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Entwurf eines entwicklungsorientierten psychodynamischen Therapieansatzes für früh traumatisierte KinderVolk, Cornelia 28 May 2010 (has links)
Früh traumatisierte Kinder, die in den ersten Lebensjahren von ihren Bindungspersonen vernachlässigt, mißhandelt oder sexuell mißbraucht wurden, führen Sonderpädagogen und Kinderanalytiker schnell an ihre professionellen Grenzen. Besonders in der Kinderanalyse besteht im Bereich der Frühtrauma-Folgestörungen ein theoretisch-konzeptionelles wie behandlungstechnisches Defizit. Die vorliegende Dissertation, eine theoretische Literaturarbeit, leistet einen Beitrag zur interdisziplinären psychoanalytischen Konzeptforschung, indem sie den Begriff der „frühen Traumatisierung“ auf dem Hintergrund von Befunden aus Säuglingsforschung, Bindungstheorie und Neurobiologie neu konzipiert. Darüber hinaus entwickelt sie eine traumabezogene modifizierte tiefenpsychologisch fundierte Behandlungsmethode weiter, indem auf der Basis dieses interdisziplinär gewonnenen Konzepts „früher Traumatisierung“ entwicklungsorientierte mit traumazentrierten Interventionen verbunden werden: Während der therapeutische Hintergrund von entwicklungsorientierten Behandlungzielen geprägt ist (Bindungssicherheit, „Beantwortung“ nonverbaler Inszenierungen, Spiegelung und Regulation von Affekten sowie Förderung der Mentalisierungsfähigkeit), werden im traumazen-trierten Vordergrund, insbesondere im posttraumatischen Spiel, traumaassoziierte Phänomene (Übererregung, Intrusion, Dissoziation) erkannt und durch Einsatz distanzierender und stabilisierender Techniken (traumatherapeutische Imaginationsübungen, Dissoziationsstops) eingedämmt. Um den Behandlungserfolg zu gewährleisten, bedarf es ferner einer intensiven Kooperation mit medizinischen, pädagogischen und sozialpädagogischen Fachkräften einschließlich der Integration verfahrensfremder, z.B. übender Elemente in die psychodynamische Traumatherapie. / Traumatized children who have been neglected or physically or sexually abused by attachment figures in their first years of life quickly take special education teachers and child analysts to their professional limits. Particularly in child analysis, there is a theoretical/ conceptual as well as technique deficit in the field of secondary disorders of early trauma. The present dissertation, a theoretical literature review, contributes to interdisciplinary psychoanalytic concept research by redefining the term of “early traumatization” against the backdrop of findings from infant research, attachment theory and neurobiology. In addition, it further develops a trauma-related, modified psychodynamic treatment method by linking development-oriented interventions with trauma-centered interventions on the basis of this interdisciplinary concept of “early traumatization”: While the therapeutic background is characterized by development-oriented treatment goals (attachment security, “responding” to non-verbal enactments, mirroring and regulation of affects as well as the promotion of mentalization ability), in the trauma-centered foreground, especially in post-traumatic play, trauma-associated phenomena (hyperarousal, intrusion, dissociation) are recognized and curtailed through the use of distancing and stabilizing techniques (trauma therapy imagination exercises, dissociation stops). In order to ensure treatment success, this furthermore requires an intensive cooperation with medical, educational and special education experts that includes the integration of elements outside of the method, e.g. practicing elements, into psychodynamic trauma therapy.
