Indien macht sich Sorgen, ob seine betont nichtmilitärische Politik in Afghanistan nach Abzug der ISAF-Truppen Früchte trägt. Als einer der größten Entwicklungshilfegeber hat Indien nach Vertreibung
der Taliban 2001 mehr als zwei Mrd. US-Dollar in das Land gepumpt und der Nachfrage nach militärischer Hilfe bislang erfolgreich getrotzt. Unter Umgehung des einflussreichen Grenzlandes Pakistan will Indien von den Bodenschätzen Afghanistans, seiner strategischen Lage und seinem Wirtschafts- und Handelspotenzial profitieren. Die Angst vor der Rückkehr der Taliban sitzt jedoch tief und die eigene Verwundbarkeit ist groß, wie die Bombenangriffe 2008 und 2009 auf indische Botschaften in Afghanistan
zeigten. Langfristig wird Indien seine Interessen in diesem Raum nur über einen multilateralen Ansatz sichern können.
Identifer | oai:union.ndltd.org:Potsdam/oai:kobv.de-opus-ubp:6992 |
Date | January 2014 |
Creators | D’Souza, Shanthie Mariet |
Publisher | Universität Potsdam, Extern. WeltTrends e.V. Potsdam |
Source Sets | Potsdam University |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | Postprint |
Format | application/pdf |
Source | WeltTrends - Zeitschrift für internationale Politik, Nr. 94 (2014). - S. 40-49 |
Rights | http://opus.kobv.de/ubp/doku/urheberrecht.php |
Page generated in 0.0633 seconds