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Perioperatives Outcome und Langzeitergebnisse nach chirurgischer Intervention bei Patienten mit chronischer PankreatitisEisenhauer, Tim 23 November 2017 (has links)
Bei der chronischen Pankreatitis (CP) handelt es sich um eine chronisch und progressiv verlaufende inflammatorische Erkrankung der Bauchspeicheldrüse, welche durch rezidivierende Schmerzattacken und den sich oftmals im Verlauf entwickelnden Komplikationen gekennzeichnet ist. Die chirurgische Entfernung des betroffenen Pankreasareals ist hierbei nach Ausschöpfung aller konservativen Maßnahmen eine effektive Behandlungsoption. Etablierte Verfahren sind hierbei die Pankreatoduodenektomie (PD) nach Kausch-Whipple oder Traverso-Longmire, die duodenumerhaltende Pankreaskopfresektion (DEPKR) und die Pankreaslinksresektion (PLR). Ziel dieser Arbeit war es, diese chirurgischen Interventionen hinsichtlich ihres perioperativen Outcomes und der Langzeitergebnisse zu untersuchen. Hierbei wurde auch die gesundheitsspezifische Lebensqualität als Evaluationsparameter herangezogen. In die Untersuchung wurden Patienten mit einer CP eingeschlossen, die sich im Zeitraum vom 1.1.1995 bis 31.12.2013 in der Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Transplantations-, Thorax- und Gefäßchirurgie des Universitätsklinikums Leipzig einer Operation an der Bauchspeicheldrüse unterzogen hatten. Beim Vergleich der beiden pankreaskopfresezierenden Operationen (PD vs. DEPKR) zeigten sich die beiden Verfahren weitestgehend ebenbürtig, ohne statistisch signifikante Unterschiede bezüglich der postoperativen Schmerzreduktion, der Mortalität und der Morbidität. Die Gruppe der Patienten mit einer PLR zeigte insgesamt einen unkomplizierteren präoperativen Verlauf mit weniger Schmerzen und Gewichtsverlust, sowie einer insgesamt geringer ausgeprägten Symptomatik. Auch postoperativ beobachteten wir sowohl bei den chirurgischen als auch den nicht-chirurgischen Komplikationen eine geringere Komplikationsrate. Die Gesamtmorbidität lag bei insgesamt 58%, die Häufigkeit von schwerwiegenderen Major- Komplikationen betrug 19%. Als prognostische Faktoren für das Auftreten von vermehrten schweren Komplikationen konnten das Vorliegen eines Alters über 60 Jahren sowie das Vorliegen einer pulmonalen Vorerkrankung als unabhängige Risikofaktoren identifiziert werden. Bei der Betrachtung der langfristigen Auswirkungen dieser Komplikationen zeigte sich in der Überlebenszeitanalyse eine signifikante Verschlechterung der Prognose bei Vorhandensein eines höheren Komplikationsgrades. Eine bedeutende Komplikation nach einem chirurgischen Eingriff an der Bauchspeicheldrüse ist das Auftreten einer postoperativen Pankreasfistel. In unserer Studie trat diese bei 14,5% der Patienten auf, wobei 10,6% sich als klinisch symptomatisch darstellten. Als Risikofaktor für das Entwickeln einer Pankreasfistel konnte das Vorliegen eines weichen Pankreasgewebes ausgemacht werden. Die Betrachtung der gesundheitsspezifischen Lebensqualität als Evaluationsparameter ist wie bei vielen chronischen Erkrankungen von großer Bedeutung, weshalb ein Teil dieser Arbeit in der Erhebung der Lebensqualität mit hierfür geeigneten Fragebögen (EORTC QLQ C30 & PAN28) bestand. Hierbei beobachteten wir bei Patienten mit Zustand nach einer Pankreatoduodenektomie eine bessere langfristige Lebensqualität und eine geringere Ausprägung einschränkender Symptome als bei Patienten mit einer duodenumerhaltenden Pankreaskopfresektion. Bei Patienten mit einer Major-Komplikation während des postoperativen stationären Verlaufes zeigte sich eine signifikant schlechtere langfristige Lebensqualität.
