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Das Dreiecksverhältnis in Gerhart Hauptmanns "Einsame Menschen" und "Gabriel Schillings Flucht" und dessen Lösung im naturalistischen Drama

Die bürgerliche Gesellschaft des ausklingenden 19. und beginnenden
20. Jahrhunderts drängte fast einen jeden Menschen in eine Aussenseiterrolle, wenn er ihre Werte nicht akzeptierte. Der Naturalismus machte innere Schwächen der Menschen wie auch deterministische äussere Einflüsse für das Scheitern der Hauptfiguren verantwortlich.
Johannes Vockerat und Gabriel Schilling fühlen sich von ihrem bürgerlichen Familienleben eingeengt und versuchen mit Hilfe einer anderen Frau, ihr Dasein zu verbessern. Vockerat versucht dem Dreiecksverhältnis auf einem höhere geistigen Niveau gerecht zu werden. Er muss
sich aber am Ende eingestehen, dass solch eine platonische Verbindung auf die Dauer unmöglich ist. Sein Ideal zerbricht, und er begeht Selbstmord. Ein anderer Weg wird von Gabriel Schilling aufgezeigt: die Verbindung mit der anderen Frau in Polygamie. Auch dieser Versuch scheiter. Gabriel Schilling begeht ebenfalls Selbstmord.
Sowohl die unbiegsamen gesellschaftlichen Normen als auch die innere Zerrissenheit führen zu einem tragischen Ende der Hauptfiguren ohne Aussicht auf eine andere Lösung des Dreiecksverhältnisses.

Identiferoai:union.ndltd.org:pdx.edu/oai:pdxscholar.library.pdx.edu:open_access_etds-3980
Date01 January 1980
CreatorsTutsch, Ulrich Karl
PublisherPDXScholar
Source SetsPortland State University
Detected LanguageGerman
Typetext
Formatapplication/pdf
SourceDissertations and Theses

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