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Der Mensch als von Natur aus kooperatives und politisches Lebewesen.: Implikationen eines Dialogs zwischen Aristoteles und Michael Tomasello für eine interdisziplinäre Erforschung menschlicher Kognition.Reimann, Benjamin 04 September 2020 (has links)
Das zentrale Thema der vorliegenden Dissertation ist die theoretische Fundierung interdisziplinärer Forschung im Bereich der Erforschung menschlicher Kognition. D.i. die Kognitive Anthropologie. Im Kanon der philosophischen Disziplinen bewegt sich diese Arbeit in der Wissenschaftsphilosophie mit Überschneidungen zur Philosophie des Geistes und verwandten Disziplinen. Sie ist inspiriert durch die empirischen Einzelwissenschaften, insbesondere der Psychologie und der biologischen Verhaltensforschung (Ethologie) und versteht sich als kritische Reflexion der Bedingungen der Möglichkeit interdisziplinärer Forschung im bezeichneten Forschungsfeld. Methodisch ist sie als dialogischer Abgleich zwischen Michael Tomasello und Aristoteles entworfen, dessen Resultat – soweit möglich – eine Synthese beider Positionen zur Natur des Menschen als von Natur aus kooperatives und politisches Lebewesen ist, vor deren Hintergrund u.A. aktuelle Forschungen und ihre Vorannahmen in der kognitiven Anthropologie geprüft werden.
Als Ergebnis zeigt sie auf, dass wir den Menschen als von Natur aus kooperatives und politisches Lebewesen begreifen müssen, um im interdisziplinären Dialog einen gemeinsamen Untersuchungsgegenstand zu haben, auf welchen hin gemeinsame Forschungsfragen gestellt werden können. Außerdem zeigt die Arbeit auf, dass jede wissenschaftliche Perspektive innerhalb der menschlichen Kognitionsforschung bereits auf ein kulturell geprägtes Vorverständnis des Menschen und seiner kulturellen Lebensweise aufbaut, das nur in seltenen Fällen auch reflektiert wird, aber in jedem Fall das Ergebnis beeinflusst.
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Aspect Perception in Wittgenstein’s Philosophical DevelopmentLiang, Xiaolan 25 February 2025 (has links)
Wittgensteins Begriff des Sehen-als, der üblicherweise mit dem Begriff der Aspektwahrnehmung gleichgesetzt wird, ist als eines der zentralen Anliegen seiner späteren Werke zur Philosophie der Psychologie anerkannt worden. Die vorliegende Dissertation untersucht die Entwicklung von Wittgensteins Ideen zur Aspektwahrnehmung und zum Sehen-als, indem sie deren Entwicklung von der frühen Periode, die durch den Tractatus repräsentiert wird, über die mittlere Periode, die durch die Philosophische Grammatik und das Braune Buch repräsentiert wird, bis hin zu den späteren Werken nachzeichnet. Um diese Ziele zu erreichen, folgt meine Arbeit der Abfolge seiner philosophischen Entwicklung. Auf jeder Entwicklungsstufe befasse ich mich zunächst mit dem relevanten Inhalt des Sehens-als, indem ich ihre Rolle in Wittgensteins Werk identifiziere. Dann setze ich mich mit den Argumenten von Wissenschaftlern auseinander, die sich in dieser Zeit für das Sehen-als interessierten, und biete mein eigenes Verständnis an, das auf Wittgensteins Schriften aufbaut, wobei ich meine spezifischen Argumente mit den allgemeinen Zielen verbinde. Schließlich lasse ich den Veränderung und die Kontinuität der Aspektwahrnehmung sich in der Entwicklung von Wittgensteins Ideen zeigen. Es zeigt sich, dass trotz der unterschiedlichen Rollen des Sehen-als auf jeder Stufe, die Kernkonzepte des Sehen-als lebendig bleiben, obwohl in verschiedenen Formen. Diese Zugänge bedeuten, dass ich nicht nur versuche, das noch nicht erforschte Gesamtbild von Wittgensteins Untersuchungen über das Sehen-als darzustellen, sondern auch seine Philosophie im Licht des Sehens-als zu sehen. / Wittgenstein’s notion of seeing-as, usually used interchangeably with aspect perception, has been recognized as one of central concerns in his later works on the philosophy of psychology. While there have been numerous studies into the interest that Wittgenstein took in aspect perception, there have been very few attempts to trace its development in detail. This dissertation is an investigation into the evolution of Wittgenstein’s ideas on aspect perception and seeing-as, tracing their development from the earlier period, represented by the Tractatus, through the middle period, represented by the Philosophical Grammar and the Brown Book, to the later works. In order to achieve these goals, my presentation follows the sequence of his philosophical evolution. At each evolutionary stage, I first deal with the relevant content of seeing-as by identifying their role in Wittgenstein’s work. Then I engage with the arguments made by scholars interested in seeing-as during that period and offer my own understanding building on Wittgenstein’s writings, while connecting my specific arguments to the overall objectives. Finally, I let the change and continuity of aspect perception shows themselves in the development of Wittgenstein’s ideas. It shows that despite the varying roles of seeing-as in each stage, the core concepts of seeing-as remain vivid, though in different forms. These approaches mean that I seek not only to present the still-understudied complete picture of Wittgenstein’s investigations of seeing-as, but also to see his philosophy in the light of seeing-as.
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