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Assemblierung der Cytochrom c Oxidase: Molekulare und biochemische Charakterisierung des mitochondrialen Sco1p aus Saccharomyces cerevisiae und homologer ProteineLode, Anja 14 August 2001 (has links)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem mitochondrialen Sco1-Protein der Hefe Saccharomyces cerevisiae sowie mit weiteren Vertretern der Sco-Proteinfamilie. Sco1p ist essenziell für die Assemblierung der Cytochrom c Oxidase (COX), dem terminalen Komplex der Atmungskette. Aufgrund von genetischen Daten wurde angenommen, dass es an der Insertion von Cu-Ionen in den COX-Komplex beteiligt ist. Dabei existieren zwei unterschiedliche Vorstellungen über seine Wirkweise: Einerseits könnte Sco1p als Cu-Chaperon selbst Cu-Ionen binden und anschließend auf die Cu-tragenden COX-Untereinheiten Cox1p und/oder Cox2p übertragen. Andererseits könnte es als Disulfidreduktase die in die Cu-Bindung involvierten Cysteinreste von Cox2p reduzieren und somit die Voraussetzung für eine Cu-Anheftung an Cox2p schaffen. In beiden Fällen wird den unter den Sco-Proteinen konservierten Aminosäuren Cystein(148), Cystein(152) und Histidin(239) eine Schlüsselrolle zugedacht. Es wurde gezeigt, dass diese Aminosäuren tatsächlich essenziell für die Funktion von Sco1p sind. Die Daten dieser Arbeit sprechen dafür, dass Sco1p als Cu-Chaperon fungiert: Sco1p zeigt keine Aktivität als Disulfidreduktase. Außerdem interagiert Sco1p mit Cox17p - dem Protein, das Cu-Ionen in die Mitochondrien importiert - und geht mit Cox2p eine Wechselwirkung ein. Im Rahmen der Interaktionsanalysen wurde weiterhin gezeigt, dass Sco1p homomere Komplexe ausbildet. Ein weiterer Schwerpunkt dieser Arbeit lag in Untersuchungen zum homologen Sco2p aus Saccharomyces cerevisiae, das im Gegensatz zu Sco1p nicht essenziell für eine funkionsfähige COX ist. Trotz seiner großen Ähnlichkeit ist Sco2p nicht in der Lage, die Funktion von Sco1p zu erfüllen. Im Rahmen dieser Arbeit konnt aber demonstriert werden, dass Sco2p zumindest teilweise Sco1p ersetzen kann. Somit kann für beide Proteine angenommen werden, dass sie überlappende Funktionen besitzen. Übereinstimmend wurde nachgewiesen, dass Sco2p - wie Sco1p - in der Lage ist, mit Cox17p und mit Cox2p zu interagieren und außerdem heteromere Komplexe mit Sco1p formiert. Es wurde ein Modell zur Wirkweise von Sco1p und Sco2p entwickelt.
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Bottom-up gesteuerte Anpassungen von Daphnia galeata an die Nahrungsbedingungen in der biomanipulierten Talsperre BautzenVoigt, Hanno 05 April 2002 (has links)
Ziel der Arbeit war eine möglichst umfassende Analyse der Nahrungsbedingungen von D. galeata unter Berücksichtigung der damit verbundenen Strategien der Daphnien zur Optimierung des Nahrungserwerbs, um den Einfluß dieser Faktoren bezüglich des Auftretens einer Sommerdepression der Daphnien zu beurteilen. Aufbauend auf den bereits vorhandenen Kenntnissen aus der Literatur sollte dazu im Rahmen der Arbeit festgestellt werden, ob morphologische Veränderungen des Filtrationsapparates der Daphnien (Ausbildung großer, hydrodynamisch dichter Filter), die als Reaktion auf die geringen Nahrungsmengen im Klarwasserstadium auftreten, bei einer drastischen Erhöhung der Nahrungskonzentration zu einer "Überlastung" der Filterbeine der Daphnien, zu hohen Energieausgaben und schließlich zu erhöhter Mortalität (Sommerdepression) führen können. Hauptziel war dabei die Klärung der Frage, ob bottom-up gesteuerte schnelle Veränderungen im Nahrungsangebot, wie sie für geringe bottom-up Limitation (Hypertrophie) typisch sind, eine erhöhte Mortalität bei Daphnien hervorrufen können. Die Beantwortung dieser Fragestellung ist wichtig, um die Effizienz der top-down Steuerung (Biomanipulation) als ökotechnologische Maßnahme zur Gewässersanierung zu erhöhen. Dazu wurden in der biomanipulierten