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Auswirkung einer intensivierten Peritoneallavage und resistenzgerechten Antibiotikatherapie auf septische Komplikationen nach PankreaskopfresektionenGroß, Tina 17 January 2024 (has links)
Operationen an der Bauchspeicheldrüse stellen anspruchsvolle abdominalchirurgische Eingriffe dar. Trotz rückläufiger Mortalität in den vergangenen Jahrzehnten persistiert die Morbidität weiterhin bei 40-60% selbst an ausgewiesenen High-Volume Zentren (Hartwig et al., 2009). Pankreaskopfresektionen werden zum überwiegenden Anteil aufgrund eines malignen Prozesses im Bereich des Pankreaskopfes durchgeführt. Die komplette Tumorentfernung stellt die einzig kurative Therapieoption für diese Patienten:innen dar (AWMF Leitlinienprogramm Exokrines Pankreaskarzinom, 2021). Postoperative Komplikationen können den Beginn einer adjuvanten Therapie verzögern oder gar unmöglich machen und damit das mediane Überleben negativ beeinflussen. Maßgeblich sind hierfür septische Komplikationen verantwortlich (Vollmer et al., 2012; De Pastena et al., 2017). Eine Bakterobilie, die durch eine präoperative ERCP oder eine tumorbedingte Gallengangsobstruktion induziert werden kann korreliert mit einer erhöhten Rate an postoperativen Komplikationen insbesondere mit einer signifikant erhöhten Rate an Wundinfektionen (Surgical site infection [SSI]) (van der Gaag et al. 2007). In den intraoperativ entnommenen Gallenwegsabstrichen dominieren häufig Enterobacter- und Enterococcus-Spezies, welche in der Regel eine Resistenz gegenüber Cephalosporinen der ersten und zweiten Generation aufweisen (Ohgi et al. 2016, Sugiura et al. 2012). Vorangegangene Studien haben bereits einen positiven Effekt auf die SSI-Rate sowie auf das Auftreten weiterer septischer Komplikationen nach Pankreasresektion durch die Gabe einer an das Keimspektrum der Gallenwege angepassten Antibiotikatherapie nachweisen können (De Pastena et al., 2021). Der Einsatz einer Extensive intraoperative peritoneal lavage (EIPL) in der onkologischen Magenchirurgie führte zu einer signifikanten Reduktion der Mortalität, der Morbidität und der postoperativen Schmerzen. Zudem zeigte sich eine geringere Inzidenz für das Auftreten von septischen Komplikationen und eine höhere 5-Jahres-Überlebensrate (Jing Guo et.al., 2019, Kuramoto et.al., 2009). Vor diesem Hintergrund haben wir in dieser retrospektiven Studie untersucht ob durch den Einsatz einer EIPL und der Gabe einer an das biliäre Keimspektrum angepassten perioperativen Antibiotikaprophylaxe die Rate an septischen Komplikationen nach Pankreaskopfresektionen reduziert werden kann. Zudem sollte untersucht werden inwieweit diese Maßnahmen Einfluss auf die Morbidität und die Mortalität nehmen. Wir führten eine retrospektive Datenanalyse von 163 Patienten:innen durch, die im Zeitraum vom 24.05.2018 bis 20.05.2021 eine Pankreatikoduodenektomie in der Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden erhielten. Die Kontrollgruppe wurde durch 100 Patienten:innen gebildet, welche im Zeitraum vom 24.05.2018 bis zum 29.02.2023 operiert wurden. Diese Probanden:innen erhielten eine perioperative Antibiotikaprophylaxe mit einem Cephalosporin der Zweiten Generation (Cefuroxim) in Kombination mit einem Nitroimidazol (Metronidazol). Die Interventionsgruppe wurde durch 63 Probanden:innen gebildet, welche im Zeitraum vom 01.03.2020 bis zum 20.05.2021 operiert wurden. Diese Patienten:innen wurden perioperativ mit Piperazillin/ Tazobactam behandelt. Zudem erfolgte eine EIPL vor dem Verschluss der Abdominalhöhle. 46 Patienten:innen (28,2%) entwickelten postoperativ eine Wundinfektion. Vier fünftel dieser Patienten:innen waren Probanden aus der Kontrollgruppe (37,0%), wohingegen nur neun Patienten:innen (14,3%) aus der Interventionsgruppe eine SSI entwickelten. Sowohl in der univariaten als auch in der multivariaten Analyse bestätigte sich, dass der Einsatz einer an das Keimspektrum des Gallenwegssystem angepassten perioperativen Antibiotikaprophylaxe in Kombination mit einer EIPL ein protektiver Faktor für das Auftreten von SSI darstellt (OR=0,374; 95% KI=0,149-0,935; p=0,035). Ein hohes Patientenalter bestätigte sich als unabhängiger Risikofaktor für das Auftreten von SSIs (OR=2,607; 95% KI=1,107-6,142). Ein arterieller Hypertonus, ein hoher intraoperativer Blutverlust, eine Magenentleerungsstörung und eine Pankreasfistel waren in der univariaten Analyse ebenfalls als Risikofaktoren für das Auftreten von SSIs zu werten. In der multivariaten Analyse zeigten sich für diese Variablen jedoch keine signifikanten Ergebnisse. Weiterhin zeigte sich, dass die präoperative Gabe einer selektiven Darmdekontaminations (SDD)-Lösung zu einer signifikant niedrigeren SSI-Rate führte. Die Durchführung einer EIPL nimmt auf dieses Ergebnis keinen Einfluss. Inwiefern die SDD alleine ohne EIPL effektiv zur Senkung der SSI-Rate beiträgt, kann die vorliegende Studie nicht abschließend klären. Trotz unserer Ergebnisse kann keine generelle Empfehlung zur Gabe von Piperazillin/ Tazobactam gegeben werden. Es fehlen weiterführende randomisierter Studienergebnisse.:Inhalt I
