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Alexander von Humboldt, die Humboldtsche Wissenschaft und ihre Relevanz im Netzzeitalter

Alexander von Humboldt hat im Verlauf eines langen Gelehrtenlebens geduldig an der Ausformulierung und Gestaltung einer Wissenschaft von der Welt gearbeitet, an der Vision von jenem Kosmos, dem er während der letzten Jahrzehnte seines Lebens seinen bis heute faszinierenden Entwurf einer physischen Weltbeschreibung widmete. Dabei bildete die selbstkritische Hinterfragung eigener, kulturell geprägter Forschungsansätze im Kontext jeweils spezifischer Kulturen des Wissens ein entscheidendes Kriterium seines wissenschaftlichen Handelns. Wissenschaft von der Welt ist bei Humboldt verbunden mit dem Anspruch, die Welt in ihren komplexen Zusammenhängen neu zu denken: transdisziplinär, interkulturell, kosmopolitisch. So verstanden ist Humboldt keineswegs der "letzte Universalgelehrte", sondern vielmehr Pionier und Vertreter einer neuen Wissenschaftskonzeption, deren Potentiale bis heute noch nicht ausgeschöpft sind.

Identiferoai:union.ndltd.org:Potsdam/oai:kobv.de-opus-ubp:3541
Date January 2006
CreatorsEtte, Ottmar
PublisherUniversität Potsdam, Philosophische Fakultät. Institut für Romanistik
Source SetsPotsdam University
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
TypePostprint
Formattext/html
SourceHiN : Alexander von Humboldt im Netz, VII (2006) 12
Rightshttp://opus.kobv.de/ubp/doku/urheberrecht.php

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