Talsperre Bautzen in drei Untersuchungsjahren (1997 - 1999) wichtige bottom-up wirkende Steuerfaktoren der Daphnienentwicklung sowie morphologische Charakteristika der Filterkämme und physiologische Leistungskriterien von D. galeata vor und während der Zeit des potentiellen Auftretens einer Sommerdepression untersucht. Aus den Ergebnissen ließ sich ableiten, daß das Zusammenspiel der vielfältigen Anpassungsmöglichkeiten der Daphnien in einem bestimmten Variationsbereich der Steuerfaktoren eine erfolgreiche Strategie zur Optimierung der Nahrungsaufnahme darstellen kann. Werden jedoch bestimmte Schwellenwerte über- oder unterschritten, ist eine Kompensation durch die Anpassungsstrategien nicht oder nur bedingt möglich. Dabei kann durch verschiedene Ursachen der gleiche Effekt (Mortalität adulter Daphnien) auftreten, was die Interpretation erschwert. Dieser Effekt wird besonders bei adulten Daphnien durch die gegenüber juvenilen Daphnien höheren Filterwiderstände und die damit verringerte effektive Energieaufnahme begünstigt. Erst wenn ungünstige Nahrungsbedingungen und die am Ende der Klarwasserphase beobachteten ungünstigen Konstellationen der Filterkämme zusammentreffen (timing), tritt die erhöhte Mortalität adulter Daphnien auf. Die Ergebnisse der Untersuchungen unterstreichen damit die Bedeutung von Ganzsee-Experimenten und die möglichst simultane Erfassung verschiedener Zustandsgrößen, um eine umfassende Kausalanalyse der Sommerdepression der Daphnien zu ermöglichen, zu der die vorliegende Arbeit einen Beitrag liefert. Für den Erfolg der Biomanipulation konnte daher geschlußfolgert werden, daß eine nachhaltige Wirkung nur dann erreicht werden kann, wenn zusätzlich zur top-down Steuerung des Nahrungsnetzes gleichzeitig eine erfolgreiche Kontrolle der bottom-up Prozesse im Gewässer realisiert wird, indem starke Schwankungen von bottom-up Faktoren vermieden werden und damit das System insgesamt stabilisiert wird. / The occurrence of midsummer declines of daphnids is often related to poor food conditions or fish predation. In this three-year-study on the midsummer decline of Daphnia galeata field investigations in the highly eutrophic biomanipulated Bautzen reservoir were combined with flow-through experiments in the laboratory. The following hypothesis was tested: The inability of adult Daphnia to reduce the filtering area of their feeding appendages in response to fast increasing food levels after a clear-water phase enhances adult mortality. During the clear-water phase daphnids develop large and dense filtercombs to optimise their filter feeding. When food concentrations increase, however, this adaptation to low-food situation may be inappropriate due to too high energy consumtion. As adult daphnids cannot reduce the size of their feeding appendages, the filtration process may be hindered when seston concentrations rise, resulting in reduced fitness and increasing adult mortality. Indeed, adult survival in the laboratory (predation excluded) drastically decreased exactly at that time when the Daphnia galeata population in Bautzen reservoir declined. However, enhanced mortality was found irrespective of different food conditions offered during the experiments. It is concluded that increased mortality of adult daphnids is not an direct effect of their inability to adapt the morphology of their filtercombs to high seston concentrations. Furthermore daphnids are able to compensate unfavorable food conditions within a certain range by different kinds of adaptation mechanisms. Therefore the timing of the changes of food conditions and the adaptations of daphnids is most important to the efficiency of energy gain of the daphnids. Concerning the success of biomanipulation it is concluded that in addition to the regulation of top-down mechanisms there is an urgent need for control of bottom-up processes in order to stabilize the ecosystem.
