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Treiber der Dynamik ausgesuchter Teilmärkte des Nichtwohngebäude-Bestands in DeutschlandKretzschmar, Daniel 21 January 2025 (has links)
Der Metabolismus der Gebauten Umwelt verursacht erhebliche Umweltauswirkungen. Bau und Abbruch von Gebäuden tragen wesentlich zum weltweiten Ausstoß von Treibhausgasemissionen bei, treiben die wachsende Flächen- und Materialinanspruchnahme und beschleunigen den globalen Energieverbrauch. Bis 2060 werden mehr als 230 Milliarden Quadratmeter an neuen Gebäuden auf der Erde entstehen, der Fußabdruck des Bausektors wird sich verdoppeln. Jährlich werden zusätzliche Gebäudebestände in Höhe der Nutzfläche Japans neu errichtet.
Rund die Hälfte der Nutzfläche aller Gebäude entfällt auf Nichtwohngebäude. Trotz dieses hohen Stellenwerts sind Nichtwohngebäude selten Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Bereits in ihrer Bezeichnung wird deutlich, dass Nichtwohngebäude keine eindeutige Funktion adressieren, sondern allein durch Ausschluss einer komplementären Funktion – der Wohnfunktion – konstituiert werden. Unter diesem Dach wird eine Vielzahl unterschiedlicher Gebäudefunktionen zusammengefasst. Diese hohe Heterogenität erschwert die Erforschung der Nutzungsart. Gleichzeitig fehlen weltweit Informationen über den Umfang und die Struktur des Gesamtbestands der Nichtwohngebäude. Primärdaten einzelner Quellen sind bereits typologisch nicht miteinander vergleichbar, staatliche Datenquellen sind nicht verknüpft, die öffentlich zugänglichen Datenbestände weisen eine niedrige räumliche und funktionale Differenzierung auf.
Aufgrund dieses Datenmangels ist bisher wenig über die Wirkungszusammenhänge zwischen der Dynamik der Nichtwohngebäude-Bestände und ihrer Einflussfaktoren – den Triebkräften der Bestandsakkumulation – bekannt. Während Zugang und Abgang von Wohngebäuden gut durch demografische Einflüsse der Bevölkerungsentwicklung, die Veränderung der Zahl der Haushalte und ihre Wohnpräferenzen abgebildet werden können, fehlt es an empirisch untersetzten Informationen zu Treibern der Dynamik im Nichtwohnbau.
Ziel der Arbeit ist es, übergeordnete Treiber der Bestandsdynamik ausgewählter Nutzungsklassen des Nichtwohnbaus zu identifizieren und ihre Wirkung auf die Dynamik zu quantifizieren. Auf Grundlage einer Analyse theoriegeleiteter Einflussfaktoren aus der Literatur werden mittels Experteninterviews hypothetische Einflüsse der Bestandsdynamik identifiziert. Diese Einflüsse werden in geeigneter Weise durch Einflussvariablen operationalisiert und einem Datensatz der Bautätigkeitsstatistik des Forschungsdatenzentrums der Jahre 2000 bis 2015 gegenübergestellt. Nach Abgrenzung relevanter Nutzungsklassen durch eine typologische Häufigkeitsanalyse werden mittels Clusteranalyse räumliche Teilmärkte der Bestandsdynamik ermittelt. Darauf aufbauend kommen räumlich-zeitlich sensible Korrelationsanalysen zum Einsatz, um den Wirkungszusammenhang zwischen der Dynamik im Nichtwohnbau und den zuvor ermittelten Einflussvariablen zu untersuchen. Eine Hauptkomponentenanalyse dient dem Nachweis voneinander unabhängiger, spezifischer Wirkungszusammenhänge zwischen übergeordneten Treibern und der Bestandsdynamik. Der Text schließt mit der Erarbeitung zentraler Thesen, die die Kernaussagen der Arbeit zusammenfassen.
Es zeigt sich, dass eine Kombination aus Clusteranalyse, Korrelationsanalyse und Hauptkomponentenanalyse methodisch geeignet ist, die räumliche, zeitliche und sachliche Heterogenität im Nichtwohnbau adäquat abzubilden. Methodisch gelingt damit der Brückenschlag zwischen der Spezifik einzelner Fälle und einer breiteren Generalisierbarkeit der Ergebnisse. Bürogebäude, Industriegebäude und Warenlagergebäude bilden die wichtigsten Teilmärkte innerhalb der Nichtwohngebäude. Ihre Dynamik ist stark durch Raummuster determiniert. Der Bürobau fokussiert auf die Großstädte, der Warenlagerbau orientiert sich konzentrisch um diese Kernstädte sowie entlang ihrer Verbindungsachsen. Der Industriebau konzentriert sich auf gut erreichbare, urbanisierte Landkreise in der Peripherie großer Agglomerationen. Rein demographische Variablen sind zur Beschreibung der Dynamik im Nichtwohnbau nicht geeignet. Die Dynamik korreliert in keiner der betrachteten Nutzungsklassen signifikant mit der Bevölkerungsentwicklung. Es ist ratsam, für zukünftige Vorausberechnungen des Bestands alternative, nutzungsklassenspezifisch korrelierte Hochrechnungsparameter heranzuziehen. Mit dieser Arbeit wird der Nachweis erbracht, dass Beschäftigungs-Variablen am besten geeignet sind, die Dynamik im Nichtwohnbau zu beschreiben. Sie vereinen demographische, wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Faktoren und ermöglichen in dieser Kombination eine bessere nutzungsklassenspezifische Adressierung des Bestands.
