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Hybride Zeitbereichsmethoden zur feldorientierten Berechnung zeitinvarianter Modelle von Funkkanälen in Gebäuden - Hybrid Time Domain Methods for the Computation of Time Invariant Indoor Propagation Models

Im Rahmen der seit ca. 1980 platzgreifenden Miniaturisierung wird es immer interessanter, kostengünstige miniaturisierte Funkgeräte für verschiedene Kommunikationszwecke auch in Gebäuden einzusetzen. Zu erwähnen sind hier vor allem moderne Funktelefone, zunehmend werden aber auch auch Funkstrecken zur Datenübertragung in der Industrie wie auch in privaten Haushalten eingesetzt. Funkübertragung in Gebäuden ist keineswegs unkritisch. Neben gewollten und unbeabsichtigten elektromagnetischen Emissionen stört vor allem die Streuung des elektromagnetischen Feldes an verschiedenartigen Objekten, die in Gebäuden in hoher Dichte vorhanden sind. Der Funkkanal im Gebäude wird in der Arbeit definiert und seine Berechnung in Antennen- und Ausbreitungsproblem aufgeteilt. Rotationssymmetrische Sende- und Empfangsantennen können so unabhängig vom Ausbreitungsproblem simuliert werden. Für die Antennen- und Ausbreitungssimulation wird je ein hybrides Zeitbereichsverfahren vorgestellt. Homogene Gebiete werden dabei mit der schnellen Diskreten Wellengleichung behandelt, Diskontinuitäten mit dem Yee-Schema diskretisiert. Die Verfahren werden unter Verwendung diskreter Feldoperatoren hergeleitet und in bezug auf Dispersion und Genauigkeit untersucht. Absorbierende Randbedingungen werden eingeführt und analysiert. Zur Verifikation der Antennensimulationsverfahren wurden Simulationen für Dipolantennen, eine Disconeantenne und eine koaxial gespeiste Monopolantenne durchgeführt und mit Meßdaten bzw. im Fall der Dipolantenne mit Ergebnissen eines anderen Simulationsverfahrens verglichen. In zwei Testszenarien wurden Transmissionsfaktoren von Funkkanälen in Gebäuden berechnet und Meßergebnissen gegenübergestellt. Die Übereinstimmung ist im Rahmen der für diese kritischen Simulationen zu erwartenden Genauigkeit gut. Die vorgestellten Zeitbereichsverfahren gestatten die Berechnung von Funkkanalimpulsantworten mit sehr hoher Zeitauflösung, wie sie in Forschung und Entwicklung benötigt werden. In Zukunft werden Zeitbereichssimulationen für Funkkanäle immer attraktiver werden, besonders dann, wenn die in der Vergangenheit beobachtete Leistungssteigerung bei Kleincomputern anhält. Doch auch mit heutigen Computern werden angemessen kurze Rechenzeiten bei sehr guten Ergebnissen erreicht.

Identiferoai:union.ndltd.org:DUETT/oai:DUETT:duett-06012001-094216
Date01 June 2001
CreatorsLauer, Andreas
ContributorsProf. Dr.-Ing. Ingo Wolff
PublisherGerhard-Mercator-Universitaet Duisburg
Source SetsDissertations and other Documents of the Gerhard-Mercator-University Duisburg
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typetext
Formatapplication/octet-stream, text/html, application/pdf
Sourcehttp://www.ub.uni-duisburg.de/ETD-db/theses/available/duett-06012001-094216/
Rightsunrestricted, I hereby certify that, if appropriate, I have obtained and attached hereto a written permission statement from the owner(s) of each third party copyrighted matter to be included in my thesis, dissertation, or project report, allowing distribution as specified below. I certify that the version I submitted is the same as that approved by my advisory committee. Hiermit erteile ich der Universitaet Duisburg das nicht-ausschliessliche Recht unter den unten angegebenen Bedingungen, meine Dissertation, Staatsexamens- oder Diplomarbeit, meinen Forschungs- oder Projektbericht zu veroeffentlichen und zu archivieren. Ich behalte das Urheberrecht und das Recht das Dokument zu veroeffentlichen und in anderen Arbeiten weiterzuverwenden.

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