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Proteinabbau einheimischer Futtermittel im Pansen

Mit Hilfe der Pansen-Beutel-Methode wurde an drei trockenstehenden Kühen der intraruminale Rohproteinabbau von Futtermitteln ermittelt. Daraus wurden folgende UDP-Gehalte (k = 5 %/h) abgeleitet: Sojaextraktionsschrot: 30 %, Rapsextraktionsschrot: 33 %, Rapskuchen: 15 %, Roggenpressschlempe: 43 %, Weizen/Gerste-Trockenschlempe: 25 %, Ackerbohnen: 22-26 %, Körnerfuttererbsen: 20-24 %, Blaue Lupinen: 27-35 %, Leguminosen-Gras-Gemenge: 18-35 %. Bei Körnermaisschrot (trocken bzw. feucht konserviert) wurde der intraruminale Stärkeabbau bestimmt: trocken 42 % Abbau, feucht 18 % Abbau.
Außerdem wurde an vier hochleistenden Kühen die Wirkung von Einzelfuttermitteln im Rahmen von Mischrationen auf die Pansenfermentation untersucht (pH-Wert, NH 3 -Gehalt, Gehalt an FFS im Pansensaft). Trotz des höheren intraruminalen Stärkeabbaus führte Feuchtkornmais zu keinem erhöhten Acidoserisiko (etwa gleicher Pansen-pH-Wert-Verlauf wie bei Trockenmais). Anhand der NH 3 -Gehalte im Pansensaft wurde ein verringerter Rohproteinabbau bei Einsatz des pansengeschützten Sojaextraxtionsschrots Soypass 50 nachgewiesen. Durch mikronisierte Rapssaat in der TMR konnte der Rohfettgehalt in der Rationstrockenmasse auf > 6 % erhöht werden, ohne dass die Pansenfermentation nachteilig beeinflusst wurde.
Die Broschüre fasst alle Untersuchungsergebnisse zusammen.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:3474
Date24 July 2013
CreatorsAlert, Hans-Joachim
PublisherSächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:book, info:eu-repo/semantics/book, doc-type:Text
SourceSchriftenreihe des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess
Relationurn:nbn:de:bsz:14-qucosa-38419, qucosa:812

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