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Globale Wirtschaftslage 2010: Einfluss und Auswirkungen auf das Beschaffungs-, Lieferanten- und Risikomanagement global agierender Unternehmen - eine empirische Studie in Österreich

Die vorliegende Studienarbeit ist das Resultat und die Interpretation der Umfrage "Globale
Wirtschaftslage 2010 - Wie österreichische Unternehmen im Einkaufs-, Lieferanten- und
Risikomanagement reagieren", welche gemeinsam mit dem Bundesverband für Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BMÖ) erarbeitet wurde. Der Fragebogen wurde zwischen Juni und September 2010 an 3300 Mitglieder des BMÖ versendet und von 52 Unternehmen beantwortet. Die Hälfte der an der Untersuchung teilnehmenden Firmen
stammt aus der Industrie während nahezu zwei Drittel der involvierten Personen als
Einkaufsleiter tätig sind. Die Studie stellt einen Vergleich mit der 2009 ebenfalls vom BMÖ
und der WU Wien durchgeführten Umfrage "Wirtschaftskrise 2009 - Wie österreichische
Unternehmen im Beschaffungs- und Lieferantenmanagement reagieren" dar. Idealerweise
soll gezeigt werden, wie sich die gesamtwirtschaftlichen Veränderungen der letzten Monate
und der leichte wirtschaftliche Aufwärtstrend auf die allgemeine Stimmungslage und die
Strategien im Einkaufsprozess ausgewirkt haben. Die Diplomarbeit hat allerdings nicht nur
einen Fokus auf das Beschaffungsmanagement sondern befasst sich auch mit Lieferantenund
Risikomanagement.
Die Arbeit beginnt mit einem theoretischen Ansatz zu den Bereichen Einkaufs-, Lieferantenund
Risikomanagement und wird mit der Interpretation bzw. der Gegenüberstellung der
Studienergebnisse fortgesetzt. Im letzten Teil werden die Forschungsfragen beantwortet, die
Umfrageergebnisse zusammengefasst und die zukünftigen Entwicklungen in den bereits
mehrfach angesprochenen Bereichen erläutert. Die Ergebnisse spiegeln in erster Linie den
leichten wirtschaftlichen Aufschwung der vergangenen Periode wider, welcher durch die
optimistische Stimmungslage unter den befragten Unternehmen verdeutlicht wird. Während
die meisten Firmen 2009 unter sinkenden Umsätzen litten ist die Auftragslage 2010 deutlich
positiver zu bewerten. Dies führt zu höheren Bestellmengen und einer Ausweitung des
Lieferantenstammes, ca. 70 % der befragten Unternehmen suchen aktuell nach neuen
Bezugsquellen. Die wichtigsten Auswahlkriterien in der Lieferantensuche sind neben
Qualitätsmerkmalen und dem Preis auch die Liefersicherheit, Preisstabilität und nachhaltige
Handelsbeziehungen. Nur 20 % der österreichischen Firmen haben während der letzten
Periode ihre Beschaffungsmärkte geändert, meistens aus Preis- und Sicherheitsgründen.
Die meistgenannten Risiken im Einkaufsprozess, welche laut der Ergebnisse im
vergangenen Jahr gestiegen sind, beziehen sich ebenfalls auf die Preis- und
Qualitätskomponente sowie auf Währungsrisiken. Aus diesem Grund haben bereits
annähernd zwei Drittel der Unternehmen ihr Risikomanagement geändert und mehr als die
Hälfte verfügt mittlerweile über ein unternehmensinternes Risikomanagement.
Es kann schlussendlich festgehalten werden, dass die befragten Unternehmen auf den
leichten ökonomischen Aufwärtstrend in vielerlei Hinsicht reagiert haben und optimistisch in
die Zukunft blicken. Viele haben ihre Einkaufs-, Lieferanten- und Risikostrategien auf das
wirtschaftlich sich verändernde Umfeld angepasst. (Autorenref.) / Series: Schriftenreihe des Instituts für Transportwirtschaft und Logistik - Logistik

Identiferoai:union.ndltd.org:VIENNA/oai:epub.wu-wien.ac.at:2998
Date January 2011
CreatorsRiegler, Rudolf, De Brito Jorge Soares, Alexandra
PublisherInstitut für Transportwirtschaft und Logistik, WU Vienna University of Economics and Business
Source SetsWirtschaftsuniversität Wien
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
TypePaper, NonPeerReviewed
Formatapplication/pdf
Relationhttp://epub.wu.ac.at/2998/

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