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Lesekompetenz gehörloser und schwerhöriger SchülerInnenHennies, Johannes 23 June 2010 (has links)
In der Arbeit wird die Lesekompetenz von SchülerInnen in Hörgeschädigtenschulen untersucht. Es werden Verfahren genutzt, die im Rahmen der aktuellen Bildungsevaluation nach der PISA- und IGLU-Studie zum Einsatz kommen. In den drei durchgeführten Teiluntersuchungen ist die Klasse des Berliner Schulversuchs als Beispiel eines bilingualen (d. h. gebärden-, laut- und schriftsprachlichen Unterrichts) beteiligt: a) 49 hörgeschädigte ViertklässlerInnen werden mit Hilfe einer IGLU-Textaufgabe untersucht. b) Es wird die VERA-Deutscharbeit 2005 von 57 hörgeschädigten ViertklässlerInnen evaluiert. c) Eine schulweite Studie zur Lesekompetenz an der Ernst-Adolf-Eschke-Schule wird vorgestellt, in der 34 zumeist hochgradig hörgeschädigte Viert- bis NeuntklässlerInnen unter identischen Bedingungen (mit der VERA-Deutscharbeit 2005) evaluiert werden. Eine auf nationalen und internationalen Vorstudien basierende forschungsleitende Hypothese bestätigt sich: Bei gehörlosen und schwerhörigen SchülerInnen in einem weitgehend lautsprachlichen Unterricht findet sich ein Zusammenhang zwischen Hörstatus und Schriftsprachkompetenz. In einem bilingualen Konzept, das für alle SchülerInnen eine funktionale Basissprache zur Verfügung stellt, ist dieser Zusammenhang nicht gegeben oder wird abgeschwächt. So übertrifft die bilinguale vierte Klasse in der schulweiten Untersuchung alle anderen Gruppen, bis hin zur neunten Klasse. Die bilingualen SchülerInnen haben ein entwickeltes diskursstrukturelles Verständnis, exekutives Metawissen und zeigen flexible Schriftspracherwerbsverläufe. Insgesamt liegen die Ergebnisse der hörgeschädigten SchülerInnen unter der hörenden Altersnorm, wobei sich die Variable eines nicht-deutschsprachigen Elternhauses bzw. Migrationshintergrundes als weiteres entscheidendes Merkmal erweist, das sich belastend auf die Entwicklung der Lesekompetenz auswirkt, und SchülerInnen mit einem CI in den beteiligten Hörgeschädigtenklassen überwiegend schwache Ergebnisse erzielen. / The research project focuses on reading literacy in students in schools for the deaf and hard-of- hearing. Research methods are based on current evaluation programs in educational science, following the example of the PISA and IGLU (international name: PIRLS) studies. Three smaller studies are presented, each of which includes a bilingual trial class at the Berlin School for the Deaf, where deaf students are educated by means of sign, spoken, and written language combined: a) 49 hearing impaired fourth graders are evaluated with the help of an IGLU-task. b) A nationwide German test (VERA-Deutscharbeit 2005) of 57 hearing impaired fourth graders is examined. c) At the Berlin School for the Deaf 34 mostly deaf fourth to ninth graders are tested under identical conditions (using the VERA-Deutscharbeit 2005). The results support findings indicated by previous national and international studies: in an educational environment where spoken language is the main means of instruction hearing loss is an important predictor for low literacy. In a bilingual class all students have access to at least one language. Here, the influence of hearing loss as a predictor is weakened or vanishes. The bilingual fourth graders show better results than any other class of their school including ninth graders. They have a higher understanding of the structures of discourse, more highly developed meta-cognitive skills and show flexible ways in the acquisition of written language. The overall results of the deaf and hard-of-hearing students are significantly below the hearing age norm. Deaf and hard-of-hearing students with non-German speaking parents show lower results than those with German-speaking parents. Within this study the majority of children with cochlear-implants produces very weak results.
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Wachsen – wie geht das?Bärmig, Sven 14 January 2013 (has links)
Mit dieser Arbeit soll ein Beitrag zur Aus- arbeitung einer Behindertenpädagogik geleistet werden, die sich als Teil einer Allgemeinen Pädagogik versteht. Durch die gesellschaftstheoretische Analyse soll deutlich werden, was Teilhabe an der Gesellschaft bedeutet und im Gegensatz dazu, wie sich Schließungs- prozesse darstellen. Dies ist der Ausgangspunkt das Verhältnis von Gesellschaft und Behinderung näher zu beleuchten. Damit soll ein Verständnis gewonnen werden, warum die heterogene Gruppe der Menschen mit Behinderung unter eine zentrale Definition gefasst wird, auf deren Grundlage Hilfen im Rahmen des Sozialstaats geleistet werden. Dies ist eine der Ursachen, warum diese Personengruppe vielfältigen Aus- und Einschließ- ungsprozessen unterworfen ist. Daran anschließend geht es um das gesellschaft- liche Rationalitätsmodell des Qualitäts- managements, das als aktuelles Modell der Sozial- politik aufgegriffen wurde. Trotz der sozial- politischen Verankerung herrscht noch immer Unsicherheit, was damit im Einzelnen gemeint ist. Hier treten vor allem Interessens- unterschiede hervor. Die Professionellen finden sich hier in einem Spannungsverhältnis wieder, da auf der einen Seite eine effektive Sozialarbeit (Gesetzgeber) und auf der anderen Seite umfassende Teilhabe (Adressaten) eingefordert wird. Mit einer De-Institutionalisierung existiert jedoch eine Perspektive, die beides ermöglichen