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Dynamik und Energietransfer einer planktischen Crustaceengemeinschaft in Abhängigkeit von der Nahrungsgrundlage und den PlanktivorenSteiner, Silke 08 October 2002 (has links)
Ziel der Arbeit war es, die Hypothese von CARNEY & ELSER (1990), dass unter mesotrophen Bedingungen die trophische Transfereffizienz vom Phytoplankton zum Crustaceenplankton maximal ist, in einem Ganz-Seen-Experiment zu überprüfen. Die Untersuchungen erfolgten im Rahmen des Projektes "Top-Down-Steuerung planktischer Biozönosen" am mesotrophen Großen Vätersee (Brandenburg). Die Fragen, welchen Einfluß das Crustaceenplankton auf die Primärproduzenten ausübt, wie die Primärproduzenten auf den Grazingdruck reagieren, und welche Verhaltensweisen der Crustaceen die Kopplungsstärke zu den Primärproduzenten oder den Prädatoren kausal beeinflussen, standen im Mittelpunkt. Primärproduktion (PPR) und Crustaceengrazing wurden in situ gemessen, Crustaceen-biomassen, -produktion und -verteilung bestimmt und mit den Daten der angrenzenden Teilprojekte in Beziehung gesetzt. Der prozentuale Anteil des Nanoplanktons an der absoluten PPR erreichte im Durchschnitt 52 %. Die Chl a spezifische PPR dieser Fraktion war signifikant positiv korreliert mit den effektiven Filtrierraten der Daphnien. Die spezifische PPR von Pico- und Netzphytoplankton blieb von den effektiven Filtrierraten unbeeinflusst. Die Blaualgen, Hauptbestandteil des Picoplanktons, stellten eine schlechte Nahrungsquelle für Daphnien dar. Dies zeigten Laborversuche zur Nahrungsqualität. Durch den hohen Beitrag des Nanoplanktons an der PPR bestand zwischen den Primärproduzenten und den Crustaceen eine starke Kopplung. 1998 betrug die Konsumtions-Transfereffizienz von den Primärproduzenten zu den Crustaceen 25 %. Im Vergleich dazu war der Anteil der Planktivorenkonsumtion an der Produktion der Crustaceen mit 14 % deutlich geringer. Die Konsumtion erklärte im Frühsommer während der hohen Verluste der Daphnien maximal 20 % der Mortalität. Kam es im Hochsommer zu höheren Abundanzen invertebrater Räuber, war deren Prädationsdruck hoch genug, die Daphnienpopulation auf niedrigem Niveau zu halten. Somit war der Top-down-Druck der Planktivoren auf die Daphnien sehr gering. Eine Nahrungskettensteuerung durch Besatz mit Piscivoren würde keine Verminderung der Mortalität der Crustaceen zur Folge haben, sondern eher den Fraßdruck auf Cladoceren durch erhöhte Abundanzen der invertebraten Räuber verstärken.
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Organ and primary culture of medaka (Oryzias latipes) testis: Test systems for the analysis of cell proliferation and differentiationSong, Miyeoun 18 July 2003 (has links)
In cultured medaka testis fragments, cells remained viable for the entire culture period (17h), and spermatids that developed from spermatocytes were viable and motile. Primary cultures were characterized over a period of two days with respect to cell viability and the distribution of adherent and suspended cells. These two cell populations were maintained in dynamic equilibrium in vitro for several days. Proliferating cells were predominant among clusters of suspended cells, as determined by BrdU labeling, and CFSE and propidium iodide PI labeling. Based on cytological criteria, the proliferating cells were mostly spermatogonia and possibly also preleptotene spermatocytes. Differentiation of spermatocytes into spermatids or spermatozoa was also observed, mainly among the suspended cells. These results suggest that the organ and primary culture systems are suitable systems for studying the effects of substances that interfere with spermatogenesis in the medaka, a model vertebrate. The organ and primary culture systems were used to analyze the effects of a synthetic estrogen, EE2, on cell proliferation in medaka testis. Both organ and primary culture were suitable for this purpose consistently small concentrations (0.01 and 1 nM) of EE2 stimulated cell proliferation slightly, while higher concentrations (100 nM) had an inhibitory effect. To investigate the effect of phytoestrogens on cell proliferation in spermatogenesis, selected flavonoids [genistein (1, 10, 100 µg/ml), quercetin (0.01, 1, 100 µM), and 8-prenylnarigenin (0.001, 0.1, 1, 10 µM)] were added to medaka testis primary cultures. Genistein and quercetin inhibited cell proliferation in the cultures while 8-prenylnarigenin had no effect. In a second series of experiments the addition of genistein (10 µg/ml) to primary cultures significantly inhibited both cell proliferation and cell differentiation as determined by flow cytometry using CFSE/PI labeling.
