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Identification of several sieves of Schuchardt-paper dated in the 1730sLubkoll, Claudia 22 June 2022 (has links)
Johann Gottlob Schuchardt was papermaker at the Dresden papermill from 1717 until 1739. He made solid paper of good quality that musicians and composers like Zelenka and his contemporaries used very often. In the middle of the 1730s, there was a very special form of the writing „J G Schuchart“ noticeable in that watermark. By comparing the dated manuscripts with wide dated manuscripts, that have the same form of the writing „J G Schuchart“, we are now able to date more precisely.
Besides, there is a very different looking Schuchardt-watermark, which only appeared from 1733 until 1739 as far as we know. Schuchardt seems to have made this paper in a short time, because there are only a few examples found, some in Dresden, one in Berlin (according to WZIS), but all of them appearing in the 1730s. In Zelenka’s lifetime paper was precious and rare, so it was mostly used within a very short time after it was produced. The sieves for hand papermaking were in use only 1 to at most 4 years. After that time they were wasted and damaged. These facts give us some good possibilities to date the paper precisely, as the examples of the paper will show. / Johann Gottlob Schuchardt war von 1717 bis 1739 Papiermacher in der Dresdner Papiermühle. Er stellte solides Papier von guter Qualität für Musiker und Komponisten wie Zelenka und seine Zeitgenossen her, die es sehr häufig verwendeten. Mitte der 1730er Jahre findet sich eine spezielle Form der Schreibart „J G Schuchart“ im Wasserzeichen. Beim Vergleich von datierten Manuskripten mit nur in einem weiten Zeitraum datierten Manuskripten mit derselben Schreibart von „J G Schuchart“ sind wir nun in der Lage, viel genauer zu datieren.
Des Weiteren existiert ein Schuchardt-Wasserzeichen, das sich sehr von dem oben genannten unterscheidet und nur zwischen 1733 und 1739 aufzutauchen scheint. Schuchardt muss dieses Papier in einer kurzen Zeitspanne hergestellt haben, denn all die wenigen Beispiele, die gefunden wurden (manche in Dresden, eines in Berlin, laut WZIS), tauchen nur in den 1730ern auf. Zu Zelenkas Lebzeiten war Papier ein wertvolles Gut, das für gewöhnlich innerhalb kürzester Zeit nach der Herstellung verbraucht wurde. Die Siebe für dieses Papierschöpfen hatten eine Lebensdauer von nur etwa ein bis höchstens vier Jahren. Nach dieser Zeit waren sie beschädigt und wurden zerstört. Diese Indizien ermöglichen es, Papier präzise zu datieren, wie der folgende Aufsatz zeigt.
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