könnte: Fachlich fundierte Hilfe in einem gesellschaftlich gewünschten Sinne, der jedoch nicht ausschließlich die Kosten fokussiert, sondern vor allem die Rechte der Adressaten in den Vordergrund stellt. Letzeres sichert ethische Werthaltungen der Gesellschaft, die für die Unterstützung von Menschen mit Behinderung notwendig ist. / The purpose of this dissertation is to make a contribution to the elaboration of a General Inclusive Education. In my opinion, the institutions for the disabled can learn from Social Work, which in its theoretical canon constantly deals with the role it fulfills in society. For this reason, the analysis starts with a chapter on relevant social theories which give an overview on the society we live in. Furthermore, the meaning of participation in society on the one hand and closure processes on the other hand is made clear. On the basis of this demonstration, the relation of society and disability is examined. This examination aims to gain an understanding why the heterogeneous group of persons with disabilities is classified under one central definition which serves as a basis for the provision of aids within the welfare state. This situation is one of the reasons why this group of people is subject to manifold exclusion and inclusion processes. Following that, the focus is directed towards the social rationality model of quality management. It has been taken up by social policy, because the costs of social politics have repeatedly been questioned. But despite the socio-political integration, there is still uncertainty about how “quality” is defined. There is a conflict of interests between legislators, who mainly aim at an effective social work, and the addressees, who primarily want an extensive participation. For professionals, this means a state of tension. Concepts from experts ensuring participation processes do exist; however, their realization demands a prospect of change of the structural general conditions. The process of deinstitutionalisation could make both things possible: professional help according to the wishes of society, which gives priority to the rights of the addressees and not to the cost factor. This ensures ethical values in society which are necessary for the support of people with disabilities.
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SchülermitverantwortungSchütte, Ute-Angela 16 March 2015 (has links)
Die vorliegende hermeneutisch angelegte Arbeit befasst sich mit der Schülermitverantwortung (SMV) als einem wesentlichen Bestandteil demokratischer Prinzipien und demokratischen Lernens. Das Lernen von Mitverantwortung ist Bildungsaufgabe der Schule; Schüler lernen dadurch, sich auch außerhalb der Schule am öffentlichen Leben zu beteiligen, ihre Rechte und Pflichten zu kennen und umzusetzen. Diesen Auftrag und gleichzeitigen Anspruch untersucht die Arbeit vor allem im Hinblick auf die baden-württembergische Sonderschule und den gültigen Bildungsplan der Schule für Geistigbehinderte. Zentrales Thema der Arbeit ist, Aspekte zur Umsetzung von Schülermitverantwortung herauszuarbeiten und dabei mögliche Maßnahmen als Vorgehensweisen darzustellen. Dabei werden zunächst historische, schulgesetzliche und gesellschaftliche mit bildungstheoretischen Grundlagen verknüpft. Für diese sind die weiterführenden pädagogischen und bildungsrelevanten Theorien und Positionen von v. Hentig und Klafki berücksichtigt. Wesentlich für die Umsetzung von Schülermitverantwortung sind einerseits die beteiligten Akteure und andererseits ist es die Entwicklung von Kriterien auf struktureller, interaktiver und individueller Ebene. In der Arbeit werden ferner Impulse zur Weiterentwicklung einer Schülervertretung diskutiert. Auf der Grundlage der Ergebnisse der vorhergehenden Kapitel wird darüber hinaus die eng gefasste Ausrichtung auf die Schule für Geistigbehinderte erweitert, indem die aktuell diskutierte Thematik Inklusion einbezogen wird. / This hermeneutical constructed dissertation deals with the student council as an essential part of democratic principles and democratic learning. Learning co-responsibility is a part of the school’s educational task; in this way, students learn to participate in public life beyond school. Through the student council, students become acquainted with their rights and duties and get the possibility to learn how to implement them. The dissertation examines this request especially in terms of special schools in Baden-Wuerttemberg and the valid curricula of schools for children with intellectual disability. The main topic of this dissertation is to work out aspects for the implementation of the student council and to illustrate possible methods. In doing so, historical and social fundamentals as well as fundamentals concerning the school law are getting linked with educational ones. For this purpose further pedagogical and educationally relevant theories and positions of v. Hentig and Klafki are considered. Essential for the implementation of student council are the involved protagonists on the one hand and the development of criteria on structural, interactive and individual levels on the other hand. Through the discussion of several aspects, this dissertation sets impulses for a further development of the student council. Based on the results of the previous chapter the narrow orientation on schools for children with intellectual disability is extended by including the currently debated topic of inclusion.