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Population dynamics of Daphnia galeatat in the biomanipulated Bautzen Reservoir: life history strategies against food deficiency and predationHülsmann, Stephan 27 February 2001 (has links)
The population dynamics and demography of Daphnia galeata was analysed in a five year study in the biomanipulated Bautzen Reservoir. Samples were taken two times a week during the period May-July in the pelagic zone of this highly eutrophic water. Major bottom-up and top-down factors were determined during the study period and analysed with regard to their influence on Daphnia dynamics and life history. Field data on fecundity and population structure of D. galeata were combined with results from life table and growth experiments performed under approximately in situ conditions to gain insight into the mechanisms leading to a midsummer decline of this cladoceran species which dominates the zooplankton community in Bautzen Reservoir. Two main patterns of Daphnia dynamics emerged: In years without a midsummer decline the population increased slowly in spring, starting from low densities. High water transparency was observed already during the build-up of the population of D. galeata. Despite considerable fluctuations, Daphnia abundance remained on a high level throughout summer. In years with a midsummer decline the population started from relatively high densities in early May and more than doubled during one week. Peak densities were reached before the clear-water stage emerged. At the end of this period the population declined to low values which lasted for the rest of the summer. Fecundity of the Population of D. galeata declined, whereas the mean egg volume increased at the beginning of the clear-water stage as a result of declining food levels. The size at maturity (SAM) remained high during this period. Additionally, juvenile growth was reduced and the age at maturity was retarded. Survival probability was low for those daphnids born shortly before or during the clear-water stage compared to those born later. It can be concluded from these results that recruitment to adult stages is strongly reduced during the clear-water stage. The end of this period is marked by an alternation in generations. Only at that time can SAM be reduced because the new generation of adults matures at a smaller size, carrying small eggs. A high impact of non-predatory adult mortality can be expected when the population is dominated by a strong peak-cohort during the clear-water stage according to recruitment patterns during the build-up of the population. The most drastic decline both of Daphnia abundance and SAM was observed in those years when the biomass of juvenile fish exceeded 20 kg ha-1 at the end of the clear-water stage. Due to gape-size limitation juvenile fish mainly feed on juvenile daphnids during this period and thus, they reinforce bottom-up effects on the Daphnia population. When fish change their size selection towards adult daphnids at the time when the new generation takes over, this seems to represent the worst case for the Daphnia population. Consequently, the timing between bottom-up effects and the feeding pressure of juvenile fish determines the extent of the decline. - (This manuscript is also available - in the form of a book - from Shaker Verlag GmbH, Postfach 101818, 52018 Aachen, Germany world-wide web address: http://www.shaker.de, electronic-mail address: info@shaker.de. It has been posted on the web sites of Dresden University of Technology with the permission of the publisher)
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Vergleichende Untersuchungen über den potentiellen Eintrag von Nährstoffen in den Wasserkörper von Talsperren durch Freisetzung aus dem SedimentMaaßen, Sebastian 24 October 2003 (has links)
