Vertrauen ist ein zentrales Element im menschlichen Leben und in der zwischenmenschlichen Zusammenarbeit. So ist ein Zusammenleben ohne ein gewisses Maß an Vertrauen überhaupt nicht denkbar. Im alltäglichen Leben ist auch zu erfahren, dass der Aufbau von Vertrauen sehr viel Zeit, Kraft, Investition und Geduld erfordert, wogegen der Vertrauensverlust sich schlagartig einstellt und oft starke psychische und psychologische Belastungen zur Folge hat. Die Auswirkungen, mit denen ein Arbeitgeber bei Vertrauensverlust durch unmotivierte und unproduktive Mitarbeiter zu rechnen hat, können enormen wirtschaftlichen Schaden für das Unternehmen bedeuten und den Verlust eines Marktvorsprungs zur Folge haben.
Aus diesem Grund erfährt das Konstrukt Vertrauen im betrieblichen Umfeld einen immer stärker werdenden Bedeutungszuwachs insbesondere vor dem Hintergrund von Wirtschaftskrisen, Fusionen, Produktionsverlagerungen, Kurzarbeit oder Arbeitsplatzverlust. Der Aufbau und die ständige Pflege einer vertrauensvollen Unternehmenskultur, deren Inhalt u.a. der konstruktive Umgang des Managements mit Ängsten und Emotionen der Mitarbeiter in Bezug auf bevorstehende Veränderungen ist, bildet die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Derzeit besteht aber in der Wissenschaft noch kein Konsens darüber, was Vertrauen ist, wie es gemessen, beurteilt und gezielt beeinflusst werden kann.
Dieser Problemstellung ist der vorliegende Beitrag gewidmet. Mit Hilfe von Methoden der empirischen Sozialforschung wurde zum einen die Bedeutung von „professionellem“ Vertrauen in mehreren Unternehmen erhoben. Ein weiteres Ziel der Untersuchung war es, das Vorhandensein von vertrauensfördernden und -hemmenden Faktoren in und zwischen Unternehmen zu untersuchen und Rangfolgen bzgl. deren Bedeutung für die Mitarbeiter abzuleiten. Aus der Befragung und Analyse wurde des Weiteren ein Messinstrument zur Ausprägung von professionellem Vertrauen in Organisationen entwickelt. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse weisen den Weg eine belastbare Vertrauenskultur im Unternehmen aufzubauen und nachhaltig zu erhalten.:1. Vertrauen als Voraussetzung für Innovationsfähigkeit
2. Vertrauen messen und beurteilen
3. Vertrauensfördernde und -hemmende Faktoren
4. Literatur
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:20059 |
Date | January 2014 |
Creators | Höhnel, Anne, Seeling, Thomas, Bullinger, Angelika C. |
Contributors | Technische Universität Chemnitz |
Publisher | GfA-Press |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | doc-type:conferenceObject, info:eu-repo/semantics/conferenceObject, doc-type:Text |
Source | GfA-Tagungsband 2014: Gestaltung der Arbeitswelt der Zukunft. 60. Kongress der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
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