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Prozeßstrukturen der Jugenddelinquenz: Empirische Beiträge zur Pädagogischen Kriminologie und Ableitungen für die Interventionspraxis

The dissertation offers two main topics: To the first an empirical study of the structures of development of juvenile delinquency and to the second an educational concept for interventiones at juvenile deliquency, enriched by practical experiencies and that empirical study. With that a contribution to the pedagogical crimonology should be given. An essential part of the dissertation represents a qualitative longitudinal study. Investigated are the ways of young persons into deliquency and how they succeed in coming back to a conformable style of life. A main attention is directed on typical patterns of treatments and copings of the young persons. Four youthfull action-types are discovered. The episodes of juvenile deliquency turn out differently in dependence to the respective action-type. Both the motives for the deliquent behavior and the ones to refrain from such behavior are mainly determined by the action-types. Corresponding differences can also be shown in regard to the typical reaction manners on interventions and in regard to the acceptance and the effect of supports. The reference to the deliquent behavior might be therefore not arbitrary. Following Nohl and Bönisch the importance and effectiveness of the pedagocical reference and pedagogical relation are emphasized. The manifestation of deliquency can be counteracted with an appropriate pedagogical intervention. These considerations lead to conceptional and methodilogical derivations for the practice of interventions. The intervention-paradox and the necessary differentiation between person and offence are also taken in consideration. / Die Dissertation leistet zweierlei: Zum einen eine empirische Studie zu den Verlaufsstrukturen von Jugenddelinquenz und zum anderen ein aus Praxiserfahrungen und durch die empirische Studie bereichertes pädagogisches Interventionskonzept bei Jugenddelinquenz. Damit soll ein Beitrag zur pädagogischen Kriminologie geleistet werden. Das Kernstück stellt eine qualitative Längsschnittstudie dar. Untersucht werden die Wege junger Menschen in die Delinquenz und wie es ihnen gelingt, in ein konformes Leben zurückzukehren. Ein Hauptaugenmerk richtet sich dabei auf typische Verarbeitungs- und Bewältigungsmuster der Jugendlichen. Dabei lassen sich vier jugendliche Handlungstypen vorfinden. Die Episoden der Jugenddelinquenz gestalten sich in Abhängigkeit zu den jeweiligen Handlungstypen unterschiedlich. Sowohl die Motive für das delinquente Handeln als auch die Beweggründe, von diesem wieder Abstand zu nehmen, werden maßgeblich vom Handlungstyp bestimmt. Entsprechende Unterschiede können auch für die typischen Reaktionsweisen auf Interventionen und für die Akzeptanz und die Auswirkungen von Unterstützungen aufgezeigt werden. Die Bezugnahme auf das delinquente Verhalten darf also nicht beliebig sein. Im Anschluß an Nohl und Böhnisch wird die Wichtigkeit und Verhaltenswirksamkeit des pädagogischen Bezuges und der pädagogischen Beziehung hervorgehoben. Der Verfestigung der Delinquenz kann mit einer angemessenen pädagogischen Intervention entgegengewirkt werden. Diese Überlegungen münden in konzeptionelle und methodische Ableitungen für die Interventionspraxis. Betrachtet wird das Interventionsparadox und die notwendige Trennung zwischen Person und Delikt.

Identiferoai:union.ndltd.org:DRESDEN/oai:qucosa:de:qucosa:24093
Date15 October 2001
CreatorsEnke, Thomas
ContributorsBöhnisch, Lothar, Olk, Thomas, Lenz, Karl
PublisherTechnische Universität Dresden
Source SetsHochschulschriftenserver (HSSS) der SLUB Dresden
LanguageGerman
Detected LanguageGerman
Typedoc-type:doctoralThesis, info:eu-repo/semantics/doctoralThesis, doc-type:Text
Rightsinfo:eu-repo/semantics/openAccess

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