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Fiscal policy and financial market imperfectionsHristov, Atanas 23 January 2015 (has links)
Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich mit der Fragestellung, ob Fiskalpolitik die Gesamtnachfrage erhöhen kann, wenn eine Reihe von Haushalten und Unternehmen Finanzierungsbeschränkungen unterliegt. Das erste Essay liefert Evidenz zur Größe von Fiskalmultiplikatoren aus der Eurozone und den USA. Das Essay kommt zu dem Schluss, dass es in der Literatur hinreichend Hinweise gibt, dass expansive Fiskalpolitik, insbesondere in Form einer Erhöhung der Staatsausgaben oder in Form gezielter Transfers an liquiditätsbeschränkte Haushalte, die Wirtschaftstätigkeit in einer tiefen Rezession stark stimulieren kann. Das zweite Essay untersucht die Auswirkungen der Fiskalpolitik auf den privaten Konsum in Abhängigkeit vom Stadium des Konjunkturzyklus sowie dem Zustand der öffentlichen Finanzen. Die Untersuchung wird für ein jährliches Panel bestehend aus 16 OECD Ländern für den Zeitraum von 1970-2011 durchgeführt. Die Studie zeigt, dass Liquiditätsbeschränkungen bei den Haushalten die Wirksamkeit der Fiskalpolitik in den betrachteten Regimes verändern. Das dritte Essay geht der Frage nach der Größe des Staatsausgabenmultiplikators in einem DSGE-Modell mit Finanzintermediation nach. Als Hauptergebnis ist herauszustellen, dass der kumulierte Multiplikators einer vorübergehenden Erhöhung der Staatsausgaben in Regimen, in denen sich Banken Finanzierungsbeschränkungen gegenübersehen, größer als eins ist. Im Gegensatz dazu ist der Multiplikator kleiner als eins, wenn die Finanzierungsbeschränkungen gelockert sind. Das vierte Essay beschäftigt sich mit der Interaktion von Finanzierungsbeschränkungen und Arbeitsmarktimperfektionen. In der Modellökonomie wird ein positiver Produktivitätsschock durch endogene Fluktuationen an den Finanzmärkten verstärkt. Das Essay weist nach, dass, wenn Löhne über Nash-Verhandlungen gesetzt werden, ein Produktivitätsschock die Volatilität der Löhne substantiell erhöht. / This dissertation asks whether fiscal policy can be effective in boosting aggregate demand when borrowing constraints bind tightly across a wide range of households and firms. The work consists of four essays. The first essay surveys evidence on fiscal multipliers from the Euro area and the United States. From this essay it can be concluded that there is ample evidence in the literature that expansionary fiscal policy, especially in the form of an increase in government purchases or in targeted transfers to liquidity-constrained households, may strongly stimulate economic activity in times of a deep recession. The second essay examines the effects of fiscal policy on private consumption conditional on the phase of the business cycle and the state of the public finances in a yearly panel of 16 OECD countries. The essay demonstrates that binding liquidity constraints on households can alter the efficacy of the policy changes in the four regimes---defined by the conditioning states. The third essay examines the size of the government purchases multiplier in a dynamic stochastic general equilibrium model with financial intermediation. The main result is that the size of the cumulative multipliers of a temporary rise in government purchases is higher than one in regimes when financing constraints on banks bind tightly. In contrast, in times when financing constraints are loose the multipliers are smaller than one. The fourth essay studies the interaction between financing constraints and labor market imperfections and the role of this interaction in the labor market dynamics. In the model economy, a positive productivity shock is amplified through endogenous fluctuations in the financial market. The essay shows that if wages are set via Nash bargaining, the productivity shock increases substantially the volatility of wages.
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