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Die interskalenäre Plexusblockade : Prospektive Qualitätsanalyse zum Vergleich der Sonografie und der Elektrostimulation / The interscalene plexus block : Prospective analysing of quality to compare ultrasound and electric stimulation

Die Durchführung der interskalenären Plexus brachialis Blockade (ISB)zusätzlich zur Allgemeinanästhesie hat sich bei Operationen im Schulterbereich zur Verbesserung der regionalen Schmerztherapie bewährt. Im Vergleich zum Standardverfahren der Nervenstimulation ist die Verwendung der Sonografie zur Identifizierung des Plexus brachialis eine neuere Methode, die eine direkte Visualisierung der Ziel- und umgebenden Strukturen ohne Notwendigkeit der elektrischen Nervenstimulation ermöglicht. In unserer prospektiven Studie, in die 500 Patienten eingeschlossen wurden, wurden die Methoden "Nervenstimulation", "Sonografie" und die Kombination beider Verfahren hinsichtlich Durchführung, Effektivität, Komplikationen und Patientenzufriedenheit verglichen. Während beide Methoden der ISB-Anlage durchschnittlich in etwa dieselbe Zeit in Anspruch nahmen, traten bei dem ultraschallgestützten Verfahren weniger häufig Schmerzen und Parästhesien auf. Das kombinierte Verfahren nahm deutlich mehr Zeit in Anspruch und löste am häufigsten Parästhesien aus. Der Blockadeerfolg war in der Gruppe „Nervenstimulation“ größer als in der Ultraschallgruppe, wobei der Unterschied nicht signifikant war. Die Effektivität der interskalenären Blockaden, gemessen an der postoperativen Schmerzintensität, der Substanzklasse der ersten Schmerztherapie, der Aufenthaltszeit im Aufwachraum und der Wirkdauer der Nervenblockade zeigte keinen statistisch relevanten Unterschied zwischen den Gruppen. Nur die Zeitdauer von der Freigabe bis zur ersten postoperativen Schmerzmedikation war bei den mithilfe der Nervenstimulation angelegten ISBs signifikant länger als in den beiden anderen Gruppen. Bezüglich des Auftretens von neurologischen oder respiratorischen Komplikationen nach der Blockade sowie hinsichtlich der Patientenzufriedenheit ließ sich kein Unterschied zwischen den Blockadeverfahren nachweisen. Der wichtigste Vorteil der sonogesteurten Technik ist die direkte Visualisierung der anatomischen Strukturen und der Injektion und Verteilung des Lokalanästhetikums. Dadurch können schwerwiegende Komplikationen vermieden werden. Durch den Verzicht auf elektrische Nervenstimulation ist die ISB-Anlage für den Patienten angenehmer. Unsere Ergrebnisse zeigen, dass die sonografisch gesteuerte Anlage von interskalenären Blockaden eine gleichwertige Alternative zur Nervenstimulation darstellt. / Interscalene brachial plexus block (ISB) in addition to general anesthesia is widely used in patients undergoing shoulder surgery to improve the regional pain therapy. The use of ultrasound for identifying the brachial plexus is a new method in comparison to the standardized procedure of nerve stimulation, allowing the direct visualization of the target and surrounding structures without the need of electric stimulation of nerves. In our prospective study including 500 patients we compared the methods “nerve stimulation”, “ultrasound” and “combination of both” in terms of execution, effectiveness, complications and patient satisfaction. While the execution time was comparable in both methods, the ultrasound guidance showed less pain and paresthesia during application of the ISB. The combination of both procedures took statistically longer and caused paresthesia most frequently. The success rate was higher in the group “nerve stimulation” than in the ultrasound-guided ISBs, whereas the discrepancy was not significant. There was no statistically relevant difference in the effectiveness of the interscalene plexus blocks as measured in postoperative pain intensity, drug class of first given pain relievers, stay in anesthetic recovery room and duration of nerve block. Only the time until the first application of pain killers was significantly longer with nerve stimulation. Considering the incidence of postblock neurological or respiratory complications and the patients satisfaction there were no differences between the methods of performing the ISBs. The most important advantage of ultrasound-guidance is the direct visualization of anatomical structures as well as the injection of the local anesthetic and therefore the possibility to avoid major complications. With omission of electric nerve stimulation patient comfort is higher. Our results prove that ultrasound-guided performance of ISBs is an alternative to nerve stimulation.

Identiferoai:union.ndltd.org:uni-wuerzburg.de/oai:opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de:2972
Date January 2009
CreatorsMaatsch, Christine
Source SetsUniversity of Würzburg
Languagedeu
Detected LanguageEnglish
Typedoctoralthesis, doc-type:doctoralThesis
Formatapplication/pdf
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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