Microbial and chemical processes in the sediment of standing waters have a big influence on the release of nutrients and the trophic state. Due to the strong interactions between sediment and water body and the storage of materials sediments can be consulted as an important additional source of information for the evaluation of the trophic state and for the estimation of future trophic developments. Because of relatively small fluctuations the parameters in the sediment and pore water are well suitable for a trophic validation. Sediments and pore water of four reservoirs with different trophic characteristics were sampled in regular intervals (Neunzehnhain I - oligotrophic; Muldenberg - oligotrophic, dystrophic; Saidenbach - mesotroph; Quitzdorf - polytrophic). Many chemical and microbial parameters were examined regarding the trophic dependancy and the possibility for including these parameters into a trophic evaluation system. The concentrations of SRP, ammonium, and alkalinity in the pore water and the metal:phosphorus-quotient (Al:P, Fe:P) in the dry sediment showed the biggest trophic dependancy, so that these parameters are applicable for a sediment referred trophic assessment of standing waters. The polytrophic reservoir Quitzdorf has exhibited an extreme abundance of the cyanobacterium Microcystis for years. Investigations of the water body showed that apart from parameters like the water temperature the mass growth of Microcystis in the reservoir is obviously very strongly affected by the nitrogen:phosphorus-quotients in the water body. In laboratory experiments with sediments of this reservoir the phosphorus release from the sediment could be significantly lowered by the addition of aluminum and a part of the phosphorus could be shifted from the reductively soluble iron bound phosphorus fraction into the stable aluminum bound phosphorus fraction. / Die chemischen und mikrobiellen Prozesse im Sediment von Standgewässern haben großen Einfluss auf die Freisetzung von Nährstoffen und die Trophie. Aufgrund der starken Wechselwirkungen zwischen Sediment und Wasserkörper und der Speicherung von Stoffen in den Sedimenten können Gewässersedimente als wichtige zusätzliche Informationsquelle für die Bewertung des Trophiezustandes und zur Abschätzung zukünftiger trophischer Entwicklungen herangezogen werden. Durch relativ geringe Schwankungen sind die Parameter im Sediment und Porenwasser gut für eine Trophieeinschätzung geeignet. Die Sedimente und das Porenwasser von vier Talsperren mit unterschiedlichen trophischen Eigenschaften wurden in regelmäßigen Abständen beprobt (Neunzehnhain I ? oligotroph; Muldenberg ? oligotroph, dystroph; Saidenbach ? mesotroph; Quitzdorf ? polytroph). Es wurden viele chemische und mikrobielle Parameter im Sediment und Porenwasser im Hinblick auf die Trophieabhängigkeit und eine mögliche Einbeziehbarkeit in ein trophisches Bewertungssystem untersucht. Die größte trophische Abhängigkeit konnte bei den Konzentrationen von SRP, Ammonium, und Alkalinität im Porenwasser und den Metall:Phosphor-Quotienten (Al:P, Fe:P) im Trockensediment gefunden werden, sodass diese Parameter gut für eine sedimentbezogene Trophiebewertung von stehenden Gewässern geeignet sind. Die polytrophe Talsperre Quitzdorf weist seit Jahren ein extremes Massenwachstum des Cyanobakteriums Microcystis auf. Untersuchungen des Wasserkörpers haben gezeigt, dass das Microcystis-Massenaufkommen in der Talsperre neben Parametern wie der Wassertemperatur offensichtlich sehr stark von den Stickstoff:Phosphor-Quotienten im Wasserkörper beeinflusst wird. Laborversuche mit Sedimenten dieser Talsperre haben ergeben, dass die P-Freisetzung aus dem Sediment durch die Zugabe von Aluminium signifikant herabgesetzt werden und ein Teil des Phosphors von der reduktiv löslichen eisengebundenen P-Fraktion in die stabile aluminiumgebundene P-Fraktion verlagert werden konnte.
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Funktionelle Analyse und Charakterisierung des Gpr1-Proteins in der Hefe Yarrowia lipolyticaGentsch, Marcus 08 December 2003 (has links)
In der Hefe Yarrowia lipolytica führen Mutationen im GPR1-Gen zu Essigsäuresensitivität. Die Deletion dieses Genes hat demgegenüber keinen Effekt auf den Phänotyp. In dieser Arbeit wurde das Gpr1-Protein näher charakterisiert. Es zeigte sich, dass GPR1-Mutantenstämme wesentlich schneller Acetat akkumulierten als der Wildtyp. Außerdem konnte bestetigt werden, dass Gpr1p ein integrales Membranprotein ist. Mittels Ortspezifischer Analyse wurden verschiedene funktionelle Bereiche untersucht. Das Protein unterliegt zudem einer Phosphorylierung/Dephosphorylierung. Auf der Grundlage der dargelegten Ergebnisse wurde ein Funktionsmodell für Gpr1p erstellt.
