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Einleitung

Es wurde ein Erfahrungsaustausch angestrebt, der das jeweilige
Selbstverständnis gegenüber dem Prinzip des Nationalen auf seine
Wurzeln hin durchschaubar macht und auch regional eine vergleichende
Betrachtung erlaubt. Dabei sollten vor allem auch nicht eingefahrene,
ungewöhnliche Fragestellungen behandelt werden, etwa die, wie die
'alte' Nationalmusik des 19. Jahrhunderts rezipiert worden ist, wie der
'Mythos Nation' im 20. Jahrhundert musikalisch gestaltet worden ist, wie sich die Vorstellung von der 'Volksmusik' national ausgewirkt hat, wie nationales Idiom mit dem Standpunkt eines entwickelten Materials vereinbart worden ist, welche Kunst- bzw. Musikbegriffe (autonom/funktional) bestimmten Erscheinungen zugrunde liegen. Geradezu unabdingbar war damit eine aktuelle Stellungnahme
verbunden, die den eigenen Standpunkt in einer Zeit der
Europäisierung und Internationalisierung zu definieren verlangt: Welche
Position kann nationale Musik heute haben, was kann und soll
sie heute bewirken? Ist sie möglich und nötig oder besitzt sie eher
Nischenfunktion und ist gewissermaßen exotisch?
Der Bereich, der für den Erfahrungsaustausch ausgewählt wurde,
umfasst das östliche Europa in breiter Streuung. Dabei wurde besonderer Wert
darauf gelegt, dass nicht etwa für jede Nation ein Vertreter
zu Wort kam, sondern dass vielmehr in erster Linie wichtige Städte
als regionale Zentren auf der Konferenz vertreten waren.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:21221
Date15 May 2018
CreatorsLoos, Helmut, Keym, Stefan
PublisherGudrun Schröder, Universität Leipzig
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typeinfo:eu-repo/semantics/publishedVersion, doc-type:conferenceObject, info:eu-repo/semantics/conferenceObject, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess
Relation3-926196-44-0, urn:nbn:de:bsz:15-qucosa2-212200, qucosa:21220

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