinnen und Bürger wünschen sich eine einfache, jederzeit verfügbare, bezahlbare und komfortable Mobilität „aus einer Hand“. Eine wichtige Voraussetzung hierfür ist die Schaffung eines Mobilitätsdatenökosystems, das einen sicheren Datenaustausch zwischen Fahrzeugherstellern, Mobilitätsanbietern und Infrastrukturbereitstellern leistet. Damit können neue Dienstleistungen umgesetzt, automatisierte Fahrfunktionen unterstützt und perspektivisch der Weg zur Nutzung autonomer Flotten geebnet werden. Standards und Normen beschleunigen die Umsetzung nachhaltiger Lösungen Um die Transformation im Mobilitätssektor zu beschleunigen, braucht es Standards und Normen, an denen Unternehmen ihre Entwicklungen ausrichten können. Die NPM hat zum intelligenten Lastmanagement sowie zum automatisierten und vernetzten Fahren Schwerpunkt-Roadmaps vorgelegt, die wichtige Fragen der Sektorkopplung bzw. der Typgenehmigung und Zertifizierung adressieren Darüber hinaus hat sie aufgezeigt, wie Standards und Normen die Marktfähigkeit von Innovationen für eine nachhaltige Mobilität, zum Beispiel über ein einheitliches System der Bilanzierung, fördern können. Für wirksamen Klimaschutz CO2-Ziele in konkrete Maßnahmen übersetzen Um die CO2-Minderungslücke im Verkehrssektor zu schließen, besteht insbesondere im Nutzfahrzeugbereich ein erheblicher Handlungsdruck. [aus Executive Summary]:Vorwort
1 Executive Summary
2 Die Arbeit der NPM im Jahr 2020
2.1 Politik setzt den Rahmen für die Zukunft der Mobilität
Sondereffekt COVID-19-Pandemie
Sonderaufträge für die NPM
2.2 Mit Innovationen Transformation gestalten
Mobilität der Zukunft: Innovationsmotor Digitalisierung
Neue Märkte: Standards und Normen beschleunigen die Umsetzung von Innovationen
CO2-Ziele im Verkehr erreichen: Elektrifizierung schwerer Nutzfahrzeuge
Technologieoffenheit: Die Zukunft fährt vielfältig Infrastruktur für eine erfolgreiche Verkehrswende
2.3 Mobilitätsstandort Deutschland sichern
Im Fokus: Wertschöpfung und Beschäftigung
2.4 Den Realitätstest bestehen – Zukunft der Mobilität
Das Reallabor für digitale Mobilität RealLabHH
3 Ein Ausblick auf 2021
4 Veröffentlichungen der NPM
5 Abbildungsverzeichnis
Vorsitz und Mitglieder des Lenkungskreises der NPM
Impressum
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Kommunale Verwaltungsdigitalisierung in Sachsen: Handlungsempfehlungen für den FreistaatMengs, Christoph, Kratzmann, Alexander, Bender, Christian 19 September 2022 (has links)
Die Verwaltungsdigitalisierung ist derzeit eine der zentralen Herausforderungen für die öffentliche Hand. Für die Kommunen gestaltet sie sich als Top-Down-Prozess, der maßgeblich durch gemeinsame Entscheidungen von Bund und Ländern vorstrukturiert und durch das jeweilige Land konkret ausgestaltet wird. Dies zeigt sich auch im Rahmen einer Kommunalbefragung der kreisangehörigen Städte und Gemeinden in Sachsen, die das KOMKIS im Herbst 2021 durchgeführt hat. Demnach besteht ein erheblicher Einfluss des Freistaates auf die Digitalisierungsbestrebungen der kommunalen Verwaltung. Mit Blick auf die Befragungsergebnisse fällt der Status Quo der Digitalisierung, gemessen an den Zielen, eher unbefriedigend aus. So sind weder alle zentralen Vorgaben des IT-PLANUNGSRATES bereits umgesetzt, noch wird die große Mehrheit der sächsischen Kommunen die Vorgaben des Onlinezugangsgesetzes (OZG) rechtzeitig bis Ende 2022 umsetzen können. Als Haupthindernis lässt sich die Ausstattung der sächsischen Kommunen mit den notwendigen Ressourcen identifizieren. Insbesondere der Mangel an qualifiziertem IT-Personal innerhalb der Verwaltung erweist sich als bremsend für die Umsetzung der Landesvorgaben. Der Freistaat hat zahlreiche Instrumente zur Hand, die eine zielgerichtete Verbesserung dieses Zustands ermöglichen können. Der vorliegende KOMKIS Report fasst die Ergebnisse der KOMKIS Analyse Nr. 20 mit Blick auf die Rolle des F REISTAATES SACHSEN zusammen. Die detaillierten Studienergebnisse der KOMKIS Analyse stehen, wie dieser KOMKIS Report, zum kostenfreien Download auf der Webseite des
KOMKIS zur Verfügung.