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Akademisierung und Professionalisierung der PhysiotherapieSchämann, Astrid 10 August 2005 (has links)
Seit dem Jahr 2001 werden in Deutschland aufgrund von Länder – oder Fachhochschulinitiativen zunehmend Studiengänge für Physiotherapie etabliert, ohne dass es sich jedoch zunächst um einen vom Bund mitgetragenen und somit rechtlich abgesicherten neuen Berufsabschluss handelt. Die rasante Zunahme der Studiengänge geht einher mit einer maximalen Varianz hinsichtlich der Dauer, der Inhalte, der fachlichen Ausrichtung und Organisationsform sowie der Anbindung an unterschiedlichste Fakultäten. Die Studierenden dieser ersten Generation sind somit diejenigen, die mit ihren subjektiven Einstellungen, Wünschen, Ängsten, Erwartungen und Wahrnehmungen über einen neuen Blick verfügen. Sie können als die zentralen ExpertInnen in der Beurteilung eines deutlich Verunsicherung schaffenden Professionalisierungsprozess betrachtet werden. Mit der Einführung dieser neuen Studiengänge (z.T. im Sinne des Bolognaabkommens) werden vor dem Hintergrund der Fragen zur Existenz einer physiotherapeutischen Identität, eines physiotherapeutischen Habitus sowie der professionellen Selbstverortung drei unterschiedliche Forschungsstränge aufgegriffen: 1. Berufswahlmotive, existierende Bilder von Physiotherapie vor und nach der Ausbildung, Beurteilung der fachschulischen Ausbildung, Berufseinstieg 2. Gründe für die Aufnahme des Studiums, Vor- und Nachteile des Studiums, Bewertung des Studiums, Erwartungen an das Outcome, Probleme 3. Einstellung gegenüber Profession, Professionalisierung und Professionalität Methodologisch wurde das Forschungsdesign der ExpertInneninterviews gewählt. Die mit 33 Studierenden der unterschiedlichen Fachhochschulen geführten und vollständig transkribierten Interviews sind dann mittels eines qualitative Forschungsdaten verarbeitenden Softwareprogramms sequenzialisiert und codiert worden, um die Ergebnisse des Antwortverhaltens der Studierenden in eine mögliche Typisierung zu überführen. Um die studentische Binnensicht beruflicher Kulturalität um eine Außenaufsicht zu ergänzen, wurden zwei weitere nicht-studentische, jedoch professionszugehörige ExpertInnen interviewt. / The first university degrees in Physiotherapy have been developing in Germany since 2001, without however, any formal, legislative introduction by government. The rapidly increasing number of these courses vary considerably with regard to duration, contents, staffing and faculty membership. In this process of professionalization the students of this first generation of higher education are of particular interest. They are the “experts”, able to look at the profession from a new and different point of view. Their perception of the profession, their insecurities, wishes, hopes and needs highlight a process which could be described as unstable and confusing. The objective of this research project was to investigate whether a PT identity and a PT professional habitus exist and how the students themselves perceive the status of the profession. Expert interviews with students from different universities were chosen to gather the data which was subsequently analysed and codified using a qualitative research softwear to identify response types. In addition to the 33 students’ interviews portraying an “insider´s view” of the cultural identity, 2 further interviews were carried out with non-student experts in the field to represent an “outsider´s view”. This resulted in the examination of these distinct areas: 1. Career choice, satisfaction with initial PT training course, experiences on entering employment 2. Advantages and disadvantages of studying, satisfaction with the degree course, expectations of the outcome, problems 3. Attitude towards the profession, the status of professionalization and professionalism