Unterschiedliche sachliche Teilmärkte von Nichtwohngebäude-Beständen korrelieren mit jeweils unterschiedlichen Einflussvariablen, die ihrerseits auf unterschiedliche Treiber der Dynamik rekurrieren. Diese Treiber sind Ausdruck untereinander unkorrelierter, nutzungsklassenspezifischer Wirkungsmechanismen der Dynamik im Nichtwohnbau. Es ist empfehlenswert, bei künftigen Analysen des Nichtwohngebäude-Bestands stärker nach spezifischen Nutzungsarten, Raumkontexten sowie damit verbundenen Einflussfaktoren zu differenzieren. Diese Differenzierung ist unerlässlich, um die Umweltimplikationen des Bauens in Gestalt von Flächeninanspruchnahme, Energie- und Materialverbrauch sowie CO2-Emissionen zukünftig besser zu verstehen. Auf Grundlage einer fundierteren Diskussion über die künftige Entwicklung des Nichtwohngebäude-Bestands können diese Umweltimplikationen gezielter durch politische Instrumente und Strategien adressiert werden.
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Simulation des dynamischen Verhaltens gebauter, wälzgelagerter Nockenwellen mit Mathcad / Simulation of the dynamic characteristics of assembled camshafts on rolling contact bearings with MathcadUhlmann, Martin, Toste, Florian 08 May 2014 (has links) (PDF)
Im Vortrag wird die Vorgehensweise zur Modellierung des Ventiltriebs eines Einzylinder-Motorradmotors beschrieben. Dieser setzt sich aus zwei gebauten, wälzgelagerten Nockenwellen zusammen. Die Ventile werden über Schlepphebel betätigt. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf den Pressverbindungen zwischen Nocken und Welle sowie auf den Wälzlagerungen. Um die Belastungszustände zu ermitteln ist eine detaillierte Simulation nötig. Diese Mehrkörpersimulation wird in Mathcad mit Hilfe eines eigenen Lösers durchgeführt.
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Simulation des dynamischen Verhaltens gebauter, wälzgelagerter Nockenwellen mit MathcadUhlmann, Martin, Toste, Florian 08 May 2014 (has links)
Im Vortrag wird die Vorgehensweise zur Modellierung des Ventiltriebs eines Einzylinder-Motorradmotors beschrieben. Dieser setzt sich aus zwei gebauten, wälzgelagerten Nockenwellen zusammen. Die Ventile werden über Schlepphebel betätigt. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf den Pressverbindungen zwischen Nocken und Welle sowie auf den Wälzlagerungen. Um die Belastungszustände zu ermitteln ist eine detaillierte Simulation nötig. Diese Mehrkörpersimulation wird in Mathcad mit Hilfe eines eigenen Lösers durchgeführt.
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Vorwort: Arch4health - Psyche und RaumKolodziej, Carolina, Gensel, Leoni, Marquardt, Gesine 28 May 2024 (has links)
Die gebaute Umwelt spielt eine entscheidende Rolle in unserem täglichen Leben und beeinflusst maßgeblich unser Wohlbefinden, insbesondere im Kontext von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. Dies wird in aktuellen Forschungserkenntnissen verdeutlicht. Ziel ist das Entwerfen von nutzerzentrierten und zukunftsfähigen Gebäuden, die den Anforderungen des medizinischen und technologischen Fortschritts sowie den gesellschaftlichen Veränderungen gerecht werden.
Das ARCH4HEALTH Student Research Lab ist eine regelmäßige Serie von Lehrveranstaltungen an der Professur für Sozial- und Gesundheitsbauten. Die Studierenden widmen sich aktuellen Fragestellungen zu einem semesterbegleitenden Thema. Im Sommersemester 2023 fokussierten sich die studentischen Forschungsprojekte auf den Themenschwerpunkt „Psyche & Raum”. Dabei sollten innovative Ideen und Lösungsansätze für die Schnittstelle zwischen der gebauten Umwelt und dem Wohlbefinden der Nutzer:innen entwickelt werden. [... aus dem Text]
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