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Untersuchungen zum schriftlichen Erzählen eines Erlebnisses im jüngeren SchulalterSonnenburg, Peter 25 November 2003 (has links)
Die Dissertation leistet anhand von 144 schriftlich vorliegenden Erlebniserzählungen jüngerer Schulkinder einen Beitrag zur Erzähl- und Schreibforschung im Kontext des DDR-Schulsystems. Im Vergleich zu zwei bereits vorhandenen ontogenetisch orientierten Untersuchungen von thematisch gleichlautenden Erzähltexten älterer Schülerinnen und Schüler sowie Jugendlicher wird methodenkritisch untersucht, ob und inwieweit diese Arbeiten für die gegenwärtige Situation und in der gegenwärtigen Forschung noch relevant sein können und ob das bereits erprobte Untersuchungsinstrumentarium auch auf Texte jüngerer Schulkinder anwendbar ist. Durch Methodentriangulation und die Zusammenschau von Textanalysen, Beobachtungen und Befragungen erweiterte der Verfasser das Untersuchungsinstrumentarium und konnte so spezifische Erkenntnisse zur Erzähl-, aber auch zur Schreibforschung erbringen. Der Verfasser wies nach, dass die Methoden der Vergleichsuntersuchungen in ausgewählten Teilen auch für Texte von jüngeren Schulkindern Geltung haben können, dabei jedoch einer Adaptation und auch der Erweiterung durch spezielle, das Alter und den Entwicklungsstand der Kinder berücksichtigende Methoden bedürfen. Dies ist ein Beleg dafür, dass es sich bei den von der Linguistik und von der Deutschdidaktik in der DDR formulierten textstrukturellen, inhaltlichen und sprachlichen Charakterisierungen narrativer Texte um generelle und damit auch gegenwärtig noch gültige Merkmale handelt, die bereits in Texten jüngerer Schulkinder nachweisbar sind. Allerdings müssen sie wiederum altersspezifisch gefasst werden, sollen sie nicht zu defizittheoretischen Konsequenzen führen. Untersuchungsbezogen schließt die Arbeit mit einem Ausblick für weitere Forschungen und die Schulpraxis. / Based on the analysis of 144 written narrations of primary schoolchildren, this thesis is contributing new findings in the area of narrative and writing research within the context of the GDR school system. In comparison with two previously published ontogenetically oriented studies of narrations by secondary schoolchildren and teenage groups, research focuses on the issue whether or not, and also how, this former work is still relevant in present time and for current research. It also discusses how the in this context of older children s narrations tested research instruments can be applied to primary schoolchildren s narrations. By triangulations of methods and combining text analyses, observations, and interviews, the author has expanded existing research instruments, and has thereby reached specific perceptions regarding narrative and writing research. The author proofed that some practices used in comparative research could also be used in primary schoolchildren s narrations. They require, however, an adaptation and an extension of methods, taking the children s age and development into account. This provides evidence that the characterisations of text structure, contents, and language criteria, which had been formulated by GDR language and didactic scholars, can be seen as generally valid and still up to date. This is emphasised by existence of certain features, found in the analysed narrations. Nevertheless, these findings have to be analysed in relation to age structure to avoid deficit theoretical consequences. The thesis concludes with an outlook on future research, and implications on school practice.
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