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Der Einfluss des MELD-basierten Allokationssystems auf das Outcome nach Lebertransplantation und die Evaluation prädiktiver Faktoren für das Überleben bei Hoch-Risiko Patienten nach LTX am Universitätsklinikum Leipzig

Wieland, Robert 20 January 2015 (has links)
Die Lebertransplantation ist ein etabliertes Therapieverfahren bei akuten sowie chronischen Leberversagen. Aufgrund des stetig steigenden Bedarfs an Transplantationsorganen stellt die Verteilung der Spenderorgane eine immense Herausforderung dar. Im Jahr 2006 wurde ein neues Allokationssystem eingeführt, welches objektiv anhand vorliegender Labordaten die Dringlichkeit einer Organtransplantation einschätzt. Die hier vorliegende Dissertation zeigt die Auswirkungen des neuen Allokationssystems auf die Ergebnisse nach einer Lebertransplantation am Universitätsklinikum Leipzig. Die Einführung des neuen Allokationssystems führte zu einer Verkürzung der Wartezeit auf der Transplantationsliste und zu einer niedrigeren Wartelistenmortalität. Dem gegenüber stehen erhöhte postoperative Komplikationsraten sowie Kosten. Um die limitiert verfügbaren Spenderorgane mit größtmöglicher Erfolgsaussicht transplantieren zu können, sind prädiktive Modelle zur Abschätzung des outcomes nach Lebertransplantation etabliert worden. In dem betrachteten Patientenkollektiv am Universitätsklinikum Leipzig konnten sowohl der SALT-Wert als auch die präoperative intensivmedizinische Trias als Prognosefaktoren für das Überleben nach Lebertransplantation beschrieben werden. In Zukunft wird die Anwendung eines Prognosefaktors bereits im Organallokationsprozess eine immer größere Rolle einnehmen um im ethischen Problemfeld aus Organknappheit und erhöhtem Organbedarf den gesellschaftlichen Ansprüchen gerecht zu werden.

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