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Translationsaktivatoren der mitochondrialen Cytochrom b-Synthese in Saccaromyces cerevisiae: Membranassoziation, Mutagenese und Protein-Wechselwirkungen von Cbs1pKrause-Buchholz, Udo 27 September 2000 (has links)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Cbs1p und Cbs2p, zwei spezifische Translationsaktivatoren der COB-mRNA. Im Mittelpunkt standen sowohl die weitere molekularbiologische und biochemische Charakterisierung von Cbs1p als auch ein Screening von Interaktionskandidaten, die mit Cbs1p und/oder Cbs2p physikalisch wechselwirken könnten. Cbs1p liegt als peripheres Membranprotein fest mit der inneren Mitochondrienmembran matrixseitig assoziiert vor. Dabei spielen möglicherweise hydrophobe und/oder Protein-Protein-Wechselwirkungen mit integralen Membranproteinen eine essentielle Rolle bei der Membranverankerung von Cbs1p. Durch die Identifizierug von atmungsdefekten Cbs1p-Mutanten, deren Mutationen in Bereichen mit Homologie zu RNA-bindenden Proteinen liegt, verstärken sich die Hinweise zur Beteiligung von Cbs1p an der direkten physikalischen Wechselwirkung mit dem 5´-leader der COB-mRNA. Darüber hinaus konnte gezeigt werden,, dass die abspaltbare Präsequenz nicht notwendig für einen mitochondrialen Import ist. Die Ergebnisse präzisieren und erweitern das vorliegende Modell der Wirkungsweise der Translationsaktivatoren Cbs1p und Cbs2p (Michaelis, 1991). Aufgrund der Membranverankerung von Cbs1p wird auch die gebundene COB-mRNA in räumlicher Nähe zur Membran gebracht. Darüber hinaus definiert Cbs1p damit möglicherweise auch den Ort der Insertion des nascierenden Apocytochrom b in die Membran. Cbs2p vermittelt die Bindung zur kleinen Untereinheit der mitochondrialen Ribosomen und könnte seinerseits ebenfalls in Interaktionen mit Untereinheiten des bc1-Komplexes involviert sein.
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Studies of the expression and characterization of various transport systems at RBE4 cells, an in vitro model of the blood-brain barrierFriedrich, Anne 08 November 2002 (has links)
The purpose of this study was the investigation of several transport systems expressed at the BBB. The identification and functional characterization of such transport systems is essential to provide a basis for strategies to regulate drug disposition into the brain. Immortalized rat brain endothelial cells (RBE4 cells) have been used in this study as an in vitro model of the BBB. The present study has shown that the RBE4 cells are a suitable model of the BBB for transporter studies. These cells do express the amino acid transport systems L and y+, which are known to be present at the BBB. The uptake of L-tryptophan, a neutral amino acid transported by system L, exhibited a half saturation constant (Kt) of 31 µM and a maximal velocity rate (Vmax) of about 1 nmol/mg/min in RBE4 cells. The kinetic constants of the L-arginine uptake, representing system y+ transport activity, into RBE4 cells were determined with a Kt value of about 55 µM and a Vmax of 0.56 nmol/mg/min. Furthermore the expression of two sodium dependent transporters, the 5-HT transporter (SERT) and the organic cation/carnitine transporter OCTN2, was shown at the RBE4 cells. Uptake studies with radiolabeled 5-HT exhibited a saturable, sodium dependent transport at RBE4 cells with a Kt value of about 0.40 µM and a Vmax of about 52 fmol/mg/min. L-carnitine and TEA (tetraethylammonium) are known to be transported by the OCTN2 transporter. The uptake of L-carnitine into RBE4 cells was shown to be sodium dependent and saturable with a Kt value of 54 µM and a maximal velocity of about 3.6 pmol/mg/min. In contrast, the organic cation TEA follows a sodium independent uptake mechanism at RBE4 cells. Also a sodium independent choline uptake into the cells was discovered but the molecular identity remained unknown. This saturable choline transport exhibited a Kt value of about 22 µM and a maximal velocity of about 52 pmol/mg/min.
