Immer wieder wird das Rad neu erfunden – weil es eine der größten Erfindungen der Menschheit ist. Wir sind uns seiner Auswirkungen nicht immer bewusst, da wir von Rädern umgeben sind. Vorbilder in der Natur sind nicht leicht zu finden (die Sonnenscheibe? Kreisformen bei Pflanzen?). In welchem Maß ist die industrielle Revolution aus dem Rad hervorgegangen: Uhren, Zahnräder, Eisenbahn und Kino? Welche Rolle wird das Rad in Zukunft spielen – im Straßenverkehr zum Beispiel? Allgemein gefragt: Wie hat das Rad die Welt verändert – und inwieweit ist es mit
dem Fortschritt identisch? Räder sind aber nicht nur technische Dinge, sondern leben kulturell und mental fort in Bildern, die wir uns zum Beispiel von Geschichte machen, von der Ewigen Wiederkehr bis hin zu den Großen Zyklen der Inder oder Maya. Geschichtsvorstellungen wiederum prägen Politik und Kultur. Ebenso ist der Teufelskreis ein bewährtes Symbol für eine unglückselige Wiederholung. Und was geschieht eigentlich mit dem Fortschritt, wenn wir das Rad zurückdrehen wollen? Rad, Kreis, Zyklus sind wichtige Bildgeber in vielen Bereichen des Lebens und sollen daher in diesem Semester von den verschiedenen Disziplinen unter die Lupe genommen werden.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:72414 |
Date | 09 October 2020 |
Publisher | Universität Leipzig |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:lecture, info:eu-repo/semantics/lecture, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | urn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-722327, qucosa:72232 |
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