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Retrospektive Analyse tiefer Hals-Infektionen: Diagnostik, Therapie, Verläufe / Retrospective evaluation by deep neck infection: diagnostics, therapy, processes

Einleitung: Ziel der Arbeit war es, die tiefen Halsinfektionen im Hals-, Nasen- und Ohrenbereich anhand der Ätiologie, diagnostischer Verfahren, Klinik und Therapie mit der aktuellen internationalen Literatur zu vergleichen. Material&Methode: Hierzu erfolgte eine retrospektive Auswertung von 63 Patienten mit tiefen Halsabszessen, die im Zeitraum zwischen Januar 2002 und Dezember 2012 an der Universitätsmedizin Göttingen in der Klinik für HNO-Heilkunde behandelt wurden. Die statistische Asuwertung erfolgte dekriptiv sowie analysierend mit graphischen Darstellungsformen. Die metrischen Variablen wurde mittels Mann-Whitney-U-Test sowie dem Exakte Fisher-Test auf Signifikanz (p=0,05) getestet. Ergebnisse: Tiefe Halsabszesse sind am häufigsten im Spatium parapharygeum anzutreffen. Streptococcus viridans (26,7%), meist als Mischinfektion mit anaeroben Bakterien, ist der häufigste Erreger tiefer Halsinfektionen. Das Keimspektrum unterscheidet sich signifikant beim Krankheitsbild "Diabetes mellitus", bei dem Staphylococcus aureus als häufigster Keim identifiziert wurde (p=0,02). Zusammenfassung: Die Therapie der Wahl bei abszedierenden tiefen Halsinfektionen bleibt die frühzeitige chirurgische Sanierung mit Abszesseröffnung und Drainage sowie die Sicherung der Atemwege in Verbindung mit einer gezielten intravenösen Antibiotikatherapie. Außerdem sollte bei jeder tiefen Halsinfektion eine standardisierte Erreger-bestimmung - inklusive Anitibiogramm- gefordert werden.

Identiferoai:union.ndltd.org:uni-goettingen.de/oai:ediss.uni-goettingen.de:11858/00-1735-0000-0022-6071-5
Date22 July 2014
CreatorsSömmer, Christian
ContributorsLaskawi, Rainer Prof. Dr.
Source SetsGeorg-August-Universität Göttingen
Languagedeu
Detected LanguageGerman
TypedoctoralThesis

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