In der Verzahnungsberechnung werden Lösung meist nur optimiert und nicht neu gedacht. In
Hinblick auf neue Fertigungsverfahren, erreicht „Out of the box“-Denken häufig deutliche
Verbesserungen in technischer und ökonomischer Sicht. Die Software next|gear ermöglicht derart
disruptives Vorgehen.
Um einen ganzheitlichen Ansatz in der Verzahnungsentwicklung zu erreichen, wurde ein
hyperbolisches Grundkonzept entwickelt, das die meisten der bekannten konstant übersetzenden
Getriebetypen beschreiben kann. Neben der freien Wahl von zwei Achsen und Zähnezahlen,
einschließlich negativer Zahlen bei Innenverzahnungen, gibt es für die Berechnung der
kinematischen Auslegung drei weitere kontinuierliche Parameter, die die äußere Form des
Zahnrades beschreiben. Diese Berechnungsgrundlage entfaltet das meiste Potential im
Zusammenhang mit den Freiheiten, die junge Fertigungsverfahren mit Kunststoff z.B. im
Spritzgussverfahren erlaubt. Hier sind die Fertigungsrestriktionen in der Regel andere als bei
spanabhebenden Verfahren.
Nichtdestotrotz könne auch sämtliche konventionelle Fertigungsverfahren mit dem
Berechnungskonzept, basierend auf der Konjugation von Oberflächenpunkten, abgebildet werden.
Mit dem Ansatz, einen durchgängigen Berechnungsprozess für alle einbezogenen
Verzahnungsarten zu beschreiben, wird aufgezeigt, welche Herausforderungen in der
Geometrieberechnung gelöst werden konnten. Dies wird am Beispiel eines Planetengetriebes mit
innenverzahnter Schraubradverzahnung gezeigt, das inzwischen in Serie für die
Automobilindustrie hergestellt wird. / In gear calculation, solutions are usually only optimised and not rethought. With regard to new
manufacturing processes, 'out of the box' thinking often achieves significant improvements from a
technical and economic perspective. The next|gear software enables such a disruptive approach.
In order to achieve a holistic approach to gear development, a hyperbolic basic concept was
developed that can describe most of the known constant-ratio gear types. In addition to the free
choice of two axes and numbers of teeth, including negative numbers for internal gears, there are
three further continuous parameters for calculating the kinematic design, which describe the
external shape of the gear. This calculation basis unfolds the greatest potential in connection with
the freedom that young manufacturing processes with plastic, e.g. injection moulding, allow. The
manufacturing restrictions here are generally different to those for machining processes.
Nevertheless, all conventional manufacturing processes can also be modelled with the calculation
concept based on the conjugation of surface points.
The approach of describing a consistent calculation process for all types of gearing involved shows
which challenges could be solved in geometry calculation. This is demonstrated using the example
of a planetary gearbox with internal helical gearing, which is now produced in series for the
automotive industry.
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:91746 |
Date | 20 June 2024 |
Creators | Eigner, Florian |
Contributors | Technische Universität Chemnitz |
Publisher | Universitätsverlag Chemnitz |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/acceptedVersion, doc-type:conferenceObject, info:eu-repo/semantics/conferenceObject, doc-type:Text |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | urn:nbn:de:bsz:ch1-qucosa2-898394, qucosa:89839 |
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