„Im Freien“ für 6-7-stimmigen Posaunenchor
Der Titel „Im Freien“ verweist zunächst einmal darauf, dass die Musik für Freiluftaufführungen vorgesehen und dafür geeignet ist.
Darüber hinaus hält sich die Komposition in einem „freien Gelände“ der Formgebung auf. Zwar ist eine Gliederung A-B-A‘-B‘-A“ unschwer zu erkennen. Jedoch sind insbesondere die jeweils im piano beginnenden A-Teile mit ihren unvorbereiteten und sich aufwärts auflösenden Vorhalten sehr unterschiedlich gestaltet. Die fünfteilige Reihungsform wird überdies überlagert von der Idee der zunehmenden Verkürzung der Abschnitte (A und A‘: je 10 Takte, A“: 5 Takte, B: 12 Takte, B‘: 8 Takte) und der dynamischen Intensivierung: Die späteren Teile sind jeweils tendenziell lauter als die Teile bei ihrer erstmaligen Vorstellung. „Frei“ ist teilweise auch die Rhythmik, so z. B. in der Überleitung T. 21-22.
Bei einer weniger großen Bläserbesetzung könnte das doppelchörige Prinzip der B-Teile durch eine entsprechende räumlich getrennte Aufstellung der hohen und tiefen Stimmen verdeutlicht werden. Die Aufführungsdauer liegt bei etwa 2‘45“ bzw. bei exakt 3 Minuten, wenn aufgrund der akustischen Probleme einer großen Besetzung als Tempo Viertel = 60 gewählt wird. Die Mitwirkung von Tiefbassinstrumenten ist, abgesehen von den Takten 12-15, ausdrücklich erwünscht.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:82882
Date11 January 2023
CreatorsDrude, Matthias
PublisherMatthias Drude
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
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