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Kombiniert integrierte Veränderungsanalyse zur Schadenskartierung in urbanen Gebieten auf Basis sehr hoch auflösender multispektraler Bilddaten

Tomowski, Daniel 29 July 2011 (has links)
Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick in gängige Verfahren, Texturen sprachlich und mathematisch zu beschreiben sowie über häufig genutzte Methoden der fernerkundlichen Veränderungsanalyse. Ferner werden grundlegende Ansätze zur Qualitätsbewertung erläutert. Darauf aufbauend wird ein neues, dreigliedriges, kombiniertes Verfahren der Veränderungsanalyse für die Anwendung in urbanen Katastrophengebieten vorgestellt. Nach einer Anforderungsanalyse zur Determinierung der genauen Spezifikationen wird hierfür zuerst die Eignung von Texturmerkmalen zur Charakterisierung unterschiedlicher Oberflächen untersucht mit dem Ergebnis, dass das haralicksche Texturmerkmal „Energy“ eine gute Möglichkeit zur Differenzierung von Landbedeckungsklassen darstellt. Im Anschluss wird ein neuer Verfahrensansatz einer kombinierten Veränderungsanalyse vorgestellt und exemplarisch evaluiert, mit dem Resultat, dass die durch eine Farbtexturanalyse und Hauptkomponententransformation automatisiert abgeleitete texturelle Veränderungsinformationen allein zu viele Veränderungen in urbanen Katastrophengebieten anzeigen. Aus diesem Grund werden die texturbasierten Veränderungsinformationen mit spektralen, korrelationsbasierten Veränderungsinformationen über ein entscheidungsbasiertes Netzwerk miteinander kombiniert, um die Veränderung an einzelnen Gebäuden zu determinieren. Basierend auf diesen binären Veränderungsinformationen wird das Ausmaß des Schadens regionsbasiert in Schadensintervallen visualisiert und klassenbasiert evaluiert. Im Ergebnis konnte die exemplarische Einsetzbarkeit und Übertragbarkeit des entwickelten Verfahrens an zwei unterschiedlichen Fallbeispielen demonstriert werden, wobei Gesamtgenauig-keiten von 80,19 % bis 97,69 % erzielt worden sind.
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Land-use change, protected area effectiveness, and wildlife dynamics in post-Soviet European Russia

Sieber, Anika 30 May 2017 (has links)
Die Biodiversitätskrise des Anthropozäns wird vor allem durch vom Menschen bedingte Umweltveränderungen verursacht. Naturschutzgebiete sind ein globaler Eckpfeiler des Umweltschutzes und besonders wichtig für den Erhalt von Großsäugern. Fortschreitender menschlicher Einfluss sowie zunehmender Verlust und die Zerteilung von Lebensräumen innerhalb und außerhalb von Naturschutzgebieten beeinflussen deren Effektivität und Wert für den Umweltschutz stark, besonders in Zeiten sozioökonomischer und institutioneller Schocks mit reduzierten Ressourcen für den Umweltschutz. Der Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1991 war solch ein Schock und das Ziel dieser Doktorarbeit war es, besser zu verstehen, wie dieser Schock die Landnutzung, die Effektivität von Naturschutzgebieten und die Populationsdynamik von Wildtieren beeinflusst hat. Der europäische Teil Russlands bot sich deshalb als Untersuchungsgebiet an, da es eine vom Menschen stark beeinflusste Region ist, welche Lebensraum für Großsäuger aufweist sowie ein Netzwerk von Naturschutzgebieten besitzt, die über Langzeitdaten zur Biodiversität verfügen. Diese Doktorarbeit verwendete umfassende Datensätze und interdisziplinäre Ansätze, um die Veränderungen in Landnutzung, Jagddruck, Naturschutzgebieten, Lebensräumen und Populationsdynamiken von Wildtieren in post-sowjetischer Zeit zu beobachten und auszuwerten. Die Ergebnisse zeigen, dass der sozioökonomische und institutionelle Schock nach 1991 einen verringerten Landnutzungsdruck zur Folge hatte, bedingt durch die weit verbreitete Aufgabe von Landwirtschaft und generell abnehmende Raten von Waldeinschlag. Naturschutzgebiete spielten eine wichtige Rolle beim Schutz der Biodiversität und profitierten von vergrößerten Lebensräumen für Großsäuger. Wildtierpopulationsdynamiken waren in post-sowjetischer Zeit wesentlich beeinflusst von Landnutzungswandel und Jagddruck. Diese Forschungsergebnisse leisten einen wertvollen Beitrag zur Unterstützung des Biodiversitätsmonitorings. / The biodiversity crisis of the Anthropocene era is mainly caused by human-induced environmental changes such as land-use change and the overexploitation of wildlife. Protected areas are a cornerstone of the global conservation efforts and particularly important for preserving large mammals. Increasing human impact and continued loss and fragmentation of wildlife habitats inside and outside protected areas strongly affect their effectiveness and conservation value, especially during times of socio-economic and institutional shocks with reduced resources for nature conservation. The breakdown of the Soviet Union in 1991 was such a shock and the overall aim of this thesis was to contribute to a better understanding of how this shock affected land use, protected area effectiveness, and wildlife dynamics in European Russia. European Russia served as a representative area for such a study as it is a human-dominated region, which harbors large mammal species and a long-established network of scientific protected areas providing long-term biodiversity data. The overall aim of this thesis was assessed by using a broad range of data and interdisciplinary approaches to monitor and evaluate changes in land use and hunting pressure, protected areas, wildlife habitats, and species population dynamics in post-Soviet times. The results of this thesis revealed that the socio-economic and institutional shock after 1991 resulted in reduced land-use pressure due to widespread farmland abandonment and overall lowered rates of forest logging in European Russia. Protected areas played an important role in halting threats to biodiversity and benefitted from increased large mammals’ habitat within their zone of interaction. Wildlife dynamics were significantly affected by land-use change and hunting pressure in post-Soviet times. The findings of this thesis provide a valuable contribution to support biodiversity monitoring and overcome knowledge gaps on biodiversity conservation.

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