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Der große Klick: Kommunale Verwaltungsdigitalisierung in SachsenMengs, Christoph, Bender, Christian, Kratzmann, Alexander, Goldammer, Max, Hesse, Mario 19 September 2022 (has links)
Die vorliegende KOMKIS Analyse Nr. 20 untersucht den Stand der kommunalen Verwaltungsdigitalisierung in Sachsen. Hierzu erfolgte neben einer Literaturrecherche eine vergleichende quantitative Befragung der kreisangehörigen Gemeinden im Freistaat Sachsen. Der Prozess der Verwaltungsdigitalisierung in Deutschland folgt verwaltungsrechtlich einem Top-Down-Prozess, dem im IT-Bereich eine tiefgreifende Kooperation der beiden staatlichen Ebenen (Bund und Länder) vorangestellt ist. Diese folgt mehreren Phasen und Stoßrichtungen, deren Ergebnis die Implementierung des IT-Planungsrates auf Bund-Länder-Ebene, die E-Government-Gesetze des Bundes und der Länder sowie das Onlinezugangsgesetz (OZG) darstellen. Mit Blick auf die kommunale Verwaltungsdigitalisierung erfolgt im internen Prozess zunächst
die Digitalisierung einzelner Bausteine, wie die Umsetzung von X-Standards, die Einführung eines einheitlichen Dokumentenmanagementsystems oder die Verwendung georeferenzierter Fachdaten. Erst nach der Digitalisierung einzelner Teilprozesse (z. B. Fachverfahren) digitalisieren die sächsischen Kommunen den gesamten internen Verwaltungsprozess, an dessen Ende die Digitalisierung der Ablage erfolgt (E-Akte). Dabei zeigt die Auswertung der Befragungsergebnisse, dass der Umsetzungsstand zwischen den Kommunen erheblich variiert. Den wichtigsten Treiber für die Digitalisierung stellen die Vorgaben des Bundes und insbesondere des Freistaates Sachsen dar. Nutzeranforderungen der Bürger:innen oder der Gewerbetreibenden spielen dagegen als Triebfedern der Digitalisierung bisher eher eine un-
tergeordnete Rolle. Hindernisse stellen im Allgemeinen die Ressourcenausstattung sowie im Speziellen das mangelnde Personal im IT-Bereich sowie ein unzureichendes fachspezifisches Know-how dar. Auf dem Weg zur digitalen Verwaltung fehlt es weniger an der Technik als vielmehr an den Köpfen. Kurzfristige Erfolge im Rahmen der Verwaltungsdigitalisierung erscheinen bislang nur punktuell in einzelnen Kommunen möglich zu sein. Eine flächendeckende Umsetzung von verbindlichen X-Standards oder die Umsetzung der Vorgaben des OZG sind dagegen noch nicht absehbar. Hierzu besteht eine Reihe von Unterstützungsangeboten, die von den Gemeinden zunehmend in Anspruch genommen werden. Die KOMKIS Analyse befasst sich mit den Hintergründen der Verwaltungsdigitalisierung in den sächsischen Kommunen, reflektiert den aktuellen Umsetzungsstand und entwickelt Handlungsoptionen. Für den Erfolg der Digitalisierung der kommunalen Verwaltungen ist ein zentral gesteuertes Vorgehen innerhalb der Kommunen zu empfehlen. Zur Minderung der Mängel in der Ressourcenausstattung sollten die Kommunen vor allem auf Schulung der Mitarbeiter und auf die Nutzung vorhandener Hilfsangebote setzen. Für die Beschäftigung von IT-Fachpersonal ist darüber hinaus die interkommunale Kooperation ein Schlüssel. Eine finanzielle Unterstützung der Kommunen auf dem Weg zur digitalen Verwaltung ist hilfreich, wobei die künftige Förderung weniger im investiven als vielmehr im laufenden Bereich ansetzen sollte, um die personellen Hinderungsgründe auszugleichen.
