Kopf oder Zahl? Ist das wirklich ein Gegensatz? Das Jahr der Mathematik geht zu Ende, doch die Herrschaft der Zahlen geht weiter. Wir wollen uns mit dieser merkwürdigen Erfindung des Menschen, vielleicht seiner wichtigsten, auseinandersetzen. Auf der ganzen Welt wird gezählt, seit Urzeiten und mit den verschiedensten Methoden. Zahlen bestimmen heimlich oder unheimlich unser Leben, sie bilden die Rhythmen von Biologie und Galaxie, und mit ihrer Hilfe analysieren wir die Natur. Zugleich aber haben Zahlen immer wieder dazu gedient, die Wirklichkeit zu vernebeln, etwa mit Hilfe von Statistiken. Durch Zahlen werden wir ausgetrickst, im schlimmsten Fall hypnotisiert. Auch die Kultur, so zahlenfeindlich sie sich manchmal gibt, ist von Zahlenmustern und Geometrie durchzogen, ob in Märchen, Religion oder Kunst. Es hilft also nichts: wir müssen uns mit Zahl und Zahlen beschäftigen. Tun wir es mit der Neugier der Kinder!
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:72359 |
Date | 06 October 2020 |
Publisher | Universität Leipzig |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:lecture, info:eu-repo/semantics/lecture, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | urn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-722327, qucosa:72232 |
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