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Retrospektive Analyse von Amputationen im Fußbereich infolge peripherer arterieller Verschlußkrankheit / Retrospective Analysis of Foot Amputations Caused by Peripheral Arterial Obstructive DiseaseBaltrusch, Stefanie January 2012 (has links) (PDF)
Die Auswertung des Patientenkollektivs von 2000 bis 2004 an der Chirurgischen Universitätsklinik Würzburg ergab 63 Patienten (Gruppe 1), die einer Minoramputation und
59 Patienten die einer Minor- mit konsekutiver Majoramputation (Gruppe 2) infolge pAVK unterzogen wurden. Eine Abhängigkeit zwischen Alter und Majornachamputationsrate konnte nicht festgestellt werden, jedoch eine Tendenz beim Einfluss von Comorbiditäten wie Diabetes mellitus und dialysepflichtiger Niereninsuffizienz auf die Wundheilung und Liegedauer.
Die Anzahl an durchgeführten gefäßchirurgischen Eingriffen wie PTA und Bypass-Operation lag in beiden Gruppen mit 65% bzw. 72% im Vergleich zur Literatur im Standardbereich.
Eine hohe Rate an gefäßmedizinischer Diagnostik und Therapie scheint auch bei fortgeschrittener pAVK (Grad IV) erforderlich, um die Notwendigkeit von Amputationen
insbesondere die Anzahl an Majoramputationen zu verringern. Bei hoher und mit Gruppe 1 vergleichbarer Interventionsrate in Gruppe 2 lässt sich allerdings auch erkennen, dass trotz Ausschöpfung dieser Massnahmen die Rate an Majoramputationen und damit des
Beinverlustes hoch ist.
Positiv zu werten ist, dass es bei über 50% der Amputierten ausgereicht hat, eine Amputation im Fussbereich (Minoramputation) durchzuführen. Bei diesen 63 Patienten, war bei 58 Patienten sogar nur ein Eingriff nötig. Ferner handelte es sich bei den Majoramputationen in der Mehrzahl um Unterschenkelamputation, und somit um einen nur partiellen Beinverlust . 76% der durchgeführten ersten Majoramputationen erfolgten in den ersten beiden Monaten nach vorausgegangener Minoramputation, die größte Anzahl innerhalb des ersten Monats. Auch die letzte Amputation, die definitive Versorgung, erfolgte
in den meisten Fällen innerhalb der ersten beiden Monate nach Primäreingriff. Somit ist ein nur unwesentlicher Aufschub bis zur definitiven Versorgung ersichtlich.
Der Versuch einer Konsolidierung der Ischämiefolgen (Gangrän) mittels Minoramputation scheint bei fortgeschrittener pAVK im Stadium IV nach Ausschöpfung der
gefäßmedizinischen Diagnostika und Interventionen somit immer gerechtfertigt, und sollte wenn möglich einer Majoramputation vorgezogen werden.
Die durchschnittliche Krankenhausverweildauer in der Gruppe der Minoramputationen lag bei 28 Tagen, in der Gruppe 2 der Majoramputationen bei 39 Tagen. Die Mortalitätsrate ergibt einen deutlich erhöhten Wert in der Gruppe der Majoramputationen. Die Dreijahresmortalität betrug in der Gruppe der Minoramputationen 20% und der Majoramputationen 58%. Es zeigte sich eine Zunahme der Mortalität mit zunehmender
Amputationshöhe und zunehmender Zahl der Amputationen. Diese Daten lassen sich mit 52 aktuellen Literaturangaben durchaus vergleichen und beweisen die schlechte Prognose für AVK-Patienten, bei denen eine Majoramputation unausweichlich ist.
Insgesamt ist es wichtig, dass ein Team aus Chirurgen, Gefäßchirurgen, Radiologen und Angiologen kooperativ zusammen arbeitet, um dem Patienten, eine für ihn
beste Versorgung anbieten zu können. Hier sollte auch nicht vor einem oft höheren Patientenalter zurückgeschreckt werden, denn häufig konnte gerade bei diesen Patienten durch eine Bypass-Operation eine sonst vermutlich unumgängliche Amputation im Unter- bzw.
Oberschenkelbereich verhindert werden. / This medical dissertation contains the statistical evaluation and analysis of the patient collective of the surgical ward of the university hospital of Wuerzburg, Germany, from January 2000 to December 2004 which were treated for peripheric arterial obstructive disease (PAOD).
Two patient groups / samples were compared:
Group 1 with 63 patients who underwent a minor amputation and Group 2 with 59 patients who underwent minor and consecutively a major amputation.
A correlation beween the patiens age and the rate of major consecutive amputations was not determined. But there was a tendency of impact of comorbidities such as diabetes mellitus and kidney insufficiency with dialysis onto the wound healing progress and the length of the hospital stay.
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Implantation von Nitinol-Stents in der Arteria femoralis superficialis - langfristige Effektivität und Einflussfaktoren -Boseniuk, Arne 02 July 2015 (has links) (PDF)
Hintergrund: Diese Studie wurde initiiert, um die langfristige Wertigkeit der Implantation von selbstexpandierenden Nitinol-Stents in der Arteria femoralis superficialis zu untersuchen. Die Effektivität wurde anhand von Primärerfolg, Offenheitsraten und klinischem Erfolg überprüft. Komplikationsraten und unerwünschte Folgeereignisse definierten die Sicherheit dieser interventionellen Therapiemethode.
