Die Sonate für Flöte solo, 1986 – 87 für die hannoversche Flötistin Barbara Hannemann komponiert, besteht aus einem gut dreiminütigen Allegretto, dessen spielerisch-heiterer, an Hindemith gemahnender Anfang eine eher harmlose, unkomplizierte Musik erwarten lässt (diese Erwartungshaltung wird wenigstens teilweise enttäuscht) und einem mit gut fünf Minuten ausgedehnteren zweiten Satz, in dem sich ruhige Partien (Andante) und schnelle Partien (Allegro) abwechseln.
Eine wichtige Idee des Werkes ist die der „latenten Mehrstimmigkeit“, also der Vortäuschung von Zwei- oder sogar Dreistimmigkeit in einem – instrumentenbedingt - real einstimmigen Satz. Diese wird vor allem im ersten Allegro-Abschnitt, einem Fugato, realisiert. Das geschieht durch den raschen Wechsel unterschiedlicher Lagen, Lautstärken und Artikulationen, die für jeweils unterschiedliche Stimmen stehen.
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Date | 22 October 2020 |
Creators | Drude, Matthias |
Publisher | Matthias Drude |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
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Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
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