Abkürzungsverzeichnis III
Abbildungsverzeichnis V
Tabellenverzeichnis VI
1 Einleitung 1
1.1 Historische Entwicklung der Pankreaschirurgie 1
1.2 Indikationen für eine Pankreaskopfresektion 2
1.2.1 Exokrines Pankreaskarzinom 2
1.2.2 Chronische Pankreatitis 5
1.2.3 Zystische Pankreasraumforderungen 6
1.2.4 Neuroendokrine Pankreastumore 6
1.2.5 Raumforderungen der Papilla vateri 7
1.2.6 Raumforderungen des Duodenums 7
1.2.7 Distales Gallengangskarzinom 8
1.2.8 Metastasen 8
1.3 OP-Verfahren 8
1.3.1 Pylorus-erhaltende Pankreaskopfresektion 9
1.3.2 Operation nach Whipple-Kausch 11
1.3.3 Mesenteriko-portale Resektion 12
1.3.4 Arterielle Resektion 12
1.4 Perioperative Morbidität und Mortalität 13
1.5 Septische Komplikationen 13
1.6 Perioperatives Management 14
1.7 Zielsetzung 16
2 Material und Methoden 17
2.1 Einschlusskriterien 17
2.2 Ausschlusskriterien 17
2.3 Ethik und Datenmanagement 17
2.4 Datenerhebungen 17
2.4.1 Retrospektive Datenerhebung 17
2.4.2 Prospektive Datenerhebung 18
2.5 Statistische Analyse 22
3 Ergebnisse 23
3.1 Patientencharakteristika 23
3.2 Komorbiditäten 24
3.3 Perioperative Antibiotikaprophylaxe 26
3.4 Perioperative Charakteristika 27
3.5 Morbidität und Mortalität 28
3.6 Univariate Analyse der Risikofaktoren für SSI 31
3.7 Multivariate Analyse der Risikofaktoren für SSI 35
3.8 Einfluss von EIPL und SDD auf SSI 36
4 Diskussion 37
4.1 Patientencharakteristika 37
4.1.1 Geschlecht, Patientenalter und BMI 37
4.1.2 Komorbiditäten 38
4.1.3 Diagnose 39
4.1.4 Präoperative ERCP und neoadjuvante Chemotherapie 40
4.2 Perioperative Charakteristika 41
4.2.1 Operative Details 41
4.2.2 Operationslänge, intraoperativer Blutverlust, Operationserweiterungen 41
4.3 Septische Komplikationen 42
4.3.1 POPF 42
4.3.2 PPH und DGE 43
4.3.3 SSI und weitere septische Komplikationen 44
4.3.4 Reoperation, Krankenhausverweildauer, Mortalität 45
4.4 Weitere Risikofaktoren 46
4.5 Modifizierte Antibiotikaprophylaxe 46
4.6 Effekt der EIPL auf SSI 49
4.7 Auswirkung der SDD auf SSI 49
5 Schlussfolgerung 50
5.1 Limitation 50
5.2 Ausblick 51
6 Zusammenfassung 52
7 Summary 55
8 Literaturverzeichnis 57
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The Impact of Pancreatic Head Resection on Blood Glucose Homeostasis in Patients with Chronic PancreatitisHempel, Sebastian, Oehme, Florian, Ehehalt, Florian, Solimena, Michele, Kolbinger, Fiona R., Bogner, Andreas, Welsch, Thilo, Weitz, Jürgen, Distler, Marius 16 August 2023 (has links)
Background: Chronic pancreatitis (CP) often leads to recurrent pain as well as exocrine and/or endocrine pancreatic insufficiency. This study aimed to investigate the effect of pancreatic head resections on glucose metabolism in patients with CP. Methods: Patients who underwent pylorus-preserving pancreaticoduodenectomy (PPPD), Whipple procedure (cPD), or duodenum-preserving pancreatic head resection (DPPHR) for CP between January 2011 and December 2020 were retrospectively analyzed with regard to markers of pancreatic endocrine function including steady-state beta cell function (%B), insulin resistance (IR), and insulin sensitivity (%S) according to the updated Homeostasis Model Assessment (HOMA2). Results: Out of 141 pancreatic resections for CP, 43 cases including 31 PPPD, 2 cPD and 10 DPPHR, met the inclusion criteria. Preoperatively, six patients (14%) were normoglycemic (NG), 10 patients (23.2%) had impaired glucose tolerance (IGT) and 27 patients (62.8%) had diabetes mellitus (DM). In each subgroup, no significant changes were observed for HOMA2-%B (NG: p = 0.57; IGT: p = 0.38; DM: p = 0.1), HOMA2-IR (NG: p = 0.41; IGT: p = 0.61; DM: p = 0.18) or HOMA2-%S (NG: p = 0.44; IGT: p = 0.52; DM: p = 0.51) 3 and 12 months after surgery, respectively. Conclusion: Pancreatic head resections for CP, including DPPHR and pancreatoduodenectomies, do not significantly affect glucose metabolism within a follow-up period of 12 months.
