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Habemus Papam, nostrum? : eine argentinische Sicht auf den neuen PapstPizzi, José Luis January 2013 (has links)
Wurde uns ein neuer Star geboren? Die Begeisterung im globalen Süden, sofern katholisch, und besonders in Argentinien, die mit der Wahl von Jorge María Bergoglio zum Papst Franziskus verbunden war, scheint dies zu belegen. Diese Freude ließ die Probleme, die mit der Wahl dieses neuen Papstes sowohl in der katholischen Kirche als auch mit seiner „argentinischen Geschichte“ verbunden sind, in den Hintergrund, ja fast in Vergessenheit geraten.
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Die Macht der SterneKlingner, Annett 04 June 2018 (has links)
Darstellungen der Planeten und ihrer Kinder gehörten zu den ersten paganen Bildern, die im Spätmittelalter produziert und rezipiert wurden. Während der rund 200 Jahre ihres hauptsächlichen Auftretens, bis zum Ende des 16. Jahrhunderts, erreichten sie eine enorme Popularität. Im Weltbild des Mittelalters und der frühen Neuzeit war jeder Mensch von dem Gestirn geprägt, unter dessen Einfluss er geboren wurde. Dieser Planet bestimmte, wie man körperlich und charakterlich beschaffen war, welchen Beruf man ausübte und welche gesellschaftliche Stellung man erwarten durfte. Der Geburtsmoment sorgte für eine lebenslange, familiäre Verbindung zum Gestirn, man wurde quasi zu dessen Kind.
Die Macht der Sterne zeichnet die Entwicklung von der ersten Erwähnung der Planetenkinder in Schriftquellen, über die Herausbildung eines relativ stabilen ikonografischen Kanons in verschiedenen Medien, funktionsgebundene Variationen bis zum Aufgehen in anderen Bildgattungen nach. Die zumeist siebenteiligen Zyklen stellen sich als Teil eines weit ausgebauten Beziehungsgefüges und Verweissystems dar, in dem sich das jeweilige gesellschaftliche Bild der Zeit spiegelt. Die Darstellungen dokumentieren zudem zentrale Entwicklungen des individuellen Denkens bis zum Ende des 16. Jahrhunderts. Sie zeigen, wie das jeweils aktuelle kosmologische Verständnis und Wissen einem breiten Publikum durch Bilder vermittelt werden konnte, wie dies mit dem religiösen Leben vereinbar war oder sich im Alltag niederschlug.
Planetenkinder-Darstellungen hatten im Verlauf ihrer Geschichte vielfältige Funktionen. In ihnen manifestierte sich die Vorstellung einer Einheit der Dinge in zahlreichen Analogien. Gezielt eingesetzt wurden die Bilder zur Markierung sozialer Aufstiege, politischer Interessen und der Reklamation von Machtansprüchen sowie der Repräsentation von Einfluss bzw. Verherrlichung von Auftraggebern. Die Bilder zeigen philosophische Diskurse auf, verweisen auf konkrete historische Ereignisse und bewerten diese. / Representations of the planets and their children were among the first pagan images to be produced and adopted in the late Middle Ages. During the circa 200 years in which they mainly appeared, up until the end of the sixteenth century, they became enormously popular. In the worldview of the Middle Ages and early modern era, every person was believed to be influenced by the celestial body under whose influence they were born. This planet determined one’s physical appearance and character, one’s profession, and the social standing one could expect. The moment of birth ensured the continuation of a life-long, familiar connection to this celestial body, and a person was effectively considered its “child”.
Die Macht der Sterne traces these developments from the first written references to the children of the planets, through to the emergence of a relatively stable iconographical canon in various media, variations in terms of function, as well as their appearance in other pictorial genres. These cycles, usually consisting of seven parts, presented themselves as part of a highly elaborate relational structure and system of references which reflected the current social worldview. The images also document key developments in individual thought up until the end of the sixteenth century. They show how the prevailing understanding of the cosmos and knowledge could be communicated to a wide audience by means of imagery, how this was reconciled with religious life, and how it was reflected in everyday life.
Over the course of their history, images of the children of the planets served a variety of functions. By means of a number of analogies they illustrated the notion of the unity of all things. These images were also consciously employed to underscore social advancement, political interests, and the reassertion of claims to power as well as representations of influence or the glorification of patrons. These depictions also highlight philosophical discourses and refer to concrete historical events while offering evaluations of these phenomena.
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