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Sonate für Gitarre solo: (1990)

Die einsätzige Sonate für Gitarre solo (1990) ist zugleich von innerer Geschlossenheit, vereinfacht gesagt, von einer musikalischen Bogenform wie von einem frei-rhapsodischen Charakter bestimmt. Zu diesem Eindruck tragen die beiden wesentlichen Themen bei, die komplementär aufeinander bezogen sind: Das erste (Takt 1) entwickelt sich wie absichtslos aus einem gebrochenen Vierklang heraus, hat einen frei-schweifenden Charakter, ist aber im Prinzip streng im Takt zu spielen. Die motorisch-kreisende Bewegung des zweiten Themas (ab Takt 1) macht einen streng-konzentrierten Eindruck. Dieses Thema ist aber frei, im Tempo rubato, vorzutragen. Die unterschiedliche Gewichtung von Strenge und Freiheit, von Sonaten- und Fantasieprinzip bestimmt die Komposition.
Das Werk erschien ursprünglich in der PYCRUS-Edition (Köln 1992). Nach Beendigung der verlegerischen Tätigkeit sind die Rechte an den Komponisten zurückgefallen. Das ermöglicht den freien und kostenlosen Zugang zum Werk.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:83779
Date27 February 2023
CreatorsDrude, Matthias
PublisherPycrus Edition
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/acceptedVersion, doc-type:MusicalNotation, info:eu-repo/semantics/other, doc-type:Image
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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