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Kindliche Konzepte zur Größe Gewicht und ihre EntwicklungReuter, Dinah 08 August 2011 (has links)
Ziel der Arbeit ist, die Konzepte von Drittklässlern zur Größe Gewicht zu beschreiben. Es handelt sich um eine hypothesengenerierende Arbeit auf Basis einer qualitativen Studie. Dabei soll geklärt werden, welche Konzepte überhaupt auftreten, welchen Einfluss Unterricht auf diese Konzepte haben kann und welche Anhaltspunkte sich finden, Unterricht an die Vorkenntnisse der Kinder anknüpfen lassen zu können. Auf der Basis der Theorie des Konzeptwechsels und der Theorie der Subjektiven Erfahrungsbereiche sowie der mathematisch-physikalischen Hintergründe zur Größe Gewicht und Ergebnissen bereits vorliegender Untersuchungen wird ein Modell eines Gewichtskonzepts erstellt, das die beteiligten Teilkonzepte identifiziert. Vor diesem Hintergrund wurde eine empirische Studie konzipiert, die das Ziel hat, mit Hilfe von Einzelinterviews die Konzepte von Drittklässlern im Kontext der unterrichtlichen Behandlung der Größe Gewicht zu untersuchen. An der Studie nahmen 15 Kinder teil. Die Konzepte zweier Kinder werden in Form von Einzelfallstudien analysiert und durch ausgewählte Konzepte anderer Kinder ergänzt. Es zeigen sich sehr unterschiedlich differenzierte Konzepte zur Größe Gewicht. Manche Kinder verfügen über ein weit ausgebautes Konzept aufgrund vielseitiger Vorerfahrungen. Bei diesen Kindern ist über den Untersuchungszeitraum fast keine Entwicklung der Konzepte feststellbar. Die weniger ausgebauten Konzepte anderer Kinder zeigen insbesondere bezüglich der Teilkonzepte Einheiten, Stützpunktwissen, Waagen sowie Wiegen Entwicklung auf. Direkt nach der unterrichtlichen Behandlung sind sowohl Konzepterweiterungen als auch -neubildungen feststellbar. Später sind diese Umstrukturierungen bei einigen Kindern stabilisiert oder sogar weitergeführt, bei anderen dagegen wieder in den Hintergrund gerückt. Auf der Grundlage der Ergebnisse wird das Modell eines Gewichtskonzepts reflektiert und mögliche Konsequenzen für den Unterricht diskutiert. / This thesis aims at describing German third grade pupils'' concepts concerning the physical quantity weight. It is a hypothesis-generating thesis based on a qualitative study. We are going to clarify those concepts that can be observed, what kind of influence school instruction can have on these concepts and the implications for an instruction that wants to tie in with children''s previous experiences. Based on the theory of conceptual change and the theory of subjective domains of experiences as well as the mathematical and physical background of the quantity weight but also the results of previous studies, we will develop a model of a weight concept by organizing related aspects into subconcepts. We have designed an empirical study with the purpose of examining third graders'' weight concepts in the context of a teaching unit on weights. For the study, 15 children were interviewed. The interviews of two children are evaluated in form of two single case studies. The analysed concepts of these two children are completed with selected concepts of other children to find similarities and differences, allowing us to draw conclusions on both general concept evolution and instructional issues. The interview analyses show varied differentiated weight concepts. Some of the children showed already at the beginning highly developed subconcepts based on all-round individual experience. In the later interviews hardly any change of these children''s concepts were assessed. Other children with initially less sophisticated subconcepts evolved over time the concepts units, base knowledge, scales, and weighing. Immediately after the teaching unit we were able to find both new and evolved concepts. Later, some children''s concepts had stabilised while other children had returned to pre-instructional concepts. Based on the overall results of the study, we revisit our weight concept model.
