Der Titel klingt mehrdeutig und ist auch so gemeint. Der Fremde – Die Fremde – Das Fremde: Solche grammatischen Möglichkeiten, die in der Formulierung stecken, mögen das Spektrum der Assoziationen andeuten, das dem Vorbereitungskreis bei der Wahl des Themas vor Augen stand. Jenseits affektgeladener, vielfach auch leider schon im politischen Alltag banalisierter Diskussionen über die „Fremden“ in unserer Mitte, sollte das Phänomen der/des Fremden in seiner reichen historischen, theologischen, philosophischen und anthropologisch-biologischen Bezügen sichtbar gemacht werden. Wir versprechen uns davon eine Horizonterweiterung unseres Alltagsbewusstseins. Es geht um das Erlernen eines existentiellen Umgangs mit Phänomenen, in dem das Eigene uns fremd wird und umgekehrt das Fremde unser Eigenes zu werden vermag. Solche Möglichkeiten, die das Thema bereithält, sollen dazu befähigen, zur Stärkung der Menschenrechte in unserer politischen Wirklichkeit beizutragen.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:72315 |
Date | 02 October 2020 |
Publisher | Universität Leipzig |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:lecture, info:eu-repo/semantics/lecture, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | urn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-722327, qucosa:72232 |
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