Wir untersuchten die Wirkung von Botulinumtoxin Typ A auf die Sekretion der Speicheldrüsen an 33 an Hypersalivation leidenden Patienten. Die Speicheldrüsen werden sowohl durch sympatische als auch parasympathische Nervenfasern innerviert. Eine selektive und reversible Blockade der parasympathischen Erregung kann mittels Botulinumtoxin erfolgen. Nach intraglandulärer Applikation des Neurotoxins konnten wir an Hand regelmäßig entnommener Speichelproben den Einfluss von Botulinumtoxin Typ A auf die Speichelinhaltsstoffe nachvollziehen. Bei 78 % der Patienten konnte eine Reduktion der Speichelsekretion nachgewiesen werden. Durchschnittlich hielt die Speichelreduktion über 3,3 Monate an. Nur 5 von 33 Patienten berichteten uns von kurzzeitigen unerwünschten Wirkungen. Somit stellt Botulinumtoxin Typ A eine wenig invasive, schmerz- und nebenwirkungsarme Alternative zu bisher genutzten Therapiemöglichkeiten der Hypersalivation dar.
Identifer | oai:union.ndltd.org:uni-goettingen.de/oai:ediss.uni-goettingen.de:11858/00-1735-0000-0006-B336-7 |
Date | 12 January 2006 |
Creators | Tscherner, Ulrike |
Contributors | Laskawi, Rainer Prof. Dr. |
Source Sets | Georg-August-Universität Göttingen |
Language | German |
Detected Language | German |
Type | doctoralThesis |
Format | application/pdf |
Rights | http://webdoc.sub.gwdg.de/diss/copyr_diss.html |
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