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Betriebliches Eingliederungsmanagement in KMUHerold, Stefan 21 January 2014 (has links)
Die Forschungsarbeit hat das Betriebliche Eingliederungsmanagement (im Folgenden BEM) in kleinen und mittleren Unternehmen (im Folgenden KMU) zum Gegenstand. Einerseits wird die Rechtsnorm gem. § 84 Abs. 2 SGB IX aus arbeits- und sozialpolitischer Sicht in Form und Funktion aufgearbeitet. Andererseits wird eine manuale Strategie zur Umsetzung des BEM entwickelt, mittels derer 42 BEM-Fälle in 10 KMU begleitet werden. Nach Diskussion der theoriegeleiteten Erkenntnisse und empirischen Ergebnisse folgt ein Ausblick. Es werden Anregungen zur weiterführenden Forschung gegeben, aber auch Forderungen an die Politik formuliert, die im Handlungsfeld der Präventionsnorm bestehenden und durch die Forschungsarbeit aufgedeckten Problempunkte aufzulösen und somit einen wirksamen Praxistransfer des BEM zu ermöglichen. / The research paper concentrates on Corporate Integration Management (CIM) in small and medium companies (SME). On the one hand the task consists in reviewing the form and function of the legal norm under Section 84 Subsection 2 of Book IX of the German Social Code (SGB) in terms of labour and social policies. On the other hand a manual-based strategy for implementing CIM shall be developed. Following the integration of the legally valid CIM concept with the appropriately adapted framework the manual is subjected to an empirical review. By accompanying 42 CIM cases in 10 SMEs it has been possible to show on the basis of partly standardized and open guided interviews with company experts that the introduction and implementation of CIM is markedly enhanced by means of this manual. The discussion of the theory-guided findings and the empirical results is followed by an outlook. Suggestions for further research are made while the political establishment is called upon to resolve the challenges existing within the scope of the prevention norm and revealed in the research paper thus facilitating an effective transfer of the CIM theory into the practice field.
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Möglichkeiten und Grenzen der integrierten Fortbildung der Polizei des Landes Brandenburg bei der Umsetzung der Ziele der PolizeistrukturreformMussik, Reinhard 09 February 2006 (has links)
In dieser Arbeit wird am Beispiel der Integrierten Fortbildung der Polizei des Landes Brandenburgs untersucht, wie eine grundlegende Reorganisationsmaßnahme durch die verhaltensorientierte Fortbildung unterstützt werden kann. Es werden Möglichkeiten aufgezeigt, die im Rahmen eines Reformprozesses nötigen Verhaltensänderungen mit Hilfe der organisationseigenen Fortbildungsstruktur zu erreichen. Die Änderung von eingeschliffenen Verhaltensweisen bei Erwachsenen hat sich in der Praxis als sehr problematisch erwiesen. Deshalb wird in dieser Arbeit zunächst die Frage geklärt, welche Impulse von den aktuellen Forschungsergebnisse der Neurophysiologie und der Erziehungswissenschaften für eine Weiterentwicklung der verhaltensorientierten Fortbildung von Erwachsenen ausgehen können. Weiterhin wird untersucht, mit welcher konkreten Methodik sich langfristige und praxiswirksame Verhaltensänderungen bei Erwachsenen erreichen lassen und wie diese evaluiert werden können. Mit dieser Arbeit wird ein Konzept für eine verhaltensorientierte Fortbildung von Erwachsenen vorgestellt, das sowohl den Erfordernissen der Organisationsentwicklung als auch des täglichen Dienstes gerecht wird. Die Ergebnisse der Arbeit haben nicht nur für Fortbildungsmaßnahmen innerhalb der Polizei Gültigkeit, sondern sie lassen sich auch auf andere Bereiche übertragen, in denen Erwachsene innerhalb einer hierarchisch organisierten Struktur zu einer Änderung althergebrachter Verhaltensweisen veranlasst werden sollen. Wichtige Impulse gibt die Arbeit für die Fortbildung von Erwachsenen, die im Rahmen ihrer Tätigkeit auch unter extremen Stressbedingungen handlungsfähig bleiben sollen. Umsetzbar wäre dieses Konzept also auch in der Fortbildung von Feuerwehrleuten, Militärangehörigen, Lehrern, Erziehern oder von Personal in Krankenhäusern. / Using the example of the integrated further education of the police of the land Brandenburg this paper examines how a profound measure of reorganisation can be supported by a behaviour oriented further education. Possibilities are being shown of how to achieve the necessary behavioural changes within the larger frame of a reform process with the help of a framework of further education within the organization itself. Changing established patterns of behaviour of adults has proved to be very difficult in practice. Therefore this paper first of all settles the question which impulses a further development of behaviour oriented further education of adults could receive from research results of neurophysiology and educational science. Further it is being investigated which specific methods can be employed to achieve a long-term change in the patterns of behaviour of adults which are effective in practice and how they can be evaluated. This study introduces a concept for a behaviour oriented further education of adults which does justice to the demands of the organization‘s development as well as of the daily duties. The results of the study are not only valid for the further education measures within the police but they can also be transferred to other areas in which adults are to be made to change established patterns of behaviour within a hierarchically organized structure. The study provides important impulses to the further education of adults who are to remain capable of acting within in the frame of their work even under extreme pressure. This concept therefore could also be applied to further education of firemen, military personnel, teachers, educators, and the personnel of hospitals.
