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Das Unternehmen „Mammut“

In der Geheimdienstoperation Unternehmen „Mammut“ und seiner Vorgeschichte spiegeln sich unterschiedliche Fragen und Probleme zur Geschichte Südkurdistans von 1918 bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs. Die Benennung „Mammut“ erinnert hierbei an den berühmten Kurdenführer Scheich Mahmud.In den britischen Akten sollte sich die völlige Bestätigung dieser Vermutung finden. Der Beginn dieser Geheimdienstoperation der deutschen Abwehr fällt in den Spätherbst 1942. Damals erschien eine Zangenbewegung zwischen dem Kaukasus und Nordafrika zu den Ölfeldern Mesopotamiens möglich. Zu ihrer Unterstützung sollte ein antibritischer Aufstand der südkurdischen Bevölkerung stattfinden. Ausgelöst werden sollte er durch einen deutschen Agententrupp, dem auch ein bis zwei einheimische Kurden aus der Region angehören sollten. Die Planungen verzögerten sich jedoch um einige Monate. Dadurch konnte es der Abwehr angesichts der strategischen Lage Mitte 1943 aber nur noch um eine Aktion zur Destabilisierung der britischen Machtposition durch kurdische Partisanen gehen. Weiterführende Ziele waren zu diesem Zeitpunkt nicht mehr erreichbar. Zum Anführer dieser Aktion wurde der Leutnant Gottfried Johannes Müller bestimmt, der in den 30er Jahren schon einmal privat in dieser Region gewesen war. Mitte April 1943 wurde dann auch der Kurde Ramzi Nafi Rashid Agha von der Abwehr zur Mitarbeit am Unternehmen „Mammut“ überredet. Die Operation startete endlich nach weiteren Verzögerungen am 15. Juni 1943. Doch bereits am 28. Juni, genau elf Tage danach wurden die Deutschen entdeckt und verhaftet. Ramzi stellte sich einen Tag später den Behörden in Erbil. / In the intelligence operation "Mammut" and its prehistory, very different questions and problems of the southern history from 1918 up to the time of World War II are reflected. The name "Mammut" recalls the famous Kurdish leader, Sheik Mahmud. A complete confirmation of this assumption can supposedly be found in British records. The beginning of this covert operation by the German Abwehr falls into the late fall of 1942. At that time, a pincer movement between Caucasus and North Africa to the oil fields of Mesopotamia appeared possible. An anti-British uprising of the southern Kurdish people was to occur in support of this. It was to be started by a German agent squad, to which one or two local Kurds from the region supposedly belonged. The plans were delayed however for a few months. For that reason, in view of the strategic situation in mid-1943, this action could only serve as a destabilisation of the British position of power through Kurdish partisans. Further strategic goals were unreachable at this point of time. This action was led by Lieutenant Gottfried Johannes Müller, who had been in this region earlier in the 1930''s for private reasons. In mid-April 1943 the Kurd, Ramzi Nafi Rashid Agha, was also convinced to join the operation. It finally began after further delays on June 15, 1943. However, on June 28, exactly 11 days afterwards, the Germans were detected and arrested. One day after that Ramzi gave himself up to the authorities in Erbil

Identiferoai:union.ndltd.org:HUMBOLT/oai:edoc.hu-berlin.de:18452/17192
Date03 July 2012
CreatorsRosbeiani, Pherset Zuber Mohammed
ContributorsHeine, Peter, Seyder, Ferhad Ibrahim
PublisherHumboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät III
Source SetsHumboldt University of Berlin
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
TypedoctoralThesis, doc-type:doctoralThesis
Formatapplication/pdf
RightsNamensnennung - Keine kommerzielle Nutzung - Keine Bearbeitung, http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/

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