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Gesundheitsförderung an Grundschulen am Beispiel von "Die Gesunde Stunde"

Die Arbeit analysiert die Qualität gesundheitsfördernder Projekte an Schulen am Beispiel des gesundheitsfördernden Schulprojektes Die Gesunde Stunde und erstellt ein Instrument zur wissenschaftlich fundierten Qualitätsbewertung von Projekten. Die Arbeit bietet einen Überblick zur gesundheitlichen Situation von Kindern auf der Grundlage von Gesundheitsberichterstattung und Forschungsergebnissen. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Bereich Übergewicht und Adipositas gewidmet, da dieses Thema hinsichtlich Die Gesunde Stunde projektintern eine große Rolle spielte. Die Arbeit setzt sich mit Qualitätsentwicklung bei gesundheitsfördernden Projekten, mit Qualitätsrahmenmodellen, Qualitätssystemen, Prozess- und Ergebnisevaluationen sowie Evaluationsmethoden auseinander. Vorgestellt wird die Entwicklung des „Bewertungskatalog gesundheitsfördernder Projekte an Schulen“, der sich an den Public-Health-Action Cycle anlehnt. Hintergrund für die Entwicklung des Katalogs war die Erkenntnis, dass die bestehenden Qualitätssysteme zur Reflexion und Bewertung gesundheitsfördernder Projekte an Schulen unzureichend sind, bzw. nicht direkt auf diesen Bereich der Gesundheitsförderung ausgerichtet sind. In die Entwicklung des Bewertungskatalogs flossen unter anderem Erkenntnisse aus der Evaluation des Projektes Die Gesunde Stunde ein. Der Bewertungskatalog dient als Instrument der Qualitätsentwicklung einer besseren Planung und Umsetzung gesundheitsfördernder Projekte.
Im empirischen Teil dieser Arbeit wurden quantitative als auch qualitative Methoden eingesetzt, um zu untersuchen inwiefern die Art der Konzeption, des Inhalts und der Durchführung des Projektes Die Gesunde Stunde geeignet ist, die Gesundheit von Kindern langfristig zu stärken. Weiterhin sollten Erfolgs- und Hemmfaktoren für den Erfolg von gesundheitsfördernden Projekten identifiziert werden. Eingesetzt wurden Fragebögen für Kinder und Eltern, Interviews mit Lehrkräften und Projektmitarbeiter/-innen, Fragebögen für Anbieter/-innen des Projektes sowie Smileys für eine Bewertung der Projektangebote durch Kinder und Eltern.
Die Ergebnisse der summativen Evaluation legen nahe, Bewegungsangebote langfristig in den Schulalltag zu integrieren und Angebote im Bereich Ernährung sensibel auf die Zielgruppe auszurichten. Die formative Evaluation verdeutlicht die Wichtigkeit einer theoriegeleiteten Konzeptionierung, einer ausreichenden Vorbereitungs- und Planungszeit sowie einer guten Organisation, abgestimmter Kommunikation, Partizipation und Transparenz.

Identiferoai:union.ndltd.org:uni-osnabrueck.de/oai:repositorium.ub.uni-osnabrueck.de:urn:nbn:de:gbv:700-2015061113233
Date11 June 2015
CreatorsShamsul, Bettina
ContributorsProf. Dr. Birgit Babitsch, Prof. Dr. Hildegard Müller-Kohlenberg
Source SetsUniversität Osnabrück
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:doctoralThesis
Formatapplication/pdf, application/zip, application/zip
RightsNamensnennung 3.0 Unported, http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/

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