SPIEL - was fällt Ihnen dazu ein? Ein Baby vielleicht, das jauchzend in unendlichen Wiederholungen mit seinen Händchen den mütterlichen Finger zu erhaschen sucht? Kleine Mädchen, die mit ihren Puppen die Welt der Erwachsenen nachahmen? Oder denken Sie an die Fußballmannschaft, die ihren Platz in der Bundesliga erbittert verteidigt, und den Fernsehzuschauer, dem diese Anstrengungen zur angenehmen Abendunterhaltung dienen? Erinnern Sie sich an balgende Welpen oder Fernsehbilder von Salzenden Auerhähnen? Vielleicht assoziieren Sie Theaterstücke oder musikalische Aufführungen oder Dostojewskis Roman über den manischen Glücksspieler? Vielleicht die Soldaten der Bundeswehr, für die es jetzt, nach Jahrzehnten des Als-ob, plötzlich ernst geworden ist.9 Oder haben Sie Freiraume innerhalb der Naturgesetzlichkeit vor Augen oder erkenntnis- theoretische Modelle, mit denen Natur- oder Wirtschaftswissenschaftler Lösungsmöglichkeiten erproben, möglicherweise auch die rituellen Tänze und Kämpfe von sogenannten Naturvölkern? 'Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt', sagt Schiller. Welche Rolle spielt das Spiel in unserem Menschsein?
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:72311 |
Date | 02 October 2020 |
Publisher | Universität Leipzig |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:lecture, info:eu-repo/semantics/lecture, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | urn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-722327, qucosa:72232 |
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