Die vorliegende KOMKIS Analyse stellt die Befragungsergebnisse der quantitativen Umfrage des kreisangehörigen Raumes im Freistaat Sachsen aus dem Jahr 2021 im Kontext der Verwaltungsdigitalisierung dar. Daraus abgeleitete Handlungsempfehlungen für die Landesebene des Freistaates Sachsen finden sich in dem KOMKIS Report Nr. 9. Beide Publikationen sind kostenfrei auf der Internetseite des KOMKIS abrufbar.
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Automatisierte Baumaschinen und RobotikWill, Frank 09 August 2023 (has links)
Die Bauwirtschaft sieht sich gegenwärtig und wohl auch in naher Zukunft mit einer großen Nachfrage nach Baumaßnahmen zur Schaffung von Wohnungen und Infrastruktur konfrontiert. Diesem Bedarf stehen ein nicht zu übersehender Mangel an Fachkräften und zunehmende Regularien und Qualitätserwartungen während des gesamten Bauprozesses gegenüber. Verglichen mit anderen Wirtschaftsbereichen hat die Baubranche zudem erheblichen Nachholbedarf im Hinblick auf ihre Produktivitätsentwicklung. So zeigen dahingehend nahezu alle Industrie- und Dienstleistungsbereiche einen mehr oder weniger kontinuierlich ansteigenden Trend, wohingegen die Produktivität in der Bauwirtschaft seit Jahrzehnten stagniert.
Um diesen Anforderungen erfolgreich begegnen zu können, bieten die aktuell in allen Bereichen diskutierten Digitalisierungsansätze auch bei Baumaßnahmen und Baumaschinen nicht unerhebliches Potenzial. Dennoch gibt es bisher nur eine vergleichsweise geringe Durchdringung des Marktes mit industriell tauglichen Digitalisierungslösungen in der Bauwirtschaft.
Vor diesem Hintergrund entstand das vorliegende Gutachten zum Thema „Automatisierte Baumaschinen und Robotik“, welches im Wesentlichen auf die Möglichkeiten und Grenzen der Automatisierung etablierter Baumaschinen durch die Integration verfügbarer Technologien zielt. Darüber hinaus werden neuartige und für den Einsatz in der Bauwirtschaft speziell konzipierte Technologien und Maschinen betrachtet. Dabei gewährt das Gutachten einen freien Blick auf den aktuellen Stand angewandter Technologien, Prozesse und Maschinen, zeigt weiterführend erkennbare Entwicklungstrends auf und klassifiziert Potenziale zur Effizienz-, Qualitäts- und Produktivitätssteigerung.
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Handschrift öffne dich: 20 Jahre Handschriftenzentrum LeipzigBerger, Friederike, Eifler, Matthias, Hoffmann, Werner, Mackert, Christoph, Schneider, Ulrich Johannes, Sturm, Katrin, Wejwoda, Marek 03 May 2024 (has links)
Seit über 20 Jahren arbeitet an der Universitätsbibliothek Leipzig ein Team von Forscher*innen, wissenschaftlichen Nachwuchskräften und Digitalisierungsfachleuten an der Aufarbeitung und Online-Bereitstellung von Beständen mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Buchhandschriften – das Leipziger Handschriftenzentrum. Dieses Kompetenz- und Servicezentrum, das schon von zahlreichen Institutionen für die wissenschaftliche Erschließung und Digitalisierung ihrer Handschriftensammlungen genutzt wurde, ist Teil einer bundesweiten Forschungsinfrastruktur. Ihr erklärtes Ziel: Handschriften ihre Geheimnisse entlocken, sie für Wissenschaft und interessierte Öffentlichkeit zum Sprechen bringen und digital verfügbar machen.
Das reich bebilderte Porträt des Leipziger Handschriftenzentrums führt in die Welt des historischen Handschriftenerbes ein und zeigt, mit welchen Methoden die alten handgeschriebenen Bücher als einmalige Zeugnisse der Geistes- und Kulturgeschichte sichtbar gemacht werden können.
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Essays on Digitalization, Systemic, and Climate Risk of Financial InstitutionsScharner, Philipp 21 May 2024 (has links)
Die Dissertation setzt sich mit den Auswirkungen digitaler Transformation, Cyberrisiken und sozio-ökologischer Faktoren auf Performance und Risiko im Finanzsektor auseinander.
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