Methoden: Retrospektiv wurden 278 Zielextremitäten von 263 Patienten über durchschnittlich 4,7 ± 1,9 Jahre hinweg beobachtet. Die Daten wurden aus internen Krankenakten sowie externen Befunden gewonnen. Gruppenvergleiche wurden mit t-Test, Fisher-Exact-Test und multivariater logistischer Regression durchgeführt. Überlebenszeitanalysen wurden mit der Kaplan-Meier-Methode berechnet. Univariate Risikofaktoren wurden mit dem Log-Rank-Test bestimmt und anschließend in das multivariate Cox-Model eingeschlossen.
Ergebnisse: Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 67,2 ± 9,5 Jahre, 74,1 % waren männlich, 21,2 % litten an einer kritischen Extremitätenischämie. Die mittlere Läsionslänge maß 11,5 ± 7,9 cm. Es handelte sich in 21,1 % um Restenosen und in 31,6 % um TASC-II-C/D-Läsionen.
Der primäre technische Erfolg der Stentimplantation belief sich auf 96,8 %. Nach ein, drei und fünf Jahren lagen die primären Offenheitsraten bei 77 %, 56 % und 46 %, die sekundären Offenheitsraten bei 98 %, 94 % und 89 % sowie die Majoramputations-raten bei 0,4 %, 1,4 % und 4,2 %. Das Rutherford-Stadium ist von 3 ± 0,9 auf 1,8 ± 1,8 gesunken. Ein Todesfall war Folge eines Stentverschlusses.
Signifikante Risikofaktoren für verkürzte Stentoffenheiten waren lange Gefäßläsionen, TASC-II-C/D-Läsionen sowie Luminexx®-Stents. Diabetes mellitus, Adipositas und kritische Extremitätenischämie waren mit erhöhten Amputationsraten assoziiert.
Fazit: Hohe technische Erfolgsraten, relativ niedrige Komplikationsraten, befriedigende kurz- und mittelfristige Offenheitsraten sowie zufriedenstellender klinischer Erfolg zeichnen die Stentimplantationen in der Arteria femoralis superficialis aus.
Langfristig stellen die Entstehung von In-Stent-Restenosen und damit verbundene Folgen jedoch ein Problem dar. Allerdings ist die Einführung von medikamenten-freisetzenden Ballons zur Sekundärbehandlung in dieser Hinsicht erfolgversprechend.
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Implantation von Nitinol-Stents in der Arteria femoralis superficialis - langfristige Effektivität und Einflussfaktoren -: Implantation von Nitinol-Stents in der Arteria femoralis superficialis- langfristige Effektivität und Einflussfaktoren -Boseniuk, Arne 28 May 2015 (has links)
Hintergrund: Diese Studie wurde initiiert, um die langfristige Wertigkeit der Implantation von selbstexpandierenden Nitinol-Stents in der Arteria femoralis superficialis zu untersuchen. Die Effektivität wurde anhand von Primärerfolg, Offenheitsraten und klinischem Erfolg überprüft. Komplikationsraten und unerwünschte Folgeereignisse definierten die Sicherheit dieser interventionellen Therapiemethode.
Methoden: Retrospektiv wurden 278 Zielextremitäten von 263 Patienten über durchschnittlich 4,7 ± 1,9 Jahre hinweg beobachtet. Die Daten wurden aus internen Krankenakten sowie externen Befunden gewonnen. Gruppenvergleiche wurden mit t-Test, Fisher-Exact-Test und multivariater logistischer Regression durchgeführt. Überlebenszeitanalysen wurden mit der Kaplan-Meier-Methode berechnet. Univariate Risikofaktoren wurden mit dem Log-Rank-Test bestimmt und anschließend in das multivariate Cox-Model eingeschlossen.
Ergebnisse: Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 67,2 ± 9,5 Jahre, 74,1 % waren männlich, 21,2 % litten an einer kritischen Extremitätenischämie. Die mittlere Läsionslänge maß 11,5 ± 7,9 cm. Es handelte sich in 21,1 % um Restenosen und in 31,6 % um TASC-II-C/D-Läsionen.
Der primäre technische Erfolg der Stentimplantation belief sich auf 96,8 %. Nach ein, drei und fünf Jahren lagen die primären Offenheitsraten bei 77 %, 56 % und 46 %, die sekundären Offenheitsraten bei 98 %, 94 % und 89 % sowie die Majoramputations-raten bei 0,4 %, 1,4 % und 4,2 %. Das Rutherford-Stadium ist von 3 ± 0,9 auf 1,8 ± 1,8 gesunken. Ein Todesfall war Folge eines Stentverschlusses.
Signifikante Risikofaktoren für verkürzte Stentoffenheiten waren lange Gefäßläsionen, TASC-II-C/D-Läsionen sowie Luminexx®-Stents. Diabetes mellitus, Adipositas und kritische Extremitätenischämie waren mit erhöhten Amputationsraten assoziiert.
Fazit: Hohe technische Erfolgsraten, relativ niedrige Komplikationsraten, befriedigende kurz- und mittelfristige Offenheitsraten sowie zufriedenstellender klinischer Erfolg zeichnen die Stentimplantationen in der Arteria femoralis superficialis aus.
Langfristig stellen die Entstehung von In-Stent-Restenosen und damit verbundene Folgen jedoch ein Problem dar. Allerdings ist die Einführung von medikamenten-freisetzenden Ballons zur Sekundärbehandlung in dieser Hinsicht erfolgversprechend.
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