Die Erinnerungskultur schlägt um in Erinnerungskult. wenn das, was über alle Konstruktionsabsicht hinaus sich zum Wissensschatz angehäuft hat, als geplantes Produkt von Strategien, Methoden und Techniken erscheint: Unsere eigene Meisterschaft wird in die Vergangenheit projiziert. Indem wir die Gelehrten des 17. und 18. Jahrhunderts zu unseren Kollegen machen und sie in ehemaliger Lebendigkeit auferstehen lassen, unterlaufen wir das Vergessen, das sie ereilt hat, und erhoffen ein ähnliches Schicksal für uns selbst. Aber ist die Gelehrtengeschichte heute nicht im gleichen Maße Rettung eines Vergessenen wie Nachahmung desselben?
Identifer | oai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:13173 |
Date | 19 February 2015 |
Creators | Schneider, Ulrich Johannes |
Publisher | Akad.-Verl. |
Source Sets | Hochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | info:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:bookPart, info:eu-repo/semantics/bookPart, doc-type:Text |
Source | Historia literaria / hrsg. von Frank Grunert ... Berlin 2007, S. 265 - 270 ISBN 978-3-05-004284-8 |
Rights | info:eu-repo/semantics/openAccess |
Relation | urn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-776112, qucosa:77611 |
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