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Retrospektive Analyse prognostischer Faktoren nach Leberresektion bei primären und sekundären Lebertumoren 1995 bis 2003 / Retrospective analysis of prognostic parameters after liver resection of primary and secondary liver tumors

In der vorliegenden Arbeit wurden die Krankengeschichten von 93 Patienten mit sekundären Lebertumoren kolorektaler Karzinome und von 39 Patienten mit Hepatozellulären Karzinomen aufgearbeitet, die im Zeitraum 1995 bis 2003 an der Chirurgischen Universitätsklinik Würzburg in kurativer Absicht operiert wurden. Es konnte eine umfassende Darstellung der epidemiologischen Daten, der Tumorstadien sowie der operativen und postoperativen Verläufe erreicht werden. Als prognostisch ungünstige Faktoren für das Langzeitüberleben der Patienten mit Lebermetastasen kolorektaler Karzinome konnten ein CEA-Wert von mehr als 16,8 ng/ml und ein Sicherheitsabstand von weniger als 5 mm identifiziert werden. Kein Zusammenhang fand sich mit dem Diagnosezeitpunkt der Metastasierung, der Art der Resektion und dem Alter der Patienten. Ebenfalls konnte kein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen Staging, Grading und Lokalisation des Primärtumors nachgewiesen werden. Bei den Patienten mit Hepatozellulären Karzinomen wurden das Alter, der Zirrhosegrad der Leber, die Größe des Tumors und die Höhe des Tumormarkers AFP als signifikante Faktoren für das Langzeitüberleben gefunden. Die Art der Resektion zeigt eine deutliche Tendenz zur Signifikanz und scheint ebenfalls einen Einfluss auf das Outcome der Patienten zu haben. Insgesamt konnte nachgewiesen werden, dass die Leberresektion primärer und sekundärer Lebertumoren ein sicheres Operationsverfahren mit niedriger Morbidität und Mortalität ist, das das Überleben der Patienten signifikant verlängert. Offen bleibt, wie sich die Therapie des hepatozellulären Karzinoms vor dem Hintergrund der Lebertransplantation weiterentwickeln wird. Zum einen stellt die Transplantation ein Verfahren dar, bei dem höhere Überlebenszeiten und längere tumorfreie Intervalle erreicht werden können, zum anderen ist der bestehende Mangel an Spendeorganen momentan das größte Problem, um jedem Patienten, der ein Kandidat zur Transplantation wäre, ein Organ zur Verfügung zu stellen. / In this study, 93 patients with secondary liver tumors of colorektal cancer and of 39 patients with hepatocellular carcinoma were analyzed, who underwent operation between 1995 and 2003 in the "Chirurgische Universitätsklink Würzburg". Epidemiological data, tumor stages and intraoperative and postoperative processes are described in this study. A CEA level of more than 16,8 ng/ml and a safety margin of less than 5 mm were identified as prognostically unfavorable factors for long time survival for patients with liver metastases of colorektal cancer. Time of diagnosis, resection technique and the patients age did not correlate with survival. Staging, grading and localisation of the primary tumor did not correlate either. Age, grade of cirrhosis, size of tumor and AFP-level of patients with hepatocellular carcinoma were determined as significant factors for long term survival. The resection technique showed an obvious tendency to significance and seemed to have an influence on patients outcome. In summary this study proved, that liver resection of primary and secondary liver tumors is a safe procedure with low morbidity and mortality, that significantly prolongs patients survival. However the therapy of hepatocellular carcinoma including liver transplantation remains to be focused on. On the one hand transplantation is a procedure that prolongs patientssurvival and reaches longer tumor free intervalls. On the other hand the lack of organs is the biggest problem to offer every candidate an organ.

Identiferoai:union.ndltd.org:uni-wuerzburg.de/oai:opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de:2980
Date January 2008
CreatorsSimon, Martin
Source SetsUniversity of Würzburg
Languagedeu
Detected LanguageGerman
Typedoctoralthesis, doc-type:doctoralThesis
Formatapplication/pdf
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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