In den vergangenen Jahren wurde ein Anstieg der Anzahl infektiöser Gastroenteritiden beobachtet, welche durch Viren hervorgerufen wurden. In vielen Fällen ließen sich Infektionen auf den Verzehr kontaminierter Lebensmittel zurückführen. In diesem Zusammenhang wurde der Begriff der sogenannten „food borne viruses“ geprägt. Welche Bedeutung Rohwurstprodukten bei der Übertragung humanpathogener Viren zukommt, kann derzeit nur anhand weniger objektiver wissenschaftlicher Fakten eingeschätzt werden. Die vorliegende Arbeit beschäftigte sich mit Studien zu Tenazität und Inaktivierung von Viren in Rohwurstprodukten. Dabei wurde ECHO-Virus stellvertretend für die Spezies humaner Enteroviren untersucht. Enteroviren zeichnen sich durch eine hohe Tenazität aus. Als ein wichtiger Vertreter kann Polio-Virus angeführt werden, welches bekanntlich durch Lebensmittel übertragbar ist. Im Zuge der aktuellen Problematik mit aviären Influenzaviren wurden stellvertretend zwei niedrigpathogene Isolate aviärer Influenzaviren für die Versuchsreihen gewählt. Die gewonnenen Ergebnisse sollten dazu beitragen, die Rolle des Lebensmittels Rohwurst bei der Übertragung lebensmittelassoziierter Virusinfektionen besser abschätzen zu können (hinsichtlich einer Risikobewertung) und Aussagen hinsichtlich möglicher Maßnahmen zur Risikominimierung zu ermöglichen. vorgenommen werden.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa.de:bsz:15-20091222-070257-9 |
Date | 22 December 2009 |
Creators | Straube, Juliane |
Contributors | Universität Leipzig, Veterinärmedizinische Fakultät |
Publisher | Universitätsbibliothek Leipzig |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | deu |
Detected Language | German |
Type | doc-type:doctoralThesis |
Format | application/pdf |
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