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Verteilung und Ernährung larvaler und juveniler Stadien von Plötze (Rutilus rutilus (L.)) und Barsch (Perca fluviatilis L.) im Biomanipulationsexperiment Feldberger Haussee (Mecklenburg-Vorpommern)Laude, Uwe 03 May 2002 (has links)
In der Studie wurde die Ernährung und die Verteilung von larvalen und juvenilen Stadien von Plötze (Rutilus rutilus (L.)) und Barsch (Perca fluviatilis L.) untersucht. Untersuchungsgewässer war der Feldberger Haussee, ein geschichteter eutropher Hardwassersee, der seit über 15 Jahren biomanipuliert wurde. Der Bestand an Barschen war in diesem Gewässer im gesamten Biomanipulationszeitraum sehr gering (< 1% der Gesamtfischbiomasse). Längerfristig stabilisiert, aus wissenschafticher Sicht, eine hoher Bestand an piscivoren Barschen die Effekte der Biomanipulation. Ziel der Untersuchung war daher die Überprüfung der Hypothese, dass das Vorhandensein von Konkurrenz um die Ressource Zooplankton zwischen den juvenilen Barsch und Plötzen für den geringen Barschbestand verantwortlich ist (PERSSON & GREENBERG 1990, PERSSON et al. 1991). Die Ergebnisse der Untersuchungen ließen sich in folgenden Punkten zusammenfassen: i) Der juvenile Barsch segregierte in der Hochsommer- bis Herbstperiode in eine spezielle Nahrungsnische. Die beiden Fischarten unterschieden sich deutlich bezogen auf die Art der bevorzugten Zooplankter (0+-Barsch vorwiegend Eudiaptomus, Diaphanosoma, Leptodora; 1+/2+-Plötzen fraßen Cladocerennahrung Bosmina und in hohen Anteilen auch Daphnia). Separation und Aufteilung der Zooplanktonresourcen konnte auch für die bevorzugte Größe der Zooplankter beobachtet werden. Die hohen Wachstumsraten und der gute Konditionszustand des juvenilen Barsches sowie das Fehlen von Wintermortalität ließen konkurrenzinduzierte Mortalität als Begründung für den geringen Bestand nicht glaubhaft erscheinen. ii) Die räuberbedingte saisonale Mortalität der juvenilen Barsche in der Hochsommer- bis Herbstperiode ließ sich bei den 0+-Barschen und 1+-Barschen jeweils auf bis zu 90% einschätzen. Dadurch wurde auch ein starker Jahrgang (wie 1997) innerhalb der ersten zwei Lebensjahre auf bis zu 99% reduziert. iii) Als Alternativhypothese wurde aus den Ergebnissen der Studie und den Bedingungen am Feldberger Haussee gefolgert, dass eine Kombination von langer zooplanktivorer Phase und einem hohen Bestand an effektiven pelagischen Piscivoren (wie Sander lucioperca L.) für den geringen Barschbestand verantwortlich ist. / In the study the feeding behaviour and distribution of larval and juvenile stages of roach (Rutilus rutilus (L.)) and perch (Perca fluviatilis L.) was examined. The object of the study was the Lake Haussee, an stratified eutrophic hardwater lake that was biomanipulated for more than fifteen years. Over the whole period of biomanipulation the portion of perch population did not reach the level of one percent of the total fish biomass. From the scientific point of the view, a high biomass of piscivorous perch may stabilize the effects of biomanipulation in the long run. The aim of the study was to evaluate the hypothesis of strong competitive interaction between juvenile roach and perch for zooplankton, which could be responsible for the minor population of perch in lakes (PERSSON & GREENBERG 1990, PERSSON et al. 1991). The results of the study can be summarised as follows: i) In the period of midsummer to autumn juvenile perch segregated to a special food niche. In comparison to 1+/2+-roach, which fed on cladocerans (e.g. Bosmina and a high portion of Daphnia), 0+-perch preferred Eudiaptomus, Diaphanosoma and Leptodora. Thus, partitioning and separation were also observed for size-selectivity. Furthermore, the high growth rates and the good state of condition of the young perch as well as the lack of winter mortality did not indicate a competitive-induced mortality in the Lake Haussee. ii) In the period of midsummer to autumn the predator-induced seasonal mortality of juvenile perch (groups like 0+/1+) was estimated nearly up to 90 percent. Thereby, also a strong age group (like 1997) of juvenile perch was reduced up to 99 percent within the first two years of life. iii) The results of this study supported an alternative hypothesis: the morphological conditions of Lake Haussee, a prolonged zooplanktivore period of juvenile perch in combination with a strong stock of an effective pelagic piscivore predator (like Sander lucioperca L.) are responsible for the low perch stock.
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