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Methodische und didaktische Überlegungen sowie empirische Befunde zur Erfassung sprachlicher Kompetenzen im DeutschenBöhme, Katrin 29 November 2012 (has links)
Die vorliegende Dissertation ist in der empirischen Bildungsforschung angesiedelt und beschäftigt sich mit der Erfassung sprachlicher Kompetenzen im Deutschen. Dabei werden sowohl methodische als auch didaktische Überlegungen angestellt und empirische Befunde präsentiert, die sich auf Analysen zu den Bildungsstandards im Fach Deutsch für den Primarbereich beziehen. Die Dissertation umfasst vier empirische Beiträge, die von einer integrierenden Rahmung umschlossen werden. Der erste empirische Beitrag mit dem Titel „Zur Abgrenzung des Hörverstehens gegenüber dem Leseverstehen mit Hilfe schwierigkeitsbestimmender Merkmale bei der Entwicklung von Testaufgaben“ thematisiert die Operationalisierung des Hörverstehens im Rahmen von Large-Scale Assessments und analysiert schwierigkeitsbestimmende Merkmale in bildungsstandardbasierten Testaufgaben. Der zweite empirische Beitrag trägt den Titel „Aspekte der Kodierung von Schreibaufgaben“ und widmet sich diagnostischen Fragen der Operationalisierung der Schreibkompetenz und der Bewertung von Schreibprodukten. Neben einer Analyse der Interraterreliabilität werden zwei Kodierstrategien miteinander vergleichen und hinsichtlich ihrer Eignung in Large-Scale Assessments untersucht. Der dritte empirische Beitrag mit dem Titel „Diagnostik der Rechtschreibkompetenz in der Grundschule – Konstruktprüfung mittels Fehler- und Dimensionsanalysen“ befasst sich mit der Evaluierung der Rechtschreibkompetenz und wählt hierfür einen diagnostischen Ansatz, der sowohl quantitative Aussagen über das globale Kompetenzniveau als auch Aussagen auf der Ebene von qualitativen Fehleranalysen gestattet. Der vierte empirische Beitrag trägt den Titel „Methodische Aspekte der Erfassung der Lesekompetenz“ und beleuchtet messmethodische Herausforderungen bei der testdiagnostischen Erfassung und Modellierung der Lesekompetenz. / This doctoral dissertation is based in the field of educational science and explores the assessment of language abilities in German. In my thesis, I address both measurement aspects and didactical considerations in language assessment and present the empirical results of analyses of the National Education Standards for German language at the elementary school level. The thesis consists of four empirical articles and is embedded in a theoretical framework. The first article, entitled “On the distinction of listening and reading comprehension with the help of characteristics that affect item difficulty”, focuses on the Large-Scale-Assessment of listening comprehension and presents results of the analyses of the effect of item characteristics on item difficulty in the development of standards-based assessment tasks. The second article, entitled “Issues of the evaluation of writing”, explores aspects of writing assessment and different evaluation procedures for writing products. An investigation of inter-rater-reliability, as well as a comparison between analytic and holistic coding is conducted and the practicality of both strategies in Large-Scale-Assessment is discussed. The third article, entitled “The assessment of orthographic competence at elementary level – an evaluation of dimensionality”, focuses on the study of orthographic competency as defined by the National Educational Standards. The analyses combine quantitative analyses of the general level of competence, as well as qualitative error-analyses at the orthographic level. The fourth article, entitled “Methodological aspects of reading assessment”, illustrates methodological challenges in testing and modeling reading comprehension. The content of this article is twofold: On the one hand, it examines methodological means to identify the dimensionality of constructs and on the other hand, it addresses differential item functioning in groups with dissimilar levels of competency.
