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Leipzig, Stadt der Schriftsteller und Büchermacher

Die Vorstellung von Leipzig als der Buchstadt steckt tief in unseren Köpfen, deutschen Köpfen, wie europäischen. Gehen wir Schritt für Schritt zurück in die vergangenen Jahrhunderte, so erscheint uns die alte sächsische Messestadt als paradiesischer Ort der Bücher, der Verleger, Buchhändler und nicht zu vergessen, der Schriftsteller. Das geistige Potential Europas lenkte immer wieder den Blick auf diese Stadt. Mit ihr sind bereits die wenigen sicheren Daten aus dem Leben des 1150 geborenen Minnesängers Heinrich von Morungen verbunden. Das allerdings war eher einem Zufall geschuldet. Doch bereits im 17. Jahrhundert hatten sich die Leipziger Verlage, Buchhandlungen und Druckereien in direkter Nachbarschaft der Universität konzentriert, nahe der Kreuzung der beiden größten Fernhandelsstraßen Europas, der Via Regia und der Via Imperii. Sie liefen auf die vier Stadttore zu und kreuzten sich in der Grimmaischen - und der Reichsstraße. Hier befanden sich auch die Büchergewölbe zahlreicher Buchhändler, die ein- bis zweimal im Jahr ihre Messen abhielten. Den Zeitpunkt der ersten Leipziger Buchmesse datiert Meyers Lexikon auf das Jahr 1493. Schon 300 Jahre später versammelten sich hier 71 Leipziger und 265 zugereiste Buchhändler.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:72366
Date06 October 2020
PublisherUniversität Leipzig
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:lecture, info:eu-repo/semantics/lecture, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess
Relationurn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-722327, qucosa:72232

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