<p>Kurzdarstellung</p><p>Anleger an den Kapitalmärkten streben stets danach, das Risiko zu minimieren, das in</p><p>Verbindung mit ihren Investitionen entsteht. So gibt es verschiedene Möglichkeiten, Risiken</p><p>zu streuen, zum Beispiel durch die Verwaltung des Vermögens innerhalb einer</p><p>Kapitalanlagegesellschaft (auch Fond bzw. Investmentgesellschaft). Da diese</p><p>Kapitalanlagegesellschaften Aktien unterschiedlichster Unternehmen in ihrem Portfolio</p><p>haben, führt dies zu einer deutlichen Risikostreuung.</p><p>Die meisten schwedischen Kapitalanlagegesellschaften werden jedoch oftmals mit einem</p><p>Marktwert unterhalb des Nettowertewerts ihrer Kapitalanlagen gehandelt. Dies verschlechtert</p><p>die Glaubwürdigkeit der Unternehmen und stellt gewissermaßen sogar den Sinn dieser</p><p>Kapitalanlagegesellschaften in Frage. Daher sollte es für diese Unternehmen von großem</p><p>Interesse sein, herauszufinden, warum sie mit einem Abschlag (Preisnachlass) oder Bonus</p><p>(Prämie) gehandelt werden.</p><p>In dieser Masterthese soll daher erörtert werden, warum diese Abschläge und Prämien</p><p>überhaupt existieren und was Investmentgesellschaften hinsichtlich dieser Fragestellung</p><p>unternehmen bzw. welche Maßnahmen sie ergreifen, um diesem Problem entgegenzutreten.</p><p>Als Grundlage für diese Masterthese dienten Interviews, die mit verschiedenen schwedischen</p><p>Kapitalanlagegesellschaften geführt wurden, die alle an der Stockholmer Börse notiert sind.</p><p>So wurden Investor AB, Investment AB Latour, AB Industrivärden und Investment AB</p><p>Öresund befragt.</p><p>.</p><p>Die Untersuchung hat gezeigt, dass eine mögliche Erklärung für die Existenz von</p><p>Preisabschlägen die Tatsache ist, dass Kapitalanlagegesellschaften im Allgemeinen als</p><p>weniger aktive Vermögensverwaltungen als andere Finanzinstrumente angesehen werden.</p><p>Investoren wollen daher oftmals nicht den vollen Preis für deren Unternehmensanteile</p><p>bezahlen. Ein weiterer Grund für Preisabschläge auf Aktien der Investmentgesellschaften, der</p><p>genannt wurde, ist die Tatsache, dass Investoren durchaus nicht immer mit allen</p><p>Beteiligungen einer Investmentgesellschaft einverstanden sind. Ein weiteres großes Problem</p><p>der Kapitalanlagegesellschaften ist es, neues Kapital von Investoren zu bekommen, da sie</p><p>nicht einfach neue Aktien ausgeben können. Das Ergebnis unserer Untersuchung zeigt, dass</p><p>es für Kapitalanlagegesellschaften von großer Bedeutung ist, transparent zu sein.</p><p>Dementsprechend ist die Versorgung aller, insbesondere aber potenzieller Investoren, mit den</p><p>neuesten Informationen hinsichtlich des Unternehmens unerlässlich, um die genannten</p><p>Preisabschläge zu verringern.</p>
Identifer | oai:union.ndltd.org:UPSALLA/oai:DiVA.org:kau-1142 |
Date | January 2007 |
Creators | Lis, Per-Anders, Patrik, Siljelund |
Publisher | Karlstad University, Faculty of Economic Sciences, Communication and IT, Karlstad University, Faculty of Economic Sciences, Communication and IT |
Source Sets | DiVA Archive at Upsalla University |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | Student thesis, text |
Page generated in 0.0015 seconds