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Grammatik an und mit Textsorten lernen: Das Prinzip „Linksdeterminierung“ im Deutschen

Der folgende Beitrag will, ausgehend von einem selten in den Blick genommenen
Grundprinzip der deutschen Sprache, nämlich der sogenannten Linksdeterminierung,
die Arbeit mit diversen Textsorten vorstellen, die einmal dazu
dienen kann, grammatische Strukturen bewusst zu machen und zu vermitteln,
zum anderen aber auch rezeptive und produktive Kompetenzen stärken kann.
Sprache kommt nur in Texten vor und Texte treten immer als Exemplare
einer (oder mehrerer) Textsorten auf; Textsorten sind das „natürliche Biotop“
von Sprache. Aus diesem Grund sollten Textsorten (verstanden in einem weiten
Sinn, der auch mündliche Formen mit einschließt) für den Sprachunterricht
(Fremd- wie Muttersprachenunterricht) einen zentralen Platz einnehmen:
nicht nur aufgrund lebenspraktischer und interkultureller Relevanz, sondern
auch im Hinblick auf echte Spracharbeit. Viele sprachliche Mittel, grammatische
Strukturen und lexikalische Elemente lassen sich in ihrer Verwendungsspezifik
und in ihrer Leistung funktional adäquat oft nur in solchen „natürlichen“,
also textsortenbezogenen Vorkommen erklären. Hier liegt großes,
durchaus noch auszuschöpfendes Potential für kommunikativen Sprachunterricht.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:77726
Date31 January 2022
CreatorsFandrych, Christian, Thurmair, Maria
PublisherGeorg-Olms-Verlag
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman, German
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:bookPart, info:eu-repo/semantics/bookPart, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess
Relation3487154498

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