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"Ulenspegel un Jan Dood" : die Gestalt eines Dichters in Niederdeutschland

Charakterisierung des literarischen Schaffens von Moritz Jahn. Seine Bedeutung für das Plattdeutsche.
F. E. Peters beschreibt, Moritz Jahn humorvoll folgend, "polare Spannungen" in Niederdeutschland:
"Es gibt Niederdeutsche, die ihrem Lande nie so ganz trauen, die daheim in einer immerwährenden leisen Unruhe hinleben und die aufatmen, wenn sie in gebirgiger Gegend das nackte Gestein unter ihren Füßen fühlen. Dann wird klar, was sie sich bis dahin mühsam verhehlt haben: dass sie nämlich in einem geheimen Winkel ihrer Seele glauben, ihr Land sei vom Meere unterspült, könne an besonders dünnen Stellen durchbrechen, vom festen Kern der Erde losgerissen werden und in die Nebel der Unendlichkeit hinaustreiben. Auf felsigem Grund werden sie dann die neue und wohltuende Sicherheit mit großer Freude so lange genießen, bis das unwiderstehliche Heimweh sie zurücktreibt in die Unsicherheit."

Identiferoai:union.ndltd.org:Potsdam/oai:kobv.de-opus-ubp:5808
Date January 2012
CreatorsPeters, Friedrich Ernst
PublisherUniversität Potsdam, Extern. Extern
Source SetsPotsdam University
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
TypeArticle
Formatapplication/pdf
SourcePeters, Friedrich Ernst: Im Dienst der Form. Gesammelte Aufsätze. Göttingen : Deuerlichsche Verlagsbuchhandlung, 1947, S. 49-59.
Rightshttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/3.0/de/

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