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Evaluation of survival in patients after pancreatic head resection for ductal adenocarcinomaDistler, Marius, Rückert, Felix, Hunger, Maximilian, Kersting, Stephan, Pilarsky, Christian, Saeger, Hans-Detlev, Grützmann, Robert 28 November 2013 (has links) (PDF)
Background: Surgery remains the only curative option for the treatment of pancreatic adenocarcinoma (PDAC). The goal of this study was to investigate the clinical outcome and prognostic factors in patients after resection for ductal adenocarcinoma of the pancreatic head.
Methods: The data from 195 patients who underwent pancreatic head resection for PDAC between 1993 and 2011 in our center were retrospectively analyzed. The prognostic factors for survival after operation were evaluated using multivariate analysis.
Results: The head resection surgeries included 69.7% pylorus-preserving pancreatoduodenectomies (PPPD) and 30.3% standard Kausch-Whipple pancreatoduodenectomies (Whipple). The overall mortality after pancreatoduodenectomy (PD) was 4.1%, and the overall morbidity was 42%. The actuarial 3- and 5-year survival rates were 31.5% (95% CI, 25.04%-39.6%) and 11.86% (95% CI, 7.38%-19.0%), respectively. Univariate analyses demonstrated that elevated CEA (p = 0.002) and elevated CA 19–9 (p = 0.026) levels, tumor grade (p = 0.001) and hard texture of the pancreatic gland (p = 0.017) were significant predictors of a poor survival. However, only CEA >3 ng/ml (p < 0.005) and tumor grade 3 (p = 0.027) were validated as significant predictors of survival in multivariate analysis.
Conclusions: Our results suggest that tumor marker levels and tumor grade are significant predictors of poor survival for patients with pancreatic head cancer. Furthermore, hard texture of the pancreatic gland appears to be associated with poor survival.
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Evaluation of survival in patients after pancreatic head resection for ductal adenocarcinomaDistler, Marius, Rückert, Felix, Hunger, Maximilian, Kersting, Stephan, Pilarsky, Christian, Saeger, Hans-Detlev, Grützmann, Robert 28 November 2013 (has links)
Background: Surgery remains the only curative option for the treatment of pancreatic adenocarcinoma (PDAC). The goal of this study was to investigate the clinical outcome and prognostic factors in patients after resection for ductal adenocarcinoma of the pancreatic head.
Methods: The data from 195 patients who underwent pancreatic head resection for PDAC between 1993 and 2011 in our center were retrospectively analyzed. The prognostic factors for survival after operation were evaluated using multivariate analysis.
Results: The head resection surgeries included 69.7% pylorus-preserving pancreatoduodenectomies (PPPD) and 30.3% standard Kausch-Whipple pancreatoduodenectomies (Whipple). The overall mortality after pancreatoduodenectomy (PD) was 4.1%, and the overall morbidity was 42%. The actuarial 3- and 5-year survival rates were 31.5% (95% CI, 25.04%-39.6%) and 11.86% (95% CI, 7.38%-19.0%), respectively. Univariate analyses demonstrated that elevated CEA (p = 0.002) and elevated CA 19–9 (p = 0.026) levels, tumor grade (p = 0.001) and hard texture of the pancreatic gland (p = 0.017) were significant predictors of a poor survival. However, only CEA >3 ng/ml (p < 0.005) and tumor grade 3 (p = 0.027) were validated as significant predictors of survival in multivariate analysis.
Conclusions: Our results suggest that tumor marker levels and tumor grade are significant predictors of poor survival for patients with pancreatic head cancer. Furthermore, hard texture of the pancreatic gland appears to be associated with poor survival.
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