Das maligne Melanom ist ein häufiger Tumor, der bei rechtzeitiger Diagnosestellung eine gute Prognose aufweist. In dieser Arbeit wird die Frage untersucht, ob bestimmte Risikofaktoren die Tumordicke zum Zeitpunkt der Entdeckung des Melanoms, und damit die Prognose, beeinflussen. Werden Patienten mit bekanntem hohen Risiko effektiv erkannt und wird dadurch ein Melanom in einem frühen Stadium mit geringerer Tumordicke entdeckt? Gibt es Faktoren, die dazu führen, dass Melanome besonders spät und damit prognostisch ungünstig entdeckt werden? In dieser Arbeit wurden 347 Patienten mit malignem Melanom zu Risikofaktoren und Diagnosefindung befragt. Die Ergebnisse der Befragung wurden dann statistisch mit der Tumordicke der Melanome korreliert. Es konnte gezeigt werden, das signifikant dünnere Tumore bei Patienten mit bekanntem Hochrisikoprofil, wie heller Hauttyp und viele -besonders atypische- Nävi diagnostiziert wurden. Patienten in der Hochrisikosprechstunde der Dermatologie der Universitätsmedizin Göttingen hatten signifikant dünnere Tumoren und sind offenbar effektiv in Früherkennungsmaßnahmen integriert. Es konnte ebenfalls gezeigt werden, dass Patienten mit niedrigem Schulabschluss, höherem Lebensalter und männlichem Geschlecht signifikant häufiger dickere Tumoren zum Zeitpunkt der Diagnosestellung aufwiesen. Diese Patienten müssen intensiver motiviert werden an Früherkennungsmaßnahmen teilzunehmen.
Identifer | oai:union.ndltd.org:uni-goettingen.de/oai:ediss.uni-goettingen.de:11858/00-1735-0000-0028-87EC-4 |
Date | 13 September 2016 |
Creators | Hoffmann, Saskia Luise |
Contributors | Hänßle, Holger Pd Dr. |
Source Sets | Georg-August-Universität Göttingen |
Language | deu |
Detected Language | German |
Type | doctoralThesis |
Rights | http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/ |
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