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Zytomorphometrische und fluoreszenzmikroskopische Untersuchungen humaner männlicher Osteoblasten auf Implantatoberflächen in vitro unter Stimulation mit gepulsten elektrischen Feldern

Ließe sich das Wachstum des Knochengewebes in der Umgebung dentaler Implantate durch Einwirkung externer elektrischer Stimuli beschleunigen, könnte dadurch die Einheilzeit nach der Implantation entscheidend verkürzt und folglich der darauf verankerte Zahnersatz zeiti-ger eingegliedert werden.
Ziel dieser experimentellen Studie ist es, den Einfluss elektrischer Stimulation auf humane Knochenzellen zu untersuchen, die zuvor im Bereich der Unterkiefermolaren von Probanden entnommen und auf den zu vergleichenden, klinisch verwendeten Implantatoberflächen Titan, Ticer® und TiWhite® kultiviert worden sind.
Dazu wurde in Zusammenarbeit mit der Hochschule Mittweida eine Apparatur konzipiert, mit deren Hilfe die Probekörper unter standardisierten Bedingungen jeweils mit einer Fre-quenz von 3,8 Hz, einer Amplitude von 3 V sowie einem Tastverhältnis von 50 % befeldet wurden.
Nach einer Gesamtversuchsdauer von 120 h erfolgte die fluoreszenzoptische Auswertung anhand der Zellzählung sowie der Bestimmung der mit Antikörpern gefärbten Zellkerne und Bone Sialoprotein-Moleküle, wobei letztere besonders in Phasen der Knochenneubildung vermehrt nachweisbar sind und folglich als Marker des Knochenstoffwechsels gelten.
Die auf Titan erhobenen Daten können aufgrund der drastisch erhöhten Anzahl von Zellen und der hoch-signifikant gesteigerten Proteinanheftung eine positive Wirkung der Elektro-stimulation nachweisen.
Gegenteiliges ist auf der Ticer®-Oberfläche feststellbar; hier sind sowohl die gezählten Zellen als auch die relativen Grauwerte der Zellkern- und Proteinanfärbung bei den befeldeten verglichen mit den unbefeldeten Zellen deutlich erniedrigt.
Weniger eindeutig sind die Ergebnisse auf der TiWhite®-Oberfläche. Während in der befel-deten Kultur mehr Zellen gezählt wurden als in der unbefeldeten, differiert der Betrag der Proteinbestimmung zu unterschiedlichen Zeitpunkten und lässt folglich keine präzise Aussage hinsichtlich der durch die Elektrostimulation verursachten Effekte zu.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa.de:bsz:15-qucosa-196739
Date14 March 2016
CreatorsLang, Victoria
ContributorsUniversität Leipzig, Medizinische Fakultät, Prof. Dr. med. habil. Hans-Ludwig Graf, Prof. Dr. med. habil. Dr. med. dent. Alexander Hemprich
PublisherUniversitätsbibliothek Leipzig
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
Languagedeu
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:doctoralThesis
Formatapplication/pdf

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