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Öffnung von Unterricht in der Sekundarstufe IZagora, Ricarda 07 April 2003 (has links)
Ziel dieser Arbeit war es, auf der Grundlage einer theoretischen Analyse des Begriffes "Offener Unterricht" eine Begründung der zunehmenden Notwendigkeit einer Öffnung des Unterrichts, speziell in der Sekundarstufe I, zu erarbeiten. Ausgehend von einer präzisierenden Arbeitsdefinition wurde die Situation im Erdkundeunterricht an Brandenburger Real- und Gesamtschulen empirisch untersucht. Es wurde ein geeigneter Weg der Öffnung von Fachunterricht anhand eines erprobten und ausgewerteten Unterrichtskonzeptes vorgestellt. Der Begriff "Offener Unterricht" spielt seit dem Ende des 19. Jahrhunderts, der Zeit der Reformpädagogik, bis heute eine Rolle in der pädagogischen Diskussion. Auf der Grundlage der mit Beginn der 1980iger Jahre verstärkten Bemühungen, diesen Begriff neu zu bestimmen bzw. zu konkretisieren, wurde in der vorliegenden Arbeit einer Präzisierung des Begriffs "Öffnung von Unterricht" entwickelt, die als Arbeitsdefinition die Grundlage für diese Arbeit bildet. Die Notwendigkeit einer differenzierten und individualisierten Unterrichtsgestaltung für ein produktives Lernen bei Kindern und Jugendlichen führt zu Veränderungen in der organisatorisch-methodischen und inhaltlichen Gestaltung des Unterrichts hin zu mehr Offenheit. Derartige Unterrichtsarrangements sind geprägt von einem größeren Anteil demokratischer Entscheidungsfindungen auf der Grundlage von Kommunikation und Kooperation der am Unterricht Beteiligten. Dabei wird die Verschränkung mit den Begriffen Schlüsselqualifikationen, fächerübergreifendes Arbeiten und neue Medien aufgezeigt. Ausgehend von der These, dass eine schrittweise Öffnung des Unterrichts sowohl mit fast allen Schülern als auch durch jeden Lehrenden unter den Rahmenbedingungen des staatlichen Schulsystems möglich ist, leiteten sich die Fragestellungen der derzeitigen Verwirklichung und der Bedingungen und Möglichkeiten einer Öffnung von Unterricht unter Berücksichtigung der erreichbaren Ziele und Qualifikationen ab. Im Rahmen der empirischen Untersuchung konnte gezeigt werden, dass Erdkundelehrerinnen und -lehrer die Bausteine von offenem Unterricht mit ihren Vorstellungen von einem optimalen Unterricht im Fach Erdkunde assoziieren. Diese weichen von ihrem tatsächlich praktizierten Erdkundeunterricht höchst signifikant ab. Ebenfalls deutlich wurde, dass diese Ergebnisse in keinem deutlichen Zusammenhang zu dem Dienstalter der befragten Lehrkräfte stehen. Entscheidend für die Bereitschaft der Unterrichtenden, ihren Unterricht stärker zu öffnen, ist das Verhältnis von Vorbereitungsaufwand und Unterrichtserfolg. Auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse wurde ein Unterrichtskonzept zur Öffnung von Erdkundeunterricht entworfen und nach der praktischen Erprobung diskutiert. Dabei wurde bestätigt, dass sich die Unterrichtseinheit als ein Praxisbaustein zur Öffnung von Fachunterricht in der Sekundarstufe I eignet. / The idea of this work was based on the necessity for open instruction, especially in secondary scholls based on theoretical analysis from the concept of "open instruction". For this reason, the situation in instruction in geography in the "Realschule" and "Gesamtschule" was empirical investigation, based on a precise definition of "open intruction". It was possible to show a suitable way for more openness in geography lessons with an experienced concept for geography lessons. The concept of "open instruction" has been of crucial importance in the educational discussion since the end of the 19th centuries, the time of reform-education. At the beginning of the 1980's the idea of open instruction was discussed. This work is based on the unfinished definition discussed at that time. The necessity of subtly differentiated and individual instruction for productive learning by children and young people leads to change in organisation, method and contents of instruction with the goal of more openness. These instructions show more democratic decisions. This is connected with definitions of key-qualifications, inter-disciplinary instruction and new medium. On the thesis, that more openness in instruction is possible step by step with nearly all pupils and every teacher on the conditions of state-owned schoolsystems, result in the question of realization, conditions, opportunitys, destinations and qualifications of more openness in instruction. In the empirical research it was possible to show, that geography teachers associate the parts of open instruction with their own ideas from optimal instruction in geography. These ideas are extremely different than the actual real practise instruction. The results are in no way connected with teachers experience. What is important for the teachers willigness for more openness in instrution is to relationship preparationtime and success of intruction. Based on the results of the elaborate empirical research that was implemented and disscussed in geography lessons, it was possible to show, that the concept of more openness is suitable for instruction in the secondary schools.
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