Die Arterielle Hypertonie zählt neben Hypercholesterinämie, Diabetes mellitus, Übergewicht, Rauchen und Bewegungsmangel als Risikofaktor für Erkrankungen des Kreislaufsystems. Die in vielen Leitlinien geforderte Behandlungsqualität bei arterieller Hypertonie soll sowohl in der hausärztlichen und fachärztlichen Praxis als auch in der stationären Behandlung optimal erreicht werden.
In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, ob der Anteil der stationär behandelten Patienten, die insgesamt einen Zielblutdruck unterhalb von 140 mmHg erreichen, höher ist als der Anteil derselben Patienten in der hausärztlichen Versorgung. Durch die retrospektive Auswertung der Daten von Patienten mit Hypertonie in der Abteilung Nephrologie und Rheumatologie der Medizinischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen wurden die Informationen für die Analyse erfasst und statistisch ausgewertet.
Es wird die Frage erörtert, inwiefern die medikamentöse Behandlung im stationären Aufenthalt zu einer signifikanten Verbesserung der Blutdruckwerte, insbesondere bei Patienten mit manifesten Vorerkrankungen und mit Vormedikation gegen Bluthochdruck, führt. Darüber hinaus wurde dem Problem nachgegangen, inwieweit die medikamentöse Behandlung nach dem Krankenhausaufenthalt fortgesetzt wird.
Hierzu wurde zunächst ein Fragebogen entwickelt, um folgende Kategorien aus den Krankenakten der ausgewählten Patienten einheitlich erfassen zu können: persönliche Daten, Vorerkrankungen, Familien¬anamnese, Risikofaktoren, Vormedikation, Anamnese am Tag der Aufnahme, Nachmedi-kation, Diagnostik während des stationären Aufenthalts, Daten am Tag der Entlassung. Diese Informationen wurden im Anschluss statistisch ausgewertet und zur Einschätzung der aufgestellten Hypothesen herangezogen.
Die Untersuchungen belegen, dass in der stationären Behandlung insgesamt für mehr Patienten Erfolge bezüglich der medikamentösen Therapie erzielt wurden. Die Ergebnisse dokumentieren eine Gleichberechtigung der von der Deutschen Hochdruckliga empfohlenen Therapieformen, sei es die Monotherapie oder die primäre Kombinationstherapie. Alle durchgeführten Medikationen führen gleichermaßen zu signifikanten Verbesserungen der Blutdruckwerte.
Identifer | oai:union.ndltd.org:uni-goettingen.de/oai:ediss.uni-goettingen.de:11858/00-1735-0000-0001-BAF5-3 |
Date | 10 September 2013 |
Creators | Nasiri-Sarvi, Mina |
Contributors | Müller, Gerhard Anton Prof. Dr. |
Source Sets | Georg-August-Universität Göttingen |
Language | deu |
Detected Language | German |
Type | doctoralThesis |
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