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Die Analyse der Inhibition des Monozyten chemotaktischen Proteins-1 (MCP-1) und der Stimulation durch MCP-1 auf die Koloniebildung und die Zytokinexpression von Plattenepithelkarzinomen der Kopf-Hals-Region im FLAVINO-Assay

Körner, Carolin 11 May 2015 (has links) (PDF)
Das Monozyten chemotaktische Protein-1 (MCP-1) ist ein CC-Chemokin, das in seiner Rolle als Chemoattraktor auf Monozyten in der Genese von Malignomen eine wesentliche Rolle spielt. Dabei kann es sowohl zur lokalen Tumorabwehr als auch zur Tumorgenese, Tumor-angiogenese und Metastasierung beitragen. Die vorliegende Arbeit untersucht die MCP-1-Inhibition und die Stimulation durch MCP-1 auf die Koloniebildung und die Zytokinexpression von Plattenepithelkarzinomen der Kopf-Hals-Region (HNSCC) im FLAVINO-Assay. Dieser ist ein klonogener, qualitätskontrollierter Ex-vivo-Koloniebildungsassay, der an der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde der Universität Leipzig etabliert und patentiert wurde und unter flavinschützenden Bedingungen durchgeführt wird. Weiterhin wird die Eignung von MCP-1, Interleukin-6 (IL-6), Interleukin-8 (IL-8) und des Vascular endothelial growth factor (VEGF) als Biomarker in HNSCC, die mithilfe von ELISA in Seren und Kulturüberständen quantifiziert wurden, untersucht. Durch die Stimulation durch MCP-1 und dessen Blockade sowie durch in vivo tolerierbare Konzentrationen von Cisplatin, Docetaxel, Cilengitide und Temsirolimus wurde die Expression der untersuchten Zytokine in den Kulturüberständen der HNSCC unterschiedlich moduliert. Cisplatin und MCP-1 supprimierten die Koloniebildung signifikant, während unter Docetaxel und Temsirolimus eine insignifikante Reduktion und durch Cilengitide eine insignifikante Stimulation der Koloniebildung beobachtet wurde. Die MCP-1-Blockade durch einen Anti-MCP-1-Antikörper führte zu keiner signifikanten Modulation der Koloniebildung. MCP-1 und der Anti-MCP-1-Antikörper senkten die Zytokinexpression, während bis auf Cisplatin alle Zytostatika die Zytokinexpressionen steigerten. Bezüglich der kombinierten Testung der Zytostatika und der MCP-1-Blockade bzw. Stimulation unterschieden sich die Proben, sodass additive, synergistische und antagonistische Effekte resultierten. Da durch MCP-1 gesteuerte tumorassoziierte Makrophagen das Mikromilieu eines Tumors wesentlich beeinflussen, gebührt diesen ebenfalls eine besondere Aufmerksamkeit. In dieser Arbeit wurden unter MCP-1 antitumoröse Effekte beobachtet, sodass weitere klinische Testungen der antitumorösen Wirkung des MCP-1 auf HNSCC lohnenswert erscheinen. Die individuelle Chemoresponse-Testung kann dabei helfen, das biologisch heterogene Verhalten der HNSCC besser zu verstehen. In diesem Sinne wäre die klinische Validierung solcher Testsysteme wertvoll.
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Die Analyse der Inhibition des Monozyten chemotaktischen Proteins-1 (MCP-1) und der Stimulation durch MCP-1 auf die Koloniebildung und die Zytokinexpression von Plattenepithelkarzinomen der Kopf-Hals-Region im FLAVINO-Assay

Körner, Carolin 14 April 2015 (has links)
Das Monozyten chemotaktische Protein-1 (MCP-1) ist ein CC-Chemokin, das in seiner Rolle als Chemoattraktor auf Monozyten in der Genese von Malignomen eine wesentliche Rolle spielt. Dabei kann es sowohl zur lokalen Tumorabwehr als auch zur Tumorgenese, Tumor-angiogenese und Metastasierung beitragen. Die vorliegende Arbeit untersucht die MCP-1-Inhibition und die Stimulation durch MCP-1 auf die Koloniebildung und die Zytokinexpression von Plattenepithelkarzinomen der Kopf-Hals-Region (HNSCC) im FLAVINO-Assay. Dieser ist ein klonogener, qualitätskontrollierter Ex-vivo-Koloniebildungsassay, der an der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde der Universität Leipzig etabliert und patentiert wurde und unter flavinschützenden Bedingungen durchgeführt wird. Weiterhin wird die Eignung von MCP-1, Interleukin-6 (IL-6), Interleukin-8 (IL-8) und des Vascular endothelial growth factor (VEGF) als Biomarker in HNSCC, die mithilfe von ELISA in Seren und Kulturüberständen quantifiziert wurden, untersucht. Durch die Stimulation durch MCP-1 und dessen Blockade sowie durch in vivo tolerierbare Konzentrationen von Cisplatin, Docetaxel, Cilengitide und Temsirolimus wurde die Expression der untersuchten Zytokine in den Kulturüberständen der HNSCC unterschiedlich moduliert. Cisplatin und MCP-1 supprimierten die Koloniebildung signifikant, während unter Docetaxel und Temsirolimus eine insignifikante Reduktion und durch Cilengitide eine insignifikante Stimulation der Koloniebildung beobachtet wurde. Die MCP-1-Blockade durch einen Anti-MCP-1-Antikörper führte zu keiner signifikanten Modulation der Koloniebildung. MCP-1 und der Anti-MCP-1-Antikörper senkten die Zytokinexpression, während bis auf Cisplatin alle Zytostatika die Zytokinexpressionen steigerten. Bezüglich der kombinierten Testung der Zytostatika und der MCP-1-Blockade bzw. Stimulation unterschieden sich die Proben, sodass additive, synergistische und antagonistische Effekte resultierten. Da durch MCP-1 gesteuerte tumorassoziierte Makrophagen das Mikromilieu eines Tumors wesentlich beeinflussen, gebührt diesen ebenfalls eine besondere Aufmerksamkeit. In dieser Arbeit wurden unter MCP-1 antitumoröse Effekte beobachtet, sodass weitere klinische Testungen der antitumorösen Wirkung des MCP-1 auf HNSCC lohnenswert erscheinen. Die individuelle Chemoresponse-Testung kann dabei helfen, das biologisch heterogene Verhalten der HNSCC besser zu verstehen. In diesem Sinne wäre die klinische Validierung